Organisation einer Drückjagd

Registriert
23 Jan 2008
Beiträge
71
Bei der Ausrichtung einer Drückjagd ist es für die Verantwortlichen öfters ein Spagat zwischen Sicherheit, ABlauf und Erfolgserwartung. Kritiker finden sich stets genügend und in allen Facetten!

Kritisieren was nicht optimal war ist auch nicht schwer.

Was macht für euch eine gute Drückjagd aus?

Was und warum habt ihr best. Jagden besonders angenehm empfunden?

Was erwartet Ihr von einer Drückjagd zu der ihr eingeladen werdet?
(Keine bezahljagd)

Vielen Dank schon im voraus für eure persönlichen Meinungen.

- Ich würde es sehr schön finden, wenn andere Meinugnen respektiert werden-, für die eigene Meinung bedarf es keiner Beurteilung eines anderen!!!!!

mfg
Mark1234
 
Registriert
8 Nov 2004
Beiträge
1.722
mark1234 schrieb:
Bei der Ausrichtung einer Drückjagd ist es für die Verantwortlichen öfters ein Spagat zwischen Sicherheit, ABlauf und Erfolgserwartung. Kritiker finden sich stets genügend und in allen Facetten!

Kritisieren was nicht optimal war ist auch nicht schwer.

Was macht für euch eine gute Drückjagd aus?

Was und warum habt ihr best. Jagden besonders angenehm empfunden?

Was erwartet Ihr von einer Drückjagd zu der ihr eingeladen werdet?
(Keine bezahljagd)

Vielen Dank schon im voraus für eure persönlichen Meinungen.

- Ich würde es sehr schön finden, wenn andere Meinugnen respektiert werden-, für die eigene Meinung bedarf es keiner Beurteilung eines anderen!!!!!

mfg
Mark1234

TOP 1 SICHERHEIT
Entweder, meine Mit-Schützen sind sehr gut eingewiesen, oder sich wissen sich, im Falle des Falles zurückzuhalten. Am liebsten ersteres...

TOP 2 ABLAUF
Wenn geographisch möglich, würde ich mehrere Treiben bevorzugen, weil die Schützen erfahrungsgemß aufmerksamer und damit konzentrierter sind.

TOP 3 ERFOLGSERWARTUNG
Ist immer relativ. War ich schon mal eingeladen? Wie war sonst die Strecke? Letztlich hängt es von vernünftig jagenden Hunden in Kombination mit verantwortungsvollen Schützen ab.


Und was vor TOP 1 kommt:

Das zu bejagende Revier kennen,die Wechsel kennen, die "gefährlichen" Bereiche kennnen, die Treiber und Hundeführer kennen und letztlich Risiko und Nutzen der Drückjagd richtig einschätzen.
 
Registriert
16 Jul 2008
Beiträge
241
Servus,

für mich gehören folgende Dinge zum unabdingbaren Standard:
1.) Drückjagd für jeden Schützen
2.)Warnweste für jeden, auch Schützen
3.) Markierte Gefarenbereiche mit Sprühfarbe
4.)straffe Organisaion der Ansteller
5.)Sicherheits- und Anschusskarten für jeden Schützen,bzw. Treiber
6.)Ansprechpartner für die Hundefüher, wenn nacher HUnde fehlen, damit diese nicht orienierungslos und alleine umherirrren
7.) Aufbrechen durch ein Aufbrechteam und zwar zentral am Streckenplatz
8.)Nachsuchengespann bereits nach dem Ende der Jagd parat
9.) Umgenügend Hunde zu bekommen, kriegen die Hundeführer die besen Stände
10) möglichst eine Freigabe ohne große Einschränkngen

Dann, machen Drückjagd Freude für alle, weil sie in der Regel erfogreich sind und alle sich sicher fühlen!

die brackeline
 
Registriert
3 Nov 2005
Beiträge
73
Für mich ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt das Vorhandensein von erhöhten Drückjagdböcken. Es ist nämlich immerwieder erstaunlich, wie gering die Kenntnise mancher Jagdteilnehmer sind in Bezug auf Splitterwirkung, Abpraller oder Ansprechen des Kugelfangs. Vom erhöhten Stand wird dieser Faktor zumindest minimiert.
Außerdem sollten die Freigaben nicht zu eng gehalten sein, à la Bockkitze nur bis 3cm Knopfhöhe oder Sauen nur zwischen 20 und 30kg.
 
Registriert
3 Dez 2008
Beiträge
3.131
1. Klare Anweisungen vom Jagdleiter.
2. Warnwesten fuer alle.
3. Kompetente Ansteller, die sich die Zeit nehmem zum Einweisen und das
Treiben erklären.
4. Eindeutige Markierung potentieller Gefahrenzonen.
5. Klare Zeitangaben über Dauer, wenn keine Hornsignale benutzt werden.

und natürlich kompetente Schützen.
 
Registriert
12 Apr 2007
Beiträge
4.125
In erster Linie will ich als Gast (und Hundeführer ) eine gute Organisation in allen Bereichen der JAgd.
Das Fängt mit einem ordentlichen Treffpunkt mit deutlicher Ansprache an, geht weiter über richtiges Anstellen auf Einrichtungen die brauchbar sind (Ok in einem Revier hatte ich 2 mal bei der DJ auch von kanzeln erfolg) dann sollte das Wildvorkommen passen und im Endeffekt die Strecke im Verhältnis zu den Schütze (wenigstens 1:2) passen.
Dann freut es mich auch als Schützen, wenn zum NAchsuchen zügig braucbare Gespanne vorhanden sind die einem Gewissheit verschaffen.

Im Treiben sollte möglichste keine Menschen sein, und wenndoch dann bitte bunte und laut mit Ortskenntnis, Und ausreichend bewaffnet um krankes Wild zu erlösen.

Und zur Sicherheit: Keine Flintenlaufgeschosse! und wenn irgendwie möglich keine Kombinierten Waffen.
 
Registriert
16 Feb 2003
Beiträge
10.574
Heiko 84 schrieb:
und wenn irgendwie möglich keine Kombinierten Waffen.
Wer mit seiner Kombinierten nicht zustreich kommt, der ist mir auch mit 'nem Repetierer suspekt.

Zum "Schützenpaket": da gehört neben Standkarte und Schreiber (!) auch Markierband für Anschüsse rein.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.200
...und die Nachbarn nicht vergessen.

Schon allein wegen der Hunde. 8)

basti
 
Registriert
23 Aug 2004
Beiträge
2.863
Da ich selbst auch schon Drückjagden mitorganisiert habe fängt es bei mir schon bei der Einladung an.

1) Schriftliche Einladung die als Jagderlaubnisschein für den entsprechenden Tag gilt
2) Sammelplatz mit ausreichend Parkmöglichkeiten. Dort Ansprache des Jagdleiters mit Freigabe etc.
3) Verteilen von Standkarte incl. Telefonnummern für den Notfall, Rettungspunkte etc.
4) Aufteilen auf Fahrzeuge damit bei 30 Jägern nicht 30 Autos durchs Revier müssen...
5) Abstellen auf Drückjagdböcken, mit Einweisung durch den Ansteller

Treiber und Hunde müssen nicht bei jedem vorbeikommen. Wer am Rückwechsel abgestellt ist sollte dies aber wissen und nicht stundenlang auf laute Treiber warten und dann die Sauen verschlafen.

Nach Ende der Jagd zügiges einsammeln der Jäger durch den Ansteller. Anschüsse markieren, Wild bergen und Nachsuchen zügig in die Wege leiten. Aufgebrochen wird zentral.

Von den Schützen die zur DJ eingeladen werden erwarte ich aber auch einiges:
Zunächstmal natürlich eine Zu- oder Absage. Sonst kann ich die Jagd nicht organisieren.
1) gültigen Jagdschein vorzeigen
2) brauchbare Waffe und Kaliber muss beherrscht werden. Ob Drilling, Doppelbüchse oder Selbstlader ist mir egal
3) Sicherheitsbetonte Kleidung. rotes Hutband reicht nicht aus.
4) Leises angehen der Stände sowie ruhiges verhalten auf dem Stand
5) Erst ansprechen, dann schießen. Sollte es einschränkungen der Freigabe geben, so hat sich der Jagdleiter auch was dabei gedacht.
6) Jeder Schuss muss gemeldet werden.
 
Registriert
23 Jan 2008
Beiträge
71
Vielen Dank für eure Meinung.
Keiner hat das "Gesellschaftliche" bzw. Schüsseltreiben angesprochen.

Ist dies so untergeordnet oder wie sind hier eure Erwartung.

Ich möchte noch an dieser Stelle einflechten, dass es aufgrund der Wilddicht, Flächen etc. offensichtlich ganz andere Erwartungshaltungen gibt.

Bei uns stellen wir gerne auch mal spontan ab, wenn nur ein Stück "fest" ist und dann kann natürlich keiner mit entsprechenden Ansitzeinrichtungen für Drückjagd dienen und ein Streckenverhältnis von 1:20 ist evtl. das Maximum.

mfg
Mark1234
 
Registriert
16 Feb 2003
Beiträge
10.574
mark1234 schrieb:
Keiner hat das "Gesellschaftliche" bzw. Schüsseltreiben angesprochen.
Ich kann nur für mich sprechen, aber für mich ist das eher lästige Pflicht denn Qualitätsmerkmal einer Jagd.
In der Regel gehe ich hin, weil es sich so gehört, bin dann aber einer der ersten die sich verdrücken. Abgekämpfter, nasser Hund im Auto, ein Bier kann ich auch nicht trinken, weil ich noch fahren muss. Also wisch ich mir nach dem Essen das Maul ab und gehe. Nicht ohne mich artig bedankt und verabschiedet zu haben.
 
Registriert
23 Aug 2004
Beiträge
2.863
Das kommt ganz stark drauf an: Ist es eine Jagd unter Freunden, Geschäftspartnern oder ist es eine Jagd mit ausgewählten guten Schützen der Region um Strecke zu machen.
Das Schüsseltreiben im Restaurant oder in der Scheune beim Bauern...
Hier gibt es zu viele Variablen um alles aufzuschreiben.
 
Registriert
3 Nov 2005
Beiträge
73
Es ist in Punkto Schüsseltreiben so, dass man einfach bei ca.25-35 Jagden im Jahr nicht auf jedes gehen kann!
Deshalb gehen wir nur bei Freunden aufs Schüssseltreiben.
Was sich aber m. E. gehört ist dazubleiben bis die Strecke verblasen ist.
Daher ist Schüsseltreiben kein Kriterium für mich!
 
Registriert
26 Mai 2006
Beiträge
711
Was macht für euch eine gute Drückjagd aus?
- Gute Sitze (i.D.R. Drückjagdböcke) mit Bewegungsfreiheit so daß man mitschwingen kann, wo man steht, sich aber auch mal setzen kann.
- Viele Hunde und am liebsten Hunderassen die das Wild ruhig bringen also Dackel,usw.
- Gute Schützen die im Schiesskino geübt haben, öfters auf Drückjagden gehen und den Finger krumm machen aber auch die Sicherheit beachten
- Wenn ich sehe daß mein Platz gut vorbereitet wurde (keine Äste im Weg, guter Sitz, gefährliche Bereiche mit Band markiert,usw.)
- Die Strecke und das Schuß/Trefferverhältnis sollte stimmen
- Selbst erlegtes Wild darf mit nach Hause genommen werden
- Eine Freigabe möglichst ohne Einschränkungen, so sollte jeder wissen daß wenn man mal einen Bock erlegen sollte das nicht an die große Glocke gehangen wird, wenn Geiß mit Kitz kommt erst das Kitz und dann schnell repetieren und dann erst die Geiß erlegen
- Ein Plan auf dem eingezeichnet ist wo man sich befindet (und die anderen)
- Nach der Jagd Strecke legen wo auch die meisten anwesend sind
- Frische Hunde für die Nachsuchen

Was nochmal erwähnt werden muß: Jagdzeit vom Rehbock endlich von 1 April bis 31 Januar, so daß man auch offiziell die Böcke erlegen darf !

Von den Schützen die zur DJ eingeladen werden erwarte ich aber auch einiges:
Zunächstmal natürlich eine Zu- oder Absage. Sonst kann ich die Jagd nicht organisieren.
1) gültigen Jagdschein vorzeigen
2) brauchbare Waffe und Kaliber muss beherrscht werden. Ob Drilling, Doppelbüchse oder Selbstlader ist mir egal
3) Sicherheitsbetonte Kleidung. rotes Hutband reicht nicht aus.
4) Leises angehen der Stände sowie ruhiges verhalten auf dem Stand
5) Erst ansprechen, dann schießen. Sollte es einschränkungen der Freigabe geben, so hat sich der Jagdleiter auch was dabei gedacht.
6) Jeder Schuss muss gemeldet werd
1.)Wie heißt es da so schön, "ich gehe mal davon aus, daß Sie alle einen gültigen Jagdschein mit sich führen"
2.) Eh klar, ich führe die Waffe die ich quasi das ganze Jahr führe, dann nochmal zum Schießstand, Schiesskino,...
3.) Ich habe eigentlich nur eine orangene/rote Weste an, daß reicht in den meisten Fällen gut aus. Nur auf Treibjagden trage ich immer ein rotes Hutband
4.) Eh klar, fast wie beim Ansitz halt
5.) Na ja, bei der Schonzeit beim Bock hat wohl keiner mit gedacht. Drückjagd (und damit oft ein erheblicher Aufwand) beunruhigt das Wild teilweise stark und ist meiner Meinung nach dazu da um Strecke zu machen, Ansprechen ist in den meisten Fällen hinderlich und ja bei Rehwild und Schwarzwild auch nicht groß von Bedeutung, bei Schwarzwild eben möglichst die kleinen Sauen schiessen (Frischlinge, Überläufer) und bei Rehwild möglichst Klein vor Groß wenn man die Wahl hat ansonsten auf den Schuß und die Sicherheit konzentrieren und abdrücken, zu viele Einschränkungen verwirren und sind hinderIich für den Erfolg
6.) Na ja, die Schüsse bekommen ja alle mit...
 
Registriert
9 Dez 2007
Beiträge
210
Je nach Revier Revierkarten mit Jagdstandpositionen und Zuwegungen an den zuständigen Rettungsdienst.

Kurze Ansage bei der Polizei wann wo worauf gejagd wird.

Je nach Revierlage Absprache mit Landkreis: Beschilderung Tempolimit. Schnell befahrene Straße durch die Jagd? Tempo 30 Schilder bei der Stadtverwaltung bestellen / ausleihen.

Gefährdete Ecke? Mit Polizei / Landkreis absprechen das Fahrzeuge der Jäger dort auf der Straße abgestellt werden um das Tempolimit einzufordern.

Tierarzt kontakten oder einladen, revierkundige mit Funk ausstatten und diese für Notfälle als Einweispersonal evtl. Rettungskräfte benennen, (kann ja nur ein Trümmerbruch oder ein Sturz von der Kanzel sein) ......

Gott, aber diese Fragen tauchen immer und immer wieder auf und das Forum hat da schon oft zu Stellung genommen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
139
Zurzeit aktive Gäste
356
Besucher gesamt
495
Oben