Optimale Laborierung - Für alle Waffen gleich?

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Wenn ich beim Wiederladen für eine Waffe die optimale Laborierung (kleinste Streukreise) gefunden habe, wie groß ist dann die Change, das diese Laborierung dann auch in anderen Waffen gut ist?
Das es keine Universalladung für alle Waffen gibt ist schon klar. Aber einen Anhaltspunkt hab ich doch da schon, oder?
 

mho

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Pumba schrieb:
Wenn ich beim Wiederladen für eine Waffe die optimale Laborierung (kleinste Streukreise) gefunden habe, wie groß ist dann die Change, das diese Laborierung dann auch in anderen Waffen gut ist?
Gering.
- mike
 
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Generell ist jede einzelne Waffe individuel - unterschiedliches Schwingungsverhalten, etc...
Klar kann es sein, dass alle Waffen mit der Labo gleich 'super gut' schießen - das wäre dann 'glückliche Fügung'
Große Wahrscheinlichkeit hierfür bieten da die 'Kurz und Dick'-Läufe - siehe anderes Thread...

Außerdem muss die Labo dem Standartgrößen entsprechen, also Vollkalibriert und gleiche Geschosssetztiefe, damit sie aus 'allen' Waffen funktioniert...

Aber, wenn du mindestens 3cm Waffenstreuung haben willst und eine schießt 5mm, der Rest 20mm, dann ist doch alles in Butter...
 
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Gut ist relativ.Die Change.das eine solche Laborierung wirklich Spitze ist,auch.Es ist eher Zufall, wenn es so wäre.Obwohl Wiederladen ein äußerst diffieziles Thema ist,gilt der Spruch:Ausprobieren.

Einstein
 

hem

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Hallo Pumba!

Penibel hergestellte Munition mit möglichst geringen Abweichungen zwischen den einzelnen Patronen wird aus allen Waffen engere Streukreise erzielen als ein zusammengeschustertes Sammelsurium von Komponenten.
Aber das macht ja sowieso kein Wiederlader. :wink:
Die für eine bestimmte Waffe bezüglich Pulversorte und Ladung, Geschossart und Gewicht, sowie L6 maßgeschneiderte Patrone wird aber auch nur aus dieser einen Waffe Spitzenleistug erbringen.
Sonst wäre doch das ganze viel zu einfach......

Oder anders formuliert:
Wie vielen anderen Menschen passt der vom Schneider hergestellte Maßanzug wohl auch noch perfekt?


Viele Grüsse!

hem
 
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Mal passt es, mal nicht. Waffenfabrikatsübergreifend.
Habe für meine TIKKA Continentel in .308 W eine Matchlaborierung, mit der schiesst sie von einer BenchRest-Auflage aus auf 100m 10-Schussserien von 10-12 mm umschlossen gemessen. In der RUGER 77 Varmint eines Freundes unter gleichen Bedingungen 11-13 mm umschlossen. In der TIKKA Continental eines Schützenbruders war das beste Ergebnis damit 22 mm.

Viele Grüsse und WH

Ekki
 
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23 Aug 2006
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Pumba schrieb:
Wenn ich beim Wiederladen für eine Waffe die optimale Laborierung (kleinste Streukreise) gefunden habe, wie groß ist dann die Change, das diese Laborierung dann auch in anderen Waffen gut ist?
Das es keine Universalladung für alle Waffen gibt ist schon klar. Aber einen Anhaltspunkt hab ich doch da schon, oder?



Wenn man bedenkt dass die Topshooters fuer die 1000yd Bewerbe in z.B..308 fast die gleichen Ladungen (+/- 0.5gr.)und Geschosse schiessen und nur die Gesamtlaenge variiert sollte man fast glauben das in fast jeder "gesunden"Waffe die selbe Ladung ziemlich gut funktioniert.
Die Federal Match Muni mit dem 168gr.MK schiesst in jeder praezisen Waffe ziemlich gut.
Abweichungen von fast 100%in der Praezision ist relative normal.
 

JMB

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Die Change von Waffe zu Waffe wird ziemlich groß sein, die Chance ziemlich gering. ;)


WaiHei
 
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Ich muss Tete Jaune beipflichten: Auch bei den (DSB-)Sportschützen ist es so, dass sich die jeweiligen Topladungen nur im 0,5-1 grs Bereich unterscheiden.

Die Chance, dass eine Topladunge in einer anderen Waffe zumindest gute (nur danach war gefragt, nicht nach der Topladung!) Resultate bringt ist m.M. nach hoch.

Oliver
 
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16 Jan 2003
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Das hier betrifft nur die Präzision, wie sie sich in Streukreisen messen lässt.

Von der Wirkung auf Wild, die bei Präzisionstests nur das Scheibenpapier zu durchschlagen hat, wollen wir mal nicht reden.

Fest steht jedenfalls:
Je kleiner das Ziel (Wild), umso genauer muss die Waffe (und der Jäger :wink: ) schießen
 

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