Prüfungsfrage Zieloptik/Ballistik

Wie oft schneidet eine Geschoßflugbahn die Visierlinie?

  • nie

    Stimmen: 0 0,0%
  • einmal

    Stimmen: 0 0,0%
  • zweimal

    Stimmen: 1 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    1
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Meiner Meinung nach, ist alles möglich. Wie würdet Ihr entscheiden?

nie: Geschoßflugbahn erreicht die Visierlinie gerade und fällt danach ab, schneidet sie also nicht, sondern berührt sie nur.

einmal: Seitlich versetzte Visierlinie z.B. bei Doppelbüchse oder Büchsflinte

zweimal: rauf und runter, da sowieso.
 
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Typisch blöde Prüfungsfrage.
Grundsätzlich wäre alles möglich, bei einem aufgesetzten Schuß kreuzt sie nie, beim Erreichen des Ziels vor dem zweiten Kreuzen ist es halt nur einmal.

Wahrscheinlich ist aber der "normale" Geschoßflug gemeint, also das zweimalige Kreuzen der Visierline.
 
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Wichtig ist, was der Prüfer hören will und das ist zweimal.

Du hast zwar im Prinzip Recht, aber man geht vom Modell aus, das die Flugkurven in der Seitenansicht zeigt und die seitliche Abweichung ignoriert.

Der Fall des Tangierens wäre möglich, bedeutet aber einen extrem kurzen Korridor, in dem die TPL noch passt.

Deshalb zweimal.
 
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Die erwartete Prüfungsantwort ist ZWEI, wenn von einer einzigen richtigen Antwort ausgegangen wird, sonst alle 3 ankreuzen :wink:

Wenn es eine mündliche Prüfung ist, würde ich alle drei Varianten erklären, wobei ich mit den 2 Durchgängen beginne und die anderen beiden Möglichkeiten mit Begründung erwähne.
 
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Hinack schrieb:
Meiner Meinung nach, ist alles möglich. Wie würdet Ihr entscheiden?

nie: Geschoßflugbahn erreicht die Visierlinie gerade und fällt danach ab, schneidet sie also nicht, sondern berührt sie nur.

dazu muß sie die visierlinie nicht berühren. es kann auch sein, daß das geschoss die visierlinie gar nicht berührt oder schneidet.

einmal: Seitlich versetzte Visierlinie z.B. bei Doppelbüchse oder Büchsflinte

auch nicht zwangsweise ... wenn du visierlinie so anhebst, daß diese die geschossflugbahn an ihrem scheitelpunkt schneidet, dann hast du ach nur eine berührung/schneidung.

zweimal: rauf und runter, da sowieso.

wenn man die frage wörtlich nimmt, dann bedeutet ja "schneiden", daß die visierlinie die geschossflugbahn wirklich kreuzt. in diesem fall gibt es immer zumindest einen kreuzungspunkt. sofern die visierlinie lange genug ist und das geschoss vorher nicht in einem ziel stecken bleibt, dann fällt diese auch wieder nach dem scheitelpunkt ab und schneidet dann nochmals die visierlinie.

somit würde ich bei normal eingeschossenen jagdwaffen (eingeschossen auf gee) von antwort 2 ausgehen.
 
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Hinack schrieb:
einmal: Seitlich versetzte Visierlinie z.B. bei Doppelbüchse oder Büchsflinte

Dem versteh ich nicht :?
So weit ich weiß wird heutzutage die Visierline immer noch im 2D Bereich betrachtet (x-Achse = Laufachse, y-Achse = senkrecht zu Erdoberfläche und Lauf) Deshalb ist ein seitlicher Versatz (also auf der z-Achse) irrelevant.

Verwechselst du die Frage nicht mit der Seelenachse des Laufes statt der Visierline? Die wird nämlich nur tangiert und nicht geschnitten.

Mit Querschläger wären bei der Visierline auch noch 3 oder 4 möglich :wink:
 
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kilo schrieb:
So weit ich weiß wird heutzutage die Visierline immer noch im 2D Bereich betrachtet (x-Achse = Laufachse, y-Achse = senkrecht zu Erdoberfläche und Lauf) Deshalb ist ein seitlicher Versatz (also auf der z-Achse) irrelevant.
Nirgends steht, wie man das Ding bertachten muss...
Eine typische Prüfungsfrage, die schlecht formuliert wurde.
Nur auf präzise Fragen kann man präzise Antworten geben :wink:
 
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barry08 schrieb:
Nirgends steht, wie man das Ding bertachten muss...
Eine typische Prüfungsfrage, die schlecht formuliert wurde.
Nur auf präzise Fragen kann man präzise Antworten geben :wink:

Stimmt allerdings barry, :wink: ein Paradebeispiel einer blöden Frage.

Ich habe gerade kein Buch zur Hand, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es eine feste Definition der Visierline gibt. Ist ja auch nicht so schwer zu verstehen :wink:

Mal anders betrachtet finde ich die Frage aber auch gar nicht so schlecht, sofern sie in der mündlichen Prüfung gestellt wird. So kann der Prüfer erkennen wie weit der Prüfling sich mit der Thematik befasst hat, egal welche Antwort er gibt und sie vernünftig begründet. :idea:
 
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Die erwartete Antwort ist zwei Mal. Feddich. Lohnt sich nicht das spitzfindig zu hinterfragen.
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Es ist eine Ankreuzfrage mit der Möglichkeit alle Antworten anzukreizen und ich finde es anstrengend, nicht lernen und verstehen zu müssen, wie das mit der Ballistik so funktioniert, sondern auch noch, was die richtige Antwort zu einer Prüfungsfrage ist. Gerade wenn ich verstanden habe wie's mit der Ballistik läuft, gerade dann antworte ich nicht stupide mit dem auswendig gelernten Merksatz sondern erfasse die Frage und gleiche mit dem Wissen ab. Das nervt wirklich. Es kann doch nicht so schwer sein, der Frage ein paar Präzisierungen mitzugeben. "Waagerechter Schuß einer auf GEE eingeschossenen Waffe über Kimme und Korn ..." zum Beispiel.

@kilo: Betrachte die Visierlinie ausschließlich ohne seitlichen Versatz und erkläre den "Tiefschuß links" bei links verkantetem Gewehr! :wink: Wenn Du weißt, warum es zu "Tiefschuß links" kommt, konztriere Dich darauf es zügig zu vergessen! Du könntest sonst Gefahr laufen die Frage richtig zu beantworten und damit prüfungsmäßig falsch liegen.
 
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@ Hinack
Das Verständnis der globalen Zusammenhänge ist lobenswert. Wenn du das alles verinnerlicht hast, durchschaust du auch die dann wohl trivial anmutenden Prüfungsfragen.
Einfacher kannst du es haben, wenn du den Stoff 1zu1 lernst. Das heißt also wenn das Wort "Visierline" fällt hast du das Bild
ballistik_384.jpg

vor Augen. Dann klappts auch mit der Prüfung. :wink:

Nebenbei gesagt hätte ich weniger Probleme die Auswirkungen einer verkanteten Waffe ohne Einbeziehen der Visierline zu erklären. :wink:
 

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