Quelle:
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,580952
GARSTEN. Jäger Franz Greil weigert sich die vorgegebenen Abschusspläne für Rehe zu erfüllen. Er möchte die Wildtiere besonders schützen und seltener jagen. Durch sein Verhalten droht ihm aber eine Verwaltungsstrafe.
„Ich lasse mir die Verordnungen nicht mehr gefallen. Ich lasse mich nicht als Bambimörder hinstellen“, sagt Greil. . Vor allem die Jungtiere möchte der Landwirt aus Garsten (Bezirk Steyr-Land) nicht mehr schießen, da es sowieso zu wenig Rehe gäbe. „Meine Kinder sollen die Rehe, die es bei uns noch gibt, auch sehen.“
Seine Meinung sagte Greil auch den Experten der Bezirkshauptmannschaft (BH) Steyr-Land. Diese hatten vergangenen Montag die Jagdreviere des Bezirkes begutachtet und sich dabei die Verbissspuren, die die Tiere hinterlassen, angesehen. „Dabei sind massive Schäden an der Natur festgestellt worden“, sagt Johannes Neustifter, Amtsleiter der BH Steyr-Land. Die Erfüllung der Abschusspläne sei am Montag nicht im Vordergrund gestanden. Das Verhalten des Landwirtes könnte jedoch Konsequenzen nach sich ziehen. „Wenn nicht 90 Prozent des vorgegebenen Abschusses erreicht werden, kann die zuständige Behörde eine Strafanzeige stellen“, sagt Bezirksjägermeister Rudolf Kern. Vor einer möglichen Geldstrafe hat Greil keine Angst. „Wenn das passiert, gehe ich noch weiter in die Öffentlichkeit.“ Laut Aussagen von Kollegen wurde der Garstner Jäger in der Vergangenheit bereits mit einer Verwaltungsstrafe belegt, Greil bestreitet dies aber. Bei der BH wollte sich dazu niemand äußern.
Eine Überprüfung ob die Abschusspläne eingehalten werden, steht bald wieder ins Haus. „Die Pläne laufen immer vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres. Danach wird überprüft“, sagt Neustifter. Mit seiner Einstellung zu den Abschussplänen scheint Greil im Bezirk aber alleine zu sein. „In den vergangenen Jahren sind die Jäger ihrer Verpflichtung generell nachgekommen“, heißt es dazu bei der BH.
Ich stell das mal ein, da es doch selten ist, daß jemand sich so öffentlich gegen die Vorgaben auflehnt. Ich kenne die Ecke nicht, als erlaube ich mir auch keine Wertung über Bestand und Verbiß, da beide Seiten der Debatte historisch zur Überteibung neigen.
Jagt jemand in der Ecke, und sind die Bestände wirklich so ausgedünnt wie Herr Greil vorgibt, bzw. der Verbiß so hoch?
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,580952
GARSTEN. Jäger Franz Greil weigert sich die vorgegebenen Abschusspläne für Rehe zu erfüllen. Er möchte die Wildtiere besonders schützen und seltener jagen. Durch sein Verhalten droht ihm aber eine Verwaltungsstrafe.
„Ich lasse mir die Verordnungen nicht mehr gefallen. Ich lasse mich nicht als Bambimörder hinstellen“, sagt Greil. . Vor allem die Jungtiere möchte der Landwirt aus Garsten (Bezirk Steyr-Land) nicht mehr schießen, da es sowieso zu wenig Rehe gäbe. „Meine Kinder sollen die Rehe, die es bei uns noch gibt, auch sehen.“
Seine Meinung sagte Greil auch den Experten der Bezirkshauptmannschaft (BH) Steyr-Land. Diese hatten vergangenen Montag die Jagdreviere des Bezirkes begutachtet und sich dabei die Verbissspuren, die die Tiere hinterlassen, angesehen. „Dabei sind massive Schäden an der Natur festgestellt worden“, sagt Johannes Neustifter, Amtsleiter der BH Steyr-Land. Die Erfüllung der Abschusspläne sei am Montag nicht im Vordergrund gestanden. Das Verhalten des Landwirtes könnte jedoch Konsequenzen nach sich ziehen. „Wenn nicht 90 Prozent des vorgegebenen Abschusses erreicht werden, kann die zuständige Behörde eine Strafanzeige stellen“, sagt Bezirksjägermeister Rudolf Kern. Vor einer möglichen Geldstrafe hat Greil keine Angst. „Wenn das passiert, gehe ich noch weiter in die Öffentlichkeit.“ Laut Aussagen von Kollegen wurde der Garstner Jäger in der Vergangenheit bereits mit einer Verwaltungsstrafe belegt, Greil bestreitet dies aber. Bei der BH wollte sich dazu niemand äußern.
Eine Überprüfung ob die Abschusspläne eingehalten werden, steht bald wieder ins Haus. „Die Pläne laufen immer vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres. Danach wird überprüft“, sagt Neustifter. Mit seiner Einstellung zu den Abschussplänen scheint Greil im Bezirk aber alleine zu sein. „In den vergangenen Jahren sind die Jäger ihrer Verpflichtung generell nachgekommen“, heißt es dazu bei der BH.
Ich stell das mal ein, da es doch selten ist, daß jemand sich so öffentlich gegen die Vorgaben auflehnt. Ich kenne die Ecke nicht, als erlaube ich mir auch keine Wertung über Bestand und Verbiß, da beide Seiten der Debatte historisch zur Überteibung neigen.
Jagt jemand in der Ecke, und sind die Bestände wirklich so ausgedünnt wie Herr Greil vorgibt, bzw. der Verbiß so hoch?