Pachtpreise im Raum Garmisch

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Als Uihuimischer gilsch erscht wennd am Schtammdisch ugschtoft dr erschte Rülpser Long kasch.
also wenn dan scho im bayrischen Dialekt, und ned schwäbisch ( wo eh fast auch alles mitnand verwandt is)
Ps: Werdenfelser der im Loisachtal dahoam is mit väterlich ureinheimischen Wurzeln und mütterlich vom Bodensee.
Gruss
Werdenfelser
 
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Des mag scho sein das es hier im Ldk Gap etwas schwieriger is, einen Begehschein zu bekommen. Zumindest in einem privaten Revier, Forst sucht immer gerne.
Anfangs meiner Jagdzeit hab ich in Rottenbuch gejagt (jetzt eigen bewirtschaftet, immer auf der Suche nach solventen Abschussgehilfen, und zwar fast jährlich neu).
Dann war ich mit meinem Jagdherren, neu in Peissenberg, mit Umzug alles soweit gut. Dann hats halt nicht mehr so ganz funktioniert, und ich hab mich dort zurückgezogen. War dann fast ein Jahr revierlos, bis mich ein Jäger in heimischen Gefilden, gefragt hat ob ich ned Zeit und Lust hätt. Wobei ich sagen muss das ich Anfangs ned scharf drauf war örtlich hier zu jagern, allein wegen der doch gegebenen Tratscherei.
Dazu muss man aber auch sagen das hier im privaten ein Begehungsschein, ned mit a bissl Lust und Zeit abgetan is. Da is ab Ende August bis Mitte April tägliche Anwesenheit bei Kirrung, Fütterung und suchen von Abwurf scho sehr gefragt. Dazu kommen noch herrichten von Reviereinrichtungen, Salzsteine ausbringen ( bei uns ca. 20 Stk) und sonstige "Kleinigkeiten".
Wenn ich mit der Familie meines jetzigen "Aufsichtsjägers" der seit 25 Jahren in dem Revier tätig is, ned so verbunden wäre (sein Bruder war in meiner Firma der beste Mann) hätt ich ned zugesagt.
Da is halt nix mit "a bissl" jagerei, da is scho übers ganze Jahr Einsatz verlangt, da geht nebenbei noch a bissl Fischerei (im Jagdherrneigenem) Wasser, aber dann is mit "Hobbies" Schluss.
Mit a bissl Jagd und Zeit am We zu x anderen Hobbies is und werd des nix.
Pachtpreise einer naheliegenden Jagd z.B. Berg-Moosjagd mit Rot,- Reh,- und Gamswild, selten Schwarzwild so um die 100 Teuros pro ha.
Gruss
Werdenfelser
PS: ned immer alles auf den angeblichen "InzuchtundUreinheimischenPegel" ableiten, der is nämlich im kleistrukturiertem Deutschlandweit ziemlich gleich. Und man zeige mir den Menschen der täglich mehrere Monate lang, auch nur 20 km fürs "hobbi"fährt und werkelt.
 
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@Werdenfelser bezüglich der Arbeit und der zu investierenden Zeit kann ich dir nur zustimmen …
Das und ein paar andere Punkte unterschätzen viele Jäger.
Der jagdliche Alltag in den Bergen ist nicht für jeden gemacht … idyllisch und wunderschön aber wenn man das nicht seit Kindesbeinen an kennt, machen das die wenigsten lange mit. Hierfür braucht es schon eine ordentliche Portion Passion.

Das wissen sowohl die Genossen als auch die Verpächter … deshalb ist es so schwierig, hier als externer und v.a. Zugezogener Jäger einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Sind per se keine Vorurteile gegen „Externe“ sondern schlicht Erfahrungswerte.

Der finanzielle Aspekt eines Begehungsscheines wird von vielen leider mit dem Erwerb von Abschüssen gleichgesetzt (ist aber nicht nur im südlichen Bayern so, das möchte ich nicht abstreiten), das führt über kurz oder lang nur zu Ärger und Missverständnisen, und man bleibt lieber unter sich.
 
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@Werdenfelser

Ok du hast also jagliche urlaubssperre von August bis April .. und das jedes Jahr. Dazu bist Du in dieser Zeit täglich im Revier zum arbeiten und erlaube mir die Frage …noch verheiratet? Meine Frau würde mir den Vogel zeigen…

Nix gegen jagdliche Passion aber das schon extrem, dafür hast aber sicher freie Büchse (ok nicht den 1a Hirsch, ist klar)
 
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Wen die „Ammergauer Abneigung“ gegen nicht-örtliche (und zugezogene, auch innerhalb Bayerns) Jäger interessiert, bekommt hier einen guten Eindruck:


Vllt hilft das ja zu einem besseren Verständnis… (selektive Wahrnehmung des „Berichtes“ vorausgesetzt). Und nein, man will das RW nicht ausrotten…
 
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@Werdenfelser

Ok du hast also jagliche urlaubssperre von August bis April .. und das jedes Jahr. Dazu bist Du in dieser Zeit täglich im Revier zum arbeiten und erlaube mir die Frage …noch verheiratet? Meine Frau würde mir den Vogel zeigen…

Nix gegen jagdliche Passion aber das schon extrem, dafür hast aber sicher freie Büchse (ok nicht den 1a Hirsch, ist klar)
nanana... ned immer gleich alles ins Extreme ziehn.
Füttern im Winter und Kirren zur Jagdzeit san bei mir nach der Arbeit ca 1-1,5 Std je nach Witterung. Ab Ende Februar (Abwurfzeit) bin ich Dank Schlechtwetterzeit bis Ende März annähernd täglich vor den ganzen "privaten" Stangensuchern ab Morgendämmerung für 2-5 Stunden im Revier. Man muss scho a bissl relativieren, "täglich" im Revier heisst ja ned den ganzen Tag. Na gut, bei mir gübts niemanden der mir den Vogel zeigen kann, da ich "kurzbesuchendeüberNacht" vorziehe:D
Zugegeben es macht scho viel Arbeit, aber in einem gepflegtem Niederwildrevier mit Fasan und Rebhuhn is des sicher auch ned weniger.
Bzw. wenn viele Sauen (bei uns nurweniger als sporadisch vorhanden) is auch Einsatz gefragt.
Wie geschrieben hab ich ausser a bissl Fischerei keine weiteren Hobbies und in meiner ja vorhandenen Zimmerei lassen sich viele Sachen zeitoptimiert vorfertigen.
Wird alles ned so heissgekocht wie gegessen;)
Man muss halt wollen.
Gruss
Werdenfelser
 
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Wen die „Ammergauer Abneigung“ gegen nicht-örtliche (und zugezogene, auch innerhalb Bayerns) Jäger interessiert, bekommt hier einen guten Eindruck:


Vllt hilft das ja zu einem besseren Verständnis… (selektive Wahrnehmung des „Berichtes“ vorausgesetzt). Und nein, man will das RW nicht ausrotten…
Naaajaaa... also wenn ich den Hertz und diesen "besorgten" Ohlstädter Bauern seh, weiss ich ned ob ich grinsen oder ko...en sollte . Der Herr Hertz war ja scho in mehreren Gemeinden als "Förster" tätig, unter anderem auch in meiner Gemeinde. Am längsten hält er es in Ohlstadt ohne Rauswurf aus. Gut... schiesenn kann und will er. Alles andere zu dieser Person werd ich hier nicht breittreten.
Gruss
Werdenfelser
 
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Naaajaaa... also wenn ich den Hertz und diesen "besorgten" Ohlstädter Bauern seh, weiss ich ned ob ich grinsen oder ko...en sollte . Der Herr Hertz war ja scho in mehreren Gemeinden als "Förster" tätig, unter anderem auch in meiner Gemeinde. Am längsten hält er es in Ohlstadt ohne Rauswurf aus. Gut... schiesenn kann und will er. Alles andere zu dieser Person werd ich hier nicht breittreten.
Gruss
Werdenfelser
Deswegen meine Bitte um selektives Zusehen 👍
Ich denke, du verstehst, auf welche Problematik ich hinaus möchte.
 
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Wenn ich mir den geschilderten Aufwand
("Passion ") hier so durchlese, so müsste die Frage doch eigentlich heissen: was zahlen die Jagdgenossen dem armen Kerl? :cool::sneaky::giggle:
Na gut, bin nur n doofer Fischkopp, höchster Berg ist n Deich...:D
 

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