Pro und Contra geschnittenes Gewinde vs. Klemmadapter

geschnitten oder geklebt

  • geschnitten

    Stimmen: 74 87,1%
  • geklebt

    Stimmen: 11 12,9%

  • Umfrageteilnehmer
    85
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Bei einem 98er kann zur Not der Lauf nachgesetzt werden, aber prüfen kann nicht schaden. Mein Büma baut die Läufe eh aus zum Gewinde schneiden.
 
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Diese Hülsen werden nur geklebt, richtig? Müssen da nicht die Kontaktflächen aufgerauht werden, um eine entsprechend starke und beständige Verklebung zu erreichen?
 
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Unnötig viel Arbeit, aber jeder, wie er mag.
Bestimmt, aber so lange Er das auch noch günstiger liefert als andere soll es mir recht sein.
Und so ganz inkompetent ist Er wohl auch nicht,wenn europäische Staaten bei ihm Sonderwaffen in 3stelligem Umfang fertigen lassen.
 
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27 Jun 2024
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Ein aufgeschrumpftes Gewinde richtet sich nach der Außenkontur des Laufes aus. Diese kann, muss aber nicht, mit der Seelenachse übereinstimmen.
Daher wird der Lauf ausgebaut und so in die Drehbank oder Fräsmaschine eingespannt, dass das Gewinde mit der Seelenachse fluchtet.

So wurde mir das mal erklärt...
 
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Ich habe aufgerüstet. Zu Ostern schon. Es ist ein 98er bei mir eingezogen, 8x57 is. Heute hat sich die Frau vom Amt gemeldet und meinte, dass meine WBK nun unterwegs ist (Ostern war am 01.04.).
Aber nun geht es weiter. Der 98er soll einen Schalldämpfer haben und braucht ein Gewinde.
Für ein geschnittenes Gewinde müsste dann auch der Beschuss erfolgen, was Zeit kostet (käm vielleicht auch nicht mehr groß drauf an, bei 4 Monaten, die ich schon warte). Ich habe von einer anderen Möglichkeit gehört, die manche Büchsenmacher anbieten - eine Klemmkapsel mit Gewinde. Soll schnell gehen und der Beschuss entfällt. Mein Mann ist dagegen, daher frage ich Euch.
Der Trend geht zur mindestens Zweitmeinung.
Hast Du einen versierten Büchsenmacher in der Nähe? Kannst ja mal Deine ungefähre Umgebung Preis geben, da kommen sicherlich Empfehlungen.

Bei meiner CZ hat es 2019 ca. 14 Tage inkl. Beschußamt gedauert. Habe den Stalon Schalli beim Büxer gleich mitgekauft und alles zusammen einschießen lassen. Dann gibts auch kein Problem mit schief gesetzten Gewinden etc.
 
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Ich habe ja mal wieder mal kein Fachwissen, würde aber gefühlt immer zum Gewinde tendieren.

P.S. Vielleicht versuchst Du mal leichtere Munition, wie z.B. die von Sax um den Rückstoss besser zu beherrschen?
 
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Es gibt sie von Otto Repa, soll sehr gut sein. Preislich aber gleichauf mit Gewinde und Neubeschuss. Die Buchse sieht m.M.n nicht so schön aus im Vergleich.
Klemmadapter kannst du direkt vergessen, das ist Scheiße wegen dem Rückstoß.
Es gibt sie von Otto Repa.
Dies ist die Hülse auf meinem Lauf für eine Mauser 66s in 6,5 CM :
M66s OR1152 6,5 CM 0008.jpg
Dies ist die Hülse auf meinem Lauf der M66s in 7x57:
M66s 7x57 Mündung 08.jpg
M66s 7x57 Mündung 05.jpg
Und hier ist eine außen polierte Hülse auf der Mündung einer Steyr Luxus in 7x64:
IMGP0007.jpg
Da ich auf einer Jagdwaffe immer auch eine offene Visierung haben möchte und das klassisch eine "over Barrel" Lösung für den SD ausschließt, hat OR Kornfüsse mittels Laserschweisung so an "Abdeckmuttern" für das Mündungsgewinde befestigt, dass sowohl der SD, die reine Abdeckmutter und auch das Korn auf die Mündungen aufschraubbar ist. Trotz vielem Aufsetzen und Abnehmen der verschiedenen "Geräte" auf das Mündungsgewinde ist die Präzision der offenen Visierung so wie vorher - Rehbock auf 50m über Kimme und Korn kein Problem.
Wenn OR zu Hause in der Werkstatt ist dauert das Aufkleben einer Hülse inkl. Versand i.d.R weniger als 1 Woche, ein Neubeschuß der Waffe ist nicht erforderlich.
Die Kosten dieser aufgeklebten Hülse als fertige Leistung von OR sind weniger als 50% eines auf die Mündung geschnittenen Gewindes inkl. dort erforderlichem Neubeschuß.
Ich habe mehr als 10 Läufe von OR mit dieser Hülse ausrüsten lassen, alle funktionieren einwandfrei. Die Präzision der Waffen mit auf diesem Gewinde aufgesetztem SD ist so wie vorher - Streukreis i.d.R. ca. 2cm/100m. Probleme mit der Haltbarkeit hatte ich bislang keine. Auch der sehr heiß geschossene SD auf der gezeigten Steyr in 7x64 ließ sich zwar nur mit ordentlichen Handschuhen abnehmen, der Festigkeit der Hülse auf der Mündung hat aber auch das nicht geschadet.
Sollte dem Gewinde - wie auch immer - einmal ein Schaden zugefügt werden der die weitere Verwendung des Gewindes nicht mehr zuläßt, läßt sich die aufgeklebte Hülse ohne Beschädigung der Mündung abnehmen und durch eine neue ersetzen. Dadurch dass die Mündung des Laufes bei der Hülsenlösung - sofern dieser nicht gekürzt werden soll - erhalten bleibt, bleibt auch deren präzisionsfördernde Wirkung erhalten; wird die Mündung durch den Materialabtrag beim Gewindeschneiden geschwächt kann das - so die Meinung einiger Büchsenmacher - der Präzision abträglich sein.
Neben mir gibt es hier im Forum einige, die ähnlich viele Läufe haben nachrüsten lassen; ich weiß von keinem, dass es damit Probleme gab.
 

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