Den polemischen Blödsinn unterschreib ich nicht. Die machen seit 25 Jahren "Reduktionsabschuss" und es wird nicht weniger. Und warum die sich über die angedachte Schonzeitaufhebung außerhalb der Bewirtschaftungsgebiete so aufregen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Schon jetzt besteht die Verflichtung, außerhalb der Bewirtschaftungsgebiete jedes Stück (Außnahme beidseitige Kronenhirsche) innerhalb der Jagdzeit zu erlegen. Macht das jemand? Nein, man hegt erst mal einen gewissen Grundbestand heran, der dann schonend bejagt wird. Manchmal wird auch nachgeholfen: In meinem Wohnort ist seit vier Jahren Muffelwild. So zahm, wie die anfangs waren, sind die nicht zugewandert, sondern vom Hänger gefallen. Erlegung des Muffelwildes erfolgt nur, wenn sie sich im Staat blicken lassen, die gemeinschaftlichen Jagdbezirke halten sich zurück.
Nach dem Entwurf der Jagd-VO sollte das Nichterlegen eine OWI sein. Juckt die Androhung einer OWI jemand? Das wäre mir neu, die alltägliche Kirrungspraxis in vielen Revieren spricht eine andere Sprache. Aber der Teil mit der Schonzeitaufhebung ist ja eh vom Tisch, das war vielleicht ein Streichpassus, den man opfern wollte, um andere Dinge durchzubekommen. Bedenklicher finde ich z.B., dass der Iltis keine Jagdzeit mehr hat, das bedeutet durch die Hintertür die Streichung der Fallenjagd mit Totschlagfallen.