Engelswieser schrieb:
Zum Thema Waffenrecht habe ich am 06.03.11 auf Abgeordnetenwatch an Frau Roth geschrieben...
http://www.abgeordnetenwatch.de/claudia ... 37903.html
Das ist nun die Antwort:
Sehr geehrter Herr Wichmann,
mit Ihrer Frage wiederholen Sie das Argument der Waffenlobby , das sinngemäß lautet: Man dürfe keine großkalibrigen oder schweren Waffen im Privatbesitz verbieten, weil man sonst alles verbieten müsste, womit Menschen getötet werden können. Diese "Logik" kann niemanden mehr in einer Debatte überzeugen, in der es konkret darum geht, tödliche Amokläufe zu verhindern. Es geht um eine Risiko-Minimierung! Das Verbot von tödlichen Waffen im Privatbesitz bedeutet nicht, dass illegale Waffen geduldet werden müssen. Der Kampf gegen illegale Waffen ist wie der Kampf gegen alles, was illegal ist, nämlich dauerhaft. Dass Menschen mit Haushaltswaren, mit Autos und auch mit Medikamenten getötet werden können, bedeutet nicht, dass man Amokläufe hinnehmen muss. Es gibt sehr gute Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit von Amokläufen auf ein Minimum zu reduzieren. In diesem Sinne sind wir weiterhin für eine weitest gehende Verschärfung des Waffenrechts.
Mit freundlichen Grüßen
Das Mitarbeiter-Team im Bundestagsbüro