Präzisionsschiessen auf weite Entfernungen

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Nun, ich kenne mich da ehrlich gesagt nicht aus. Schalldämpfer ja, nein, vielleicht oder nur bei Vollmond, etc....... :roll:
Aber ich bin auch in anderen Foren aktiv, lese da mit und, sofern es mein Englisch zu lässt, geb ich meinen Senf dazu. Aber man sieht doch immer wieder welche, die auf ihre hochpräzisen Matchbüchsen, mit denen sie auf 600yards oder mehr schießen, Schalldämpfer montiert haben. Die dabei (angeblich) erziehlten Streukreise können sich da schon sehen lassen. Aber vielleicht schrauben die sowas auch nur zum "Spaß" drauf.
Ich meine, ein aktiver Soldat, der nochdazu damit rechnen muß drauf zu gehen, bei dem was er tut, wird kaum so oder anders handeln, ohne zu wissen was er da tut. :roll:
Ich bin wahnsinnig interessiert am "Präzisionsschiessen auf weite Entfernungen". Leider habe ich einfach zu wenig finanzielle Mittel und vorallem fehlt mir die Zeit dies weiter zu vertiefen. Ich finde Diskussionen darüber hochinteressant und bin immer interessiert am Erfahrungsaustausch. Ich finde es aber immer sehr schade, dass dies hier immer öfter im Chaos endet.

Martin
 
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@P.O.Ackley

Ein Dämpfer (qualitativ und technisch hochwertiger Schalldämpfer) "erhöht" die Präzision einer Waffe nicht zwangsläufig, aber er schadet der Präzision definitiv nicht.

Ein Dämpfer hat Vor- und Nachteile welche der Benutzer für seinen Einsatzbereich abwiegen muss.

Ein Dämpfer macht eine Waffe auch nicht "lautlos", ganz im Gegenteil, aber er verschleiert den Standort des Schützen und bringt die Lärmemission auf ein Level welches ohne Gehörschutz ertragbar ist.

Bei Einsatz eines Dämpfers verändert sich die Treffpunktlage der Waffe, aber das hat nichts mit der Präzision zu tun.
 
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Ein Dämpfer (qualitativ und technisch hochwertiger Schalldämpfer) "erhöht" die Präzision einer Waffe nicht zwangsläufig,

Ist doch auch nihct notwendig wenn die Kanone auf militärische Entfernung präzise ist

aber er schadet der Präzision definitiv nicht

Wäre ja absolut hirnrissig wenn es so wäre die Dinger zu benutzen und sie werden definitiv benutzt.
 

EJG

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Ich verwende fast nur noch Schalldaempfer, hauptsaechlich wegen dem Laerm aber auch weil meistens die Praezision besser ist, besonders bei Fabrikmunition. Struekreise von ca. 40mm ohne Daempfer sind oft unter 15mm mit Daempfer.
Ist aber wieder ein Teil das 100% in Ordnung sein muss.
edi
 
A

anonym

Guest
Und hier schreibt jemand, der einen Schalldämpfer besitzen darf, besitzt und ihn selbst über offenbar längere Zeit benutzt hat.

Die Mehrzahl der Anwesenden dürfte ihr Schalldämpferwissen ja wohl aus Bücher oder Berichten Dritter oder Vierter beziehen - nicht wahr?!
 
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Count Zero schrieb:
Und hier schreibt jemand, der einen Schalldämpfer besitzen darf, besitzt und ihn selbst über offenbar längere Zeit benutzt hat.

Die Mehrzahl der Anwesenden dürfte ihr Schalldämpferwissen ja wohl aus Bücher oder Berichten Dritter oder Vierter beziehen - nicht wahr?!

Das ist ingesamt die Krux hier bei den Themen "Weites Schießen", Ballistik" und "Scharfschützen". Ein interessantes psychologisches Phänomen, warum so viele Foristi sich angetrieben fühlen, hierzu ohne wirkliche Erfahrung altkluges Geschreibsel abzusondern!
 
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Und hier schreibt jemand, der einen Schalldämpfer besitzen darf, besitzt und ihn selbst über offenbar längere Zeit benutzt hat.

Das ist schön.
Ich hatte so ein Teil beim Nachbarn in Schweden in der Hand und konnte auf dem Stand keine Nachteile feststellen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
P.O.Ackley schrieb:
Ich bin wahnsinnig interessiert am "Präzisionsschiessen auf weite Entfernungen". Leider habe ich einfach zu wenig finanzielle Mittel und vorallem fehlt mir die Zeit dies weiter zu vertiefen.

Präzisionsschiessen für den kleinen Mann:

- gebrauchtes Anschütz 54 Match kaufen für kleines Geld
- Montage mit verstellbarer Vorneigung für Prismaschiene (16mm?) kaufen, aus dem LG-Bedarf für ebenfalls kleines Geld
- einfaches ZF mit MIL-Absehen kaufen, z.B. von IOR oder Leupold, kostet nicht die Welt
- ein paar Bricks halbwegs ordentliche Munition, die Anschütz verdauen aber so ziemlich alles, ebenfalls kleines Geld

Los geht's!

Was mit so einer Kombination wirklich Spaß macht ist Silhouettenschiessen oder auf Tontauben bis 150 oder 200 Meter.
 
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An der Ausrüstung würde es nicht liegen. Vom besagen KK, zwar von Walther, bis hin zum Matchgewehr im Kaliber .300 WinMag mit S&B ZF mit Mil-Dot Absehen wäre alles vorhanden. Aber eben die Schießstandörtlichkeiten fehlen einfach. "150 oder 200Meter", da geht´s ja schon los. Wir haben (noch) einen 100m Stand zur Verfügung, mit all seinen Altersschwächen. :roll: Wollten diesen eigentlich nach und nach auf neuere Technik umbauen, doch alleine die Materiallkosten liegen im Bereich von 40.000.-€. Somit ist fraglich wie das in 3-4 Jahren weiter geht.


Ein interessantes psychologisches Phänomen, warum so viele Foristi sich angetrieben fühlen, hierzu ohne wirkliche Erfahrung altkluges Geschreibsel abzusondern!

Nun, ich gebe ohne umschweife zu, das mir hier die praktische Erfahrung völlig fehlt. Wie soll man die auch erlangen, selbst wenn man vielleicht die Zeit findet, im Jahr ein paar mal auf einem 300m Stand zu "üben".
Die weiteste Entfernung auf die ich jemals geschossen habe, war zu meiner BW Zeit mit einem alten G3 mit 4-fach Optik auf 800m. War schon eine "Erfahrung" und vielleicht sogar "lehrreich". Mehr aber nicht.
Aber zu sagen, "ich kann´s"....... :roll:
Auf einem 300m Stand war ich zuletzt mit einer Krico 700 im Kaliber .308Win vor genau 10 Jahren. Danach hatte man den Stand für "Zivilisten" gesperrt. Da muss ich aber sagen, waren meine Ergebniss auf Anhieb nicht mal so übel. Aber das ist wie gesagt 10 Jahre her.
Habe erst gestern mit einem Vereinskollegen darüber gesprochen, der hatte sich auch vorgenommen, nachdem er in Friedensfels war, mindestens einmal im Jahr auf 300m zu üben. Das war vor 3 Jahren.
Ich geh auch 6 Tage die Woche in die Arbeit, so ist´s einfach schwer, das zu bewerkstelligen. Leider. Dazu kommt leider auch, ich bräuchte meißt einen "Kumpel" der mir in den Ar$ch tritt, das ich in die Gänge komme. :oops:


Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
...Nun, ich gebe ohne umschweife zu, das mir hier die praktische Erfahrung völlig fehlt. Wie soll man die auch erlangen, selbst wenn man vielleicht die Zeit findet, im Jahr ein paar mal auf einem 300m Stand zu "üben"....

Das ist ja auch sehr sympathisch, ebenso wie JEDES bekundete Interesse an dem wirklich faszinierenden präzisen Schießen auf große Distanzen.

Aber: wer hat als Jäger in Deutschland schon die Möglichkeit und Ausrüstung, von einer professionellen Ausbildung ganz zu schweigen, solches Schießen intensiv im Gelände betreiben zu können!?

Ich finde Beiträge von erfahrenen LR-Wettkampfschützen oder Berufs-Scharfschützen auch sehr spannend. Ebenso fundierte Beiträge über Theorie der Ballistik oder bewährte Ausrüstungstipps (mit einhergehenden Treffererfolgen).

Es wäre allerdings viel lehrreicher für die Leser, wenn man nicht bei jedem Beitrag filtern müsste, ob nicht mal wieder ein ahnungsloser Selbstdarsteller quasi zwanghaft zum Thema seine wilden Phantasien an den Mann bringen möchte.
 
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Ich habe die Möglichkeit einmal im Monat auf einer 300m Anlage zu schießen. Macht schon Spaß...bringt mir auf jeden Fall mehr als auf 100m zu plinken...
 
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semi schrieb:
Für die Leute die es nicht wahrhaben wollen, nochmals zum mitschreiben.

Die Stabilität des Laufes wird schlechter, weil vorne Gewicht angehängt wird, ohne dass mehr Laufstabilität erzeugt wird (wie zum Beispiel mit dickerem Lauf). Selbe Waffen ohne Dämpfer ist ein stabileres System, um das gleiche mit dem Dämpfer zu erreichen muss der Lauf dicker werden.

Wir können nicht davon ausgehen, dass der Dämpfer gerade das Laufgewicht darstellt, die die Waffe mit dier gerade verwendeten Munition besser schwingen lässt (so wie das System das Browning mal angeboten hat, dabei handelte es sich jedoch nur um sehr wenig Gewicht das verschoben wurde, ein Dämpfe hat viel mehr Gewicht.)

Aussderden ist die konzentrität von Dämpfer und Lauf auch ein Dauerproblem.

Sonst würde viele aus Präzisionsgründen ja einen Dämper verwenden, macht niemend weil es der Präzision abträglich ist.

Der Dämpfer wird gebraucht um Liese zu schiessen auf kurze Distanz. Bis max 150m. Für Longrange ist das unbrachbar.

Unser Oberspezialisten können hier noch 10x wiederholen es sei nicht so, wenn sie wollen sollen die doch mit dem Dämpfer schiessen, ist mir doch egal.

Ein korrekt gefertigter und montierter Schalldämpfer, der zumindest einigermassen auf Waffen und Munition abgestimmt wurde, erhöht im Regelfall die nutzbare Präzision einer Repetierbüchse (Extreme Subkompaktdämpfer mit Dichtscheiben ausgenommen).

1. indirekt durch verbesserten Schiesskomfort aufgrund verminderter Mündungseffekte (Knall und Mündungsfeuer) und Rückstoß
2. direkt durch positiven Einfluss auf das, was ich als "Abgangsballistik" bezeichne, also den zeitlichen und räumlichen Bereich, wo die erste vom Geschoß verdrängte Luft aus der Mündung drückt bis zu dem Punkt, wo das Geschoß die Treibgasschwaden, Druckwelleninterferenzen etc. endgültig hinter sich gelassen hat. Weiters sind schwingungsverbessernde/dämpfende Effekte durch Gewicht des Dämpfes oder seinem Verbund mit dem Lauf (Zweipunktmontage, Vorspannung etc.) denkbar.

Das ist Stand der Technik UND der Wissenschaft und in der einschlägigen Literatur hinreichend beschrieben bzw. von allen echten Fachleuten anerkannt.

Ich selbst habe zwar erst rund 20 Jahre praktische Erfahrung mit Dämpfern, auch deren Entwicklung und Herstellung, aber ich denke, obige Aussagen hinreichend oft durch Praxis erlebt zu haben...
 
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semi schrieb:
at maedergolla

bla bla bla von einem Dämpferverkäufer. Ich habe keinen Bock das hier nochmals aus zuführen (was die Präzision anbelangt), in einem Gebäude geht man einfach ein bischen weiter in den raum rein, der ganze Raum wirkt dann wie ein Dämpfer nur mit 1000fachen Ausdehnungs Volumen.
Ich stimme hier mit den andereren Foristis ueberein das ein "Suppressor" der Praezision foerderlich ist.
Einer meiner Jagdkameraden ist ein Praezisionsschuetze bei der Polizei hier in Kanada und als er bei seiner Dienstwaffe einen suppressor installieren liess,schoss seine Waffe um die haelfte besser auch auf Entfernung ueber 700m.
 

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