Problem - Geschosse touchieren SD

PPS

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Moin,

beim Einschießen eines neuen Glases bekam ich heute den berühmten Fön. Erstmal drei Schuss ohne Schalldämpfer vom Sitz auf die Scheibe um zu sehen, ob das Glas "geht" und wo ich liege. Ging, 1 Euro Münze, was bei 6fach und 100m vom Hochsitz für mich passt.

Dann Schalldämpfer aufgeschraubt, 5 Schuss -> Giesskanne. Ich dachte erst, dass sich an der Montage was gelöst hat, kontrollierte das Glas, weiter Giesskanne. Als ich sinnierend vor der Scheibe stand, schaute ich bösen Blickes auf meine Waffe und sah:

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Schei**** - Geschosse touchieren SD. Das war vorher nicht so. Klar, liegt nicht am Glas, sondern es muss ein anderes Ereignis gegeben haben. Ich sehe folgende Fehlerursachen:

1. Adapter "verbogen"
2. SD "verbogen"

Der Adapter ist ein 17 auf 18, also einer der 1 cm übersteht. Kann der sich verbiegen, wenn die Waffe irgendwo gegengedängelt ist, was mir entgangen ist? Oder kann sich auch (oder sogar nur) das Gewinde im SD so verbiegen? Und ist der der SD nun reif für die Werkstatt, wenn es mit neuem Adapter wieder gehen sollte, weil es durch den Schaden immer zu einer Ablenkung der Geschosse kommen kann oder haben die Geschosse nun einfach mehr "Luft".

Was meinen Leute mit mehr Ahnung als ich schnöder Anwender?
 
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Habe leider kein Bild, aber mein SD sieht ähnlich aus.
Nach etwas Ursachenforschung habe ich bei mir festgestellt:
3. SD “nicht richtig festgeschraubt”;)

Der hatte sich tatsächlich bei ner 5er Gruppe gelockert, sodass nach dem 1. oder 2. Schuss Kontakt standfand.
Habe danach nochmal kontrolliert indem ich nach jedem Schuss den SD auf festen Sitz geprüft habe: die Gruppe war besser.

ich habe zwar mal aufgeschnappt, man sollte den SD nicht zu fest aufschrauben wegen Alu, etc. & Bla-Bla. Aber seitdem gibt’s nach handfest nochmal nen kleinen Extra-Dreh, damit er sich nicht lockert.

falls es das nicht sein sollte: hast Du das Gewinde kürzlich/nachträglich schneiden lassen? Evtl Pfusch?
 
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Wieviel "Luft" hat das Geschoß beim Mündungsdurchgang, ca. 1/2 mm?
Für diese geringen Toleranzen kommt mir der Schalli im Bereich der Austrittsblende arg verdengelt vor. Auch das das rund um die Austrittsblende hervorstehende Gewebe trägt nicht zum zentrischen Sitz bei.

@PPS hat die möglichen Ursachen ja schon selber genannt.
Ein lockerer Dämpfer kommt als in Beitrag #2 genannte Möglichkeit noch dazu. Letzteres wäre natürlich günstig, weil leicht behebbar.

Auf Grund des Fotos spricht einiges dafür, dass der Schalldämpfer verbogen ist. Es wäre schön, wenn Du die Möglichkeit hättest, Adapter und Dämpfer zur Diagnose in einer Drehbank einzuspannen.
 
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Schalldämpfer führen, wenn sie absolut gerade sind zu einer Verbesserung der Schußleistung. So wird es gerne voller Begeisterung erzählt. Allerdings machen sie die Waffe insgesamt empfindlicher, man eckt leichter an und das Ergebnis sieht man an diesem Beispiel. Dazu noch ein Adapter dazwischen, der auch noch Fehlerquelle sein kann. Falls der Schalldämpfer verbogen ist oder das Gewinde beschädigt, dann wird es teuer. Laß einfach die Spielereien und geh jagen.
 
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Je nach Modell mehr oder weniger als 30 db leiser ist ausgehend von ca. 160 db gar nichts.:rolleyes:

Scheint in der Tat marginal zu sein. :p

Was der TS sich wohl denkt. ;)
 
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@Rhingjaach Wenn man davon Ausgeht, dass eine Erhöhung von 3-5 db eine subjektine verdopplung der Lautstärke darstellt, und bei etwa137db ein einmaliges Schallerlebniss (Knalltrauma) zu bleibenden Schäden führen kann, finde ich es ebenso wie du völlig unsinnig solch modernen Tand zu verwenden.
 
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@PPS
Hast du einen Schalldaempfer, der ueber den Lauf geht(Overbarrel)
Ist dort die Stuetzscheibe korrekt ausgedreht und montiert?
Viele der Overbarreldaempfer werden ohne diese Scheibe montiert, was bei Stoessen gegen die Muendung des Daempfers enorme Momente auf die Gewinde uebertraegt.
Du waerest nicht der Erste dem dadurch ein Muendungsgewinde beschaedigt wird.

tømrer
 
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Moin,

beim Einschießen eines neuen Glases bekam ich heute den berühmten Fön. Erstmal drei Schuss ohne Schalldämpfer vom Sitz auf die Scheibe um zu sehen, ob das Glas "geht" und wo ich liege. Ging, 1 Euro Münze, was bei 6fach und 100m vom Hochsitz für mich passt.

Dann Schalldämpfer aufgeschraubt, 5 Schuss -> Giesskanne. Ich dachte erst, dass sich an der Montage was gelöst hat, kontrollierte das Glas, weiter Giesskanne. Als ich sinnierend vor der Scheibe stand, schaute ich bösen Blickes auf meine Waffe und sah:

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Schei**** - Geschosse touchieren SD. Das war vorher nicht so. Klar, liegt nicht am Glas, sondern es muss ein anderes Ereignis gegeben haben. Ich sehe folgende Fehlerursachen:

1. Adapter "verbogen"
2. SD "verbogen"

Der Adapter ist ein 17 auf 18, also einer der 1 cm übersteht. Kann der sich verbiegen, wenn die Waffe irgendwo gegengedängelt ist, was mir entgangen ist? Oder kann sich auch (oder sogar nur) das Gewinde im SD so verbiegen? Und ist der der SD nun reif für die Werkstatt, wenn es mit neuem Adapter wieder gehen sollte, weil es durch den Schaden immer zu einer Ablenkung der Geschosse kommen kann oder haben die Geschosse nun einfach mehr "Luft".

Was meinen Leute mit mehr Ahnung als ich schnöder Anwender?

Erst muss mal festgestellt werden warum der SD nun nicht mehr konzentrisch sitzt. Ja es kann sein dass sich Adapter und auch Gewinde durch "andengeln" verbogen haben. ein guter Büma /Hersteller des SD kann das aber in der Regel wieder richten. (Berührungsloser Freiflug prüfen mit Kaliberdorn) Normalerweise hat der SD durch das leichte ansetzen eines Geschosses keinen relevanten Schaden genommen. Nach meiner Erfahrung sind Overbarell Dämper mit "Führungsring" der knapp um den Lauf liegt etwas stabiler als Dämper die stumpf vorne drauf geschraubt werden.
 
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Für die Anderen: https://www.livingactive.de/waffen/schalldaempfer/

"Ein Schalldämpfer steigert in der Regel die Präzision einer Waffe. Beim Austritt des Geschosses aus der Laufmündung entstehen durch die expandierenden Pulvergase Verwirbelungen hinter dem Geschoss. Diese Verwirbelungen können die Präzision negativ beeinflussen.
Durch die Verwendung eines Schalldämpfers werden die Gase jedoch entspannt und die Verwirbelungen minimiert. Hierdurch ist zu beobachten, dass die meisten Waffen durch die Verwendung eines Schalldämpfers eine Präzisionsverbesserung erfahren."

Verwirblungen hinter dem Geschoss interessieren das Geschoss nicht!
Erst wenn die Verwirblungen das Geschoss überholen kommt es zu Beeinflussungen.

Das hat der Kollege im Video schon damit dokumentiert dass er bei schwereren Geschossen (die nicht für dieses AR konzipiert sind) ohne SD eine starke Streuung hat.
Das kommt daher dass hier länger brennendes Pulver für das schwerere Geschoss Verwendung findet und der Brennschluss somit vor der Mündung liegt und dadurch die Pulvergase das Geschoss stärker überholen was einen größeren Einfluss hat.

Würde er hier einen entsprechend längeren Lauf wählen so dass der Brennschluss des Pulvers im Lauf liegt würden sich die Streukreise hier auch ohne SD verbessern.

Ich bezweifle dass der SD beim AR15 im Austausch mit der Mündungsbremse/Feuerdämpfer (die letztlich den gleichen Effekt hat was die Gassäule angeht) auf die Präzision hat.
Viel mehr vermute ich dass durch das Gewicht des SD sich die Resonanz des Rohres in Richtungf Sweet Point verbessert hat und deshalb "etwas" bessere Streukreise erzielt wurden.

Bei diesen grottenschlechten Streukreisen (ob mit oder ohne SD) überhaupt etwas deuten zu wollen, lässt mich zudem schaudern.
Es würde damit anfangen dass er erstmal mit dieser Waffe einen Regelstreukreis <0,5MOA realisiert und dann wenn er ein reproduzierbares Setup Munition/Waffe/Schütze hat anfängt Waffenkomponenten zu vergleichen.

Ein SD "KANN" Präzisionsfördernde EIgenschaften haben. Wenn Lauflänge zum Brennschluss nicht stimmen. Oder der Schütze bei lauter Waffe und mehr Rückstoß zum mucken neigt.
Bei einer sauber abgestimmte Waffe/Munition/Schütze wird sich aber nix verändern.
 

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