Dummheit, er erkennt nicht, dass es keine echte Wundfährte ist
Lass dir doch keinen Bären aufbinden
@Bollenfeld. Nach mancher hier im Faden aufgeführten „Theorie“ würde das gar nicht funktionieren, mehrfach schon gleich dreimal nicht. Ist am Ende der Fährte die einzige Belohnung Worte wie Berührungen des HF, erst recht nicht.
Bei meinem kannst du das 2/3 mal machen, dann war’s das. Kenne aber andere, bessere SH die das genau so auch im hohen Alter noch machen/gemacht haben.
Das ist eben das Problem, wenn die eigene Ansicht/Erfahrung zur Gegebenheit erklärt wird.
Weder funktioniert ein Hund auf der Fährte stets zuverlässig, wenn er diese nur aus purem Gehorsam ohne jegliche intrinsische Motivation arbeitet, und genauso wenig ist jegliches Verhalten des Hundes dort alleine mit Beutetrieb, Opportunismus und co. zu erklären. Ein pures Lob des Führers ohne Futter wäre nach der obigen Theorie für den Hund völliger Unsinn.
Ist nur einmal mehr ein seltsamer theoretischer Versuch, ein komplexes Thema zu simplifizieren.
Die besten Hunde, die ich persönlich auf der Fährte kenne/kannte, sind nicht nach irgendwelchen wilden Theorien oder „Verhaltensmustern“ ausgebildet, sondern wurden schlicht durch viel Praxis mit einem einfühlsamen Führer geformt, der sich in gewissen Bereichen ganz nach dem individuellen Hund richtet. Auch kann ich dir aus erster Hand von SH berichten, die bei der VP gar nichts zusammengebracht haben, weil der Führer zuvor Hunde dienstlich abgeführt hatte, und diese Erfahrungen eben 1:1 übertragen hat.
Schema F für die Schweißarbeit existiert rasseübergreifend in meinen Augen einfach nicht. Es gibt gewisse Grundlagen zur Orientierung, keine Frage. Das ist ja das Problem bei jedem noch so gut gemeinten Ratschlag. Ausprobieren …
Die Literatur und Theorien hinter dem Thema sind ja ganz nett und teilweise unterhaltsam, geben sicher dem Erstlingsführer im Zweifel Halt und eine gewisse Orientierung, wenn es aber am Individuum in der Praxis nicht funktioniert, ist es schlicht wertlos. Deshalb sind erfahrene HF in der Nähe durch nichts zu ersetzen während der Ausbildung.