Polieren (richtig polieren)

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20 Sep 2009
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Guten Morgen,

ich versuche hier zur Zeit mit meinen laienhaften handwerklichen Fähigkeiten einen Kammerstengel eines Mauser 98 zu polieren.
Vorweg, ich habe keine Erfahrungen mit Metalloberflächenbehandlung oder ähnlichem. Jedoch möchte ich den Schloßgang meines 98er sukzessive verbessern.
Nun meine Frage: Wie poliere ich richtig?
Welche Mittel sind sinnvoll und ab wann setzte ich welches Mittel ein.

Leider habe ich keine Aleitung gefunden mit der ich glücklich geworden wäre, daher hier meine Frage mit der Hoffnung auf detailreiche Antworten.

Danke

PS: Der Kammerstengel des 98er soll nicht mehr brüniert werden. Jedoch stellt sich die Frage einer weitereren Oberflächenbehandlung --> nitrieren
Nicht bei diesem, aber bei einem meiner anderen durchaus. Dieser soll einfach "stainless" bleiben.
 
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Polierleinen, Tafelkreide und ein paar Tropfen ÖL
ohne Gewähr

Wie jedoch das Polieren des Kammerstengel den Schlossgang verbessert, erschließt sich mir nicht ganz.
 
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Wenn die Oberfläche keine tiefen Rillen aufweist
benutze ich zum polieren Filzscheiben auf einem Doppelschleifbock sowie
Polierpaste / Polierwachs.
(Damit schärfe ich übrigens auch meine Messer)

Alternativ gibt´s Filze zum einsetzen in den Dremel, ebenfalls zur Verwendung mit Polierpaste. Wobei letzteres kaum homogene Ergebnisse liefert, da die
jeweils bearbeitete Fläche zu klein ist.

Mit den hier beschriebenen Methoden habe ich erfogreich den Glock Trigger-Job
erledigt, sowie dieverse anderen Kleinigkeiten an Waffen.
Allerdings noch keine größeren Flächen auf Spiegelglanz gebracht...

Gruß,

Manuel
 
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Den Schlossgang eines üblichen 98er wirst du nur durch Polieren kaum dauerhaft verbessern können, da der dafür zu weiche Stahl nach einigem Repetieren eh wieder zerschrammt. Hochglänzende Oberflächen wie von dir am Kammerstengel gewünscht erzeugst du mittels Polierscheibe und Dremel nebst Polierpaste. Je feiner das Schleifmittel desto sauberer und "kantenfreier" wird die Politur. Ob das aber sinnvoll ist? Der 98er-Stahl ist eben nicht stainless, die Politur wird sehr anfällig sein.
 
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Großartige Beanspruchung gibt es nicht, Zerschrammen dürfte da auch nicht viel, lediglich der Handschweiß könnte der polierten Fläche schaden. Bischen mir öligen Lappen drüber und gut ist. Könnte aber zu Glatt für die Patschehändchen werden.
 
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Hallo,
es gibt im Handel Silikonpolierscheiben in allen Grössen und Körnungen.
Fuer einen ungeuebten sind sie denke ich am einfachsten zu handhaben, allerdings auch etwas teurer als Filzpolierscheiben oder Quadelln fuer die man dann noch zusätzlich verschiedene Polierpasten benötigt.
Je nach Härte des Metalls genuegt vieleicht sogar eine einfache Messingbuerste, aber dann wäre diese Frage wohl kaum aufgekommen.

wobei.....
Was ich nicht verstehe ist, wie es sein kann das der "Stahl" eines Kammerstengel so weich ist das er beim hin- und herfahren so verschrammt wird das das gleiten beeinträchtigt wird.

Gruss


p.s. @ tar: bis auf die Körnung ok, wuerde 1000er oder sogar 1200er Wasserschleifpapier benutzen. Die eigentliche Frage ist, ob das Problem wirklich am Kammerstengel liegt, oder evtl. an der Fuehrung innerhalb...
 
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supikoira schrieb:
Hallo,
es gibt im Handel Silikonpolierscheiben in allen Grössen und Körnungen.
Fuer einen ungeuebten sind sie denke ich am einfachsten zu handhaben, allerdings auch etwas teurer als Filzpolierscheiben oder Quadelln fuer die man dann noch zusätzlich verschiedene Polierpasten benötigt.
Je nach Härte des Metalls genuegt vieleicht sogar eine einfache Messingbuerste, aber dann wäre diese Frage wohl kaum aufgekommen.

wobei.....
Was ich nicht verstehe ist, wie es sein kann das der "Stahl" eines Kammerstengel so weich ist das er beim hin- und herfahren so verschrammt wird das das gleiten beeinträchtigt wird.

Gruss

mit welcher Körnung fängt man am besten an den Verschluß zu bearbeiten? 400 oder 600? wenn man Schleifpapier nehmen möchte? Oder empfiehlt es sich doch Filzscheiben und P-Paste zunehmen?
 
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Der_Profi schrieb:
mit welcher Körnung fängt man am besten an den Verschluß zu bearbeiten? 400 oder 600? wenn man Schleifpapier nehmen möchte? Oder empfiehlt es sich doch Filzscheiben und P-Paste zunehmen?



Je grober das Papier desto grösser der Abtrag/Abschliff.
Beim Polieren kommt es zu keinem Abtrag.
Nachwachsen tut auch nichts.
Ich persöhnlich bevorzuge 20min länger zu schleifen als mir Zeit zu sparen und dafuer das Werkstueck (bei mir sind es Edelmetalle und Edelsteine bis Härte 8) zu riskieren.
600er und feiner wuerde ich sagen und dafuer auf der sicheren Seite stehen.

gruss
 
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23 Mrz 2006
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Hab meinen kleinen 6,5x57 auch poliert. War eigentlich eine Arbeit von keinen 20 Minuten.

Gemacht hab ich weil die alte Streichbrünierung aussah wie XYZ :oops:

Ein paar Tropfen Balistol und 800 Schleifpapier später 1000 mit ganz dünflüssigen Honigöl aus meinem Larskyschleifset.

Ging ruck zuck und schön spiegelglatt. Hab aber ganz bewusst nicht auf Spiegelbild sondern eher auf Löffelglanz poliert da ich Spiegelungen bei der Jagd vermeiden möchte. Die polierte Fläche hab ich dünn mit WOLF Teflonfett behandelt und seit dem schaut das ganze immer gleich aus und ist nicht Rostanfällig
 

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