Problem mit Güde GWS 700 Wippsäge

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Habe seit mehreren Jahren die besagte Säge.
Als ich das letzte Mal gesägt habe, hat das gute Stück schon etwas lautere Geräusche gemacht und etwas stärker vibriert.
Heute nachdem ich das erste Holz gesägt habe hat sich alles verschlimmert und die Säge ist aufgrund der Vibrationen fast auf Wanderschaft gegangen😟
Von Hand gedreht, hat das Sägeblatt leicht nach oben und unten geeiert. Seitlich war weder im Sägeblatt noch in der Welle eine Bewegung zu erkennen.
Hab das Blatt ausgebaut:
20230415_090523.jpg20230415_083931.jpg
Das Loch ist etwas unrund und es scheint dort leicht gefressen zu haben.

An der Motorwelle sieht es so aus:
20230415_083942.jpg
Und hier das eindeutig angefressen Nutensteinchen oder wie auch immer das bezeichnet wird:
20230415_084737.jpg

In der originalen Bedienungsanleitung ist nichts von der Wellenseite zu sehen, dafür wurde ich beim lesen wieder mehrfach daran erinnert, dass ich nicht mit der Hand in das laufende Sägeblatt greifen darf, danke dafür💩

Die Motorwelle scheint sauber, ohne Spiel und Geräusche zu laufen.

Meint ihr mit einem neuen Sägeblatt und neuem Nutensteinchen (oder nur mit neuem Steinchen) sollte alles wieder in Ordnung sein?

Auf Bildern hat ein neues Original-Sägeblatt auch ein komplett rundes Loch, für mein Verständnis müsste doch das Loch im Sägeblatt enger sein und ein Ausschnitt für das Nutensteinchen haben?

Werde mal den Güdeservice anschreiben und mal schauen was die meinen.
 
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Ich hatte auch mal eine Wippkreissäge mit 700ter Sägeblatt auch von Güde. Das Sägeblatt wurde ausschließlich auf der Motorwelle zentriert und mit zwei Backen und einer Mutter festgeschraubt. Dort befand sich keine Nut für einen Sicherungsstift auf der Welle.
D.T.
 
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Der Sägeblattflansch ist verschlissen, sofern das Loch im Sägeblatt noch 30 mm Durchmesser hat. Die Nut in der Paßfeder gehört dahin. Die Flansche bekommst Du "überall", sogar im KAUFLAND.

 
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Der Sägeblattflansch ist verschlissen, sofern das Loch im Sägeblatt noch 30 mm Durchmesser hat. Die Nut in der Paßfeder gehört dahin. Die Flansche bekommst Du "überall", sogar im KAUFLAND.

Kaufland ist hier nur die Verkaufsplattform 👍😉
 
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Kaufland ist hier nur die Verkaufsplattform 👍😉

???

Genau wie dutzende andere "Verkaufsplattformen"






...
 
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Wollte nur darauf aufmerksam machen dass der Verkäufer nicht mit der Plattform zu verwechseln ist. Kaufland, ebenso wie zBsp Amazon, versprechen da seriöses Auftreten. Trotzdem muss man sich den Verkäufer genau ansehen 👍
 
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Ich hatte auch mal eine Wippkreissäge mit 700ter Sägeblatt auch von Güde. Das Sägeblatt wurde ausschließlich auf der Motorwelle zentriert und mit zwei Backen und einer Mutter festgeschraubt. Dort befand sich keine Nut für einen Sicherungsstift auf der Welle.
D.T.
Genau so kenne ich das auch.
 
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Wenn das Loch im Sägeblatt nicht mehr rund ist und nicht „vernünftig stramm“ auf die Welle geht (besser gesagt auf den Dorn des Flansches, dann hol dir ein Neues.
Sonst wirst du über Kurz oder Lang nur mehr Schrotten wie nur das Blatt und den Flansch.
(Thema Unwucht!)
 
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Danke für eure Antworten👍
Der Flansch ist tatsächlich verschlissen.
Das Loch im Sägeblatt ist in Ordnung und kreisrund.
Ein Kumpel meinte, er könne mir einen Adapterring drehen und anpassen.
Schätze den alten Flansch bekommt man nicht so einfach mit haushaltsüblichen Werkzeugen von der Welle und den neuen drauf oder hab ich da einen Denkfehler?
Mal schauen was man bei Güde meint, abgesehen davon, dass man sich über die funktionierende geplante Obsoleszenz freut....
 
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Weil ich die Konstruktion nicht 100% erkennen kann, mal ein paar Fragen zur Ursachenforschung des Problems, bevor Du wild anfängst Teile zu tauschen:

  1. Auf deinem Foto sehen wir den hinteren Flansch auf der Motorwellelle richtig?
  2. Da kommt das Sägeblatt drauf und wird auf einem Absatz mit 30mm Nenndurchmesser zentriert, auch richtig?
  3. Dann wird der äußere Flansch aufgesetzt und mit einer Mxy-Schraube wird das Sägeblatt zwischen den beiden Flanschen geklemmt?
  4. War diese Mxy-Schraube locker als Du das ganze demontiert hast?

Wie kommt es jetzt zu der beschriebenen Unwucht und zu der komischen Nut in der Passfeder?

Meine Theorie: Die Schraube Mxy hat sich gelöst, so dass das Sägeblatt vom 30er-Zentrierdurchmesser rutschen konnte und umhereiern konnte, was zur von dir beschriebenen massiven Unwucht und der derb zerschlagenen Passfeder geführt hat. (Wie lange lief das so?...)
Ursache wäre damit die losgegangene Schraube, nicht "verschliessener Flansch", denn da darf sich nichts relativ zueinander bewegen, was irgendwie Verschleiß verursacht. Das ganze war nach meiner bescheidenen Einschätzung brandgefährlich was da passiert ist.
Wenn der 30er-Zentrierdurchmesser "verschlissen" ist, dann ist das eine Folge der gelösten Schraube, nicht umgekehrt.
Sollte die Mxy-Schraube sollte mit einem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden? Daran müsstest Du dich zwingend halten!
Ich würde sie nach diesem Erlebnis zumindest mit normal fester Schraubensicherung versehen, obwohl die Konstruktion eigentlich ohne Schraubensicherung dauerfest sein müsste, denn so ein Gerät ist kein Spielzeug.
Ich würde nochmal die Bedienungsanleitung bezüglich der Sägeblattbefestigung genau lesen und falls Du gegen keinen dort aufgeführten Punkt verstossen hast tatsächlich Güde mit dem Vorfall konfrontieren, mit dem Hinweis darauf, dass eine potenziell lebensgefährliche Situation entstanden ist.
Eigenständige Reparaturen durch Veränderung von Originalteilen an dieser Stelle sollte nur jemand durchführen, der sich 100% sicher ist, dass er die Konstruktion verstanden hat, auch bezüglich der Vorspannung der Schraubverbindung inklusiv aller beteiligten Elemente zu deren Sicherheit gegen Lösen. (Es kann durchaus sein dass die vorliegende Lösung mangelhaft ist und man sie durch Umgestaltung von Teilen verbessern kann)

Bitte nix für Ungut falls ich die Konstruktion nicht verstanden haben sollte und dadurch das was ich dachte und schrieb zumindest teilweise Müll ist.
 
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Danke für eure Antworten👍
Der Flansch ist tatsächlich verschlissen.
Das Loch im Sägeblatt ist in Ordnung und kreisrund.
Ein Kumpel meinte, er könne mir einen Adapterring drehen und anpassen.
Schätze den alten Flansch bekommt man nicht so einfach mit haushaltsüblichen Werkzeugen von der Welle und den neuen drauf oder hab ich da einen Denkfehler?
Mal schauen was man bei Güde meint, abgesehen davon, dass man sich über die funktionierende geplante Obsoleszenz freut....
Der Flansch sitzt "locker" auf der Welle. Mach ein wenig WD40 dran und warte 2 Tage. Wenn die Paßfeder raus ist, sollte sich der Flansch drehen und abziehen lassen. Wenn nicht, den Flansch mit einem Bunsenbrenner leicht erwärmen.

Das mit einem gedrehten Adapterring funktioniert, nur muss der Flansch auf einer Welle im Drehmaschinenfutter gespannt und bearbeitet werden. Wird der Flansch nur außen gespannt, wird es eine Unwucht geben.
 
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Weil ich die Konstruktion nicht 100% erkennen kann, mal ein paar Fragen zur Ursachenforschung des Problems, bevor Du wild anfängst Teile zu tauschen:

  1. Auf deinem Foto sehen wir den hinteren Flansch auf der Motorwellelle richtig?
  2. Da kommt das Sägeblatt drauf und wird auf einem Absatz mit 30mm Nenndurchmesser zentriert, auch richtig?
  3. Dann wird der äußere Flansch aufgesetzt und mit einer Mxy-Schraube wird das Sägeblatt zwischen den beiden Flanschen geklemmt?
  4. War diese Mxy-Schraube locker als Du das ganze demontiert hast?

Wie kommt es jetzt zu der beschriebenen Unwucht und zu der komischen Nut in der Passfeder?

Meine Theorie: Die Schraube Mxy hat sich gelöst, so dass das Sägeblatt vom 30er-Zentrierdurchmesser rutschen konnte und umhereiern konnte, was zur von dir beschriebenen massiven Unwucht und der derb zerschlagenen Passfeder geführt hat. (Wie lange lief das so?...)
Ursache wäre damit die losgegangene Schraube, nicht "verschliessener Flansch", denn da darf sich nichts relativ zueinander bewegen, was irgendwie Verschleiß verursacht. Das ganze war nach meiner bescheidenen Einschätzung brandgefährlich was da passiert ist.
Wenn der 30er-Zentrierdurchmesser "verschlissen" ist, dann ist das eine Folge der gelösten Schraube, nicht umgekehrt.
Sollte die Mxy-Schraube sollte mit einem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden? Daran müsstest Du dich zwingend halten!
Ich würde sie nach diesem Erlebnis zumindest mit normal fester Schraubensicherung versehen, obwohl die Konstruktion eigentlich ohne Schraubensicherung dauerfest sein müsste, denn so ein Gerät ist kein Spielzeug.
Ich würde nochmal die Bedienungsanleitung bezüglich der Sägeblattbefestigung genau lesen und falls Du gegen keinen dort aufgeführten Punkt verstossen hast tatsächlich Güde mit dem Vorfall konfrontieren, mit dem Hinweis darauf, dass eine potenziell lebensgefährliche Situation entstanden ist.
Eigenständige Reparaturen durch Veränderung von Originalteilen an dieser Stelle sollte nur jemand durchführen, der sich 100% sicher ist, dass er die Konstruktion verstanden hat, auch bezüglich der Vorspannung der Schraubverbindung inklusiv aller beteiligten Elemente zu deren Sicherheit gegen Lösen. (Es kann durchaus sein dass die vorliegende Lösung mangelhaft ist und man sie durch Umgestaltung von Teilen verbessern kann)

Bitte nix für Ungut falls ich die Konstruktion nicht verstanden haben sollte und dadurch das was ich dachte und schrieb zumindest teilweise Müll ist.
1. Richtig
2. Würde ich auch sagen aber der 30er Absatz ist quasi nicht mehr vorhanden.
3. Richtig
4. Ja die Schraube war tatsächlich nicht mehr ganz fest!

Hab die Schraube angezogen, das Blatt von Hand angedreht und das "vertikale" eiern war immer noch da.
Was auch logisch ist weil der 30er Absatz weg ist.
Allerdings mit der lockeren und auch mit der festen Schraube war kein seitliches eiern zu erkennen.

Ende Februar habe ich zum letzten Mal einen Vormittag gesägt und ich meinte, dass zum Schluss die Vibrationen etwas stärker geworden sind.
Heute habe ich zwei Stück Holz gesägt und die Vibrationen wurden recht schnell unerträglich.
Dann habe ich das Blatt freigelegt.....
Es ist noch das erste Blatt ab Werk, habe also noch nie etwas an der Blattbesfestigung gefingert.

Hier noch die Bedienungsanleitung zum Thema Blattwechsel, mehr ist es wirklich nicht als die beiden Seiten. Oben und unten wird nur das lösen bzw. das montieren der Wippe beschrieben!
Wie sagt man: Weniger ist mehr.......
Screenshot_20230415-182646_Drive.jpg
 
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O.K. dann würde ich mit Hinweis auf Originalmontage und der entstandenen gefährlichen Situation durch die Blume kostenlose Ersatzteile fordern.

Dann mit komplett neuen Teilen und Schraubensicherungskleber montieren, (je nachdem wie heiß die Motorwelle wird, mit höher temperaturfestem, vielleicht kann das hier jemand einschätzen der eine ähnliche Säge hat)
Falls du das Sägeblatt weiter verwendest, gehe über die Flächen mit Flanschkontakt mit nem Abziehstein drüber um die sichtbaren Aufwerfungen einzuebnen. Die verursachen sonst Setzverhalten in der Schraubverbindung und die Vorspannung ist im Nu weg.
Auf jeden Fall regelmäßig den festen Sitz der Schraube checken. Auf den Flansch wird das Drehmoment über die Passfeder übertragen (Formschluss), aufs Sägeblatt nur über Reibschluss. Die dazu nötige Kraft bringt allein die Schraube auf. Löst sie sich langsam, rutscht das Sägeblatt bei Lastspitzen im Flansch (was man anfangs nicht merkt) und vernudelt diesen mehr und mehr bis man es dann doch merkt...
 
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O.K. dann würde ich mit Hinweis auf Originalmontage und der entstandenen gefährlichen Situation durch die Blume kostenlose Ersatzteile fordern.

Dann mit komplett neuen Teilen und Schraubensicherungskleber montieren, (je nachdem wie heiß die Motorwelle wird, mit höher temperaturfestem, vielleicht kann das hier jemand einschätzen der eine ähnliche Säge hat)
Ich meine gelesen zu haben, das die Säge mehrere Jahre alt ist. KOSTENLOS gibt's bestimmt keine Ersatzteile.

Schraubensicherungskleber ist kontraproduktiv, da sich die Schraube, bedingt durch die Drehrichtung des Sägeblattes, von selbst festzieht bzw. festziehen muss.

Ist bei jeder Säge oder Motorsense der Fall.
 

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