Nutzen der Stutzen-Repetierbüchsen

A

anonym

Guest
Hallo erstmal!

Kann mir hier jemand erklären was die Vor / Nachteile eines Stutzen sind. Ich habe jetzt kein dringendes Verlangen einen zu kaufen, zumindest jetzt noch nicht. Ich frage aus reiner Neugier nach, da mir die Teile echt gefallen und für mich das schon Grund genug wäre einen Stutzer anzuschaffen.

Trotzdem habe ich bei meinen Google-Recherchen keine richtigen Vorteile eines Stutzen gegenüber einer "normalen" Repetiererbüchse gefunden. Oft wir beim Vorteil die kurze Lauflänge und die Führigkeit gennant, aber dass wirkt sich ja dann auch negativ auf die Geschossgeschwindigkeit, Rückstoss und Mündungsfeuer aus. Also eigentlich ein Nachteil und keines Wegs so super für den bevorzugten Einsatzberreich, der Prisch und Gebirgsjagd. Oder sehe ich das falsch? :oops:

Und weitere Vorteile kenne ich nicht, ausser das der Lauf schneller abkühlt, aber naja ist das so wichtig bei der Pirsch? :? Also wieso kauft man sich einen Stutzen? Mal abgesehen vom Aussehen der Waffe?

Was für Stutzen führt Ihr und könnt Ihr empfehlen? Kaliber? Jagdliche Verwendung?
Mauser bietet ja die M03 in der Stutzen Version an: http://www.mauser.com/M-03-Stutzen.394. ... ct_base%3D

Was haltet Ihr davon? Irgendwie ist das ja doch kein so richtiger Stutzen oder?

Waihei und danke schonmal für eure Antworten

Mencojäger
 
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"da mir die Teile echt gefallen und für mich das schon Grund genug wäre..." dat is dat wichtigste Argument für einen Stutzen.... sind halt bildschöne Waffen.
 
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Das der Faktor "Haben wollen" eine große Rolle spielt ist hier ja schon gesagt worden.

Nachteilig war ab und an die Tatsache das sich das Schaftholz verziehen kann und dann am Lauf anliegt. Dann ist es mit dem Treffen so eine Sache.
 
A

anonym

Guest
...ist hauptsächlich das GEFÄLLT MIR. Ich "bastel" grad an der Wiederfertigstellung meines "neuen" Stutzens. Aber warum um Alles in der Welt glaubst du, dass der Lauf schneller abkühlt?
 
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Hallo,

Mencojäger schrieb:
Oft wir beim Vorteil die kurze Lauflänge und die Führigkeit gennant, aber dass wirkt sich ja dann auch negativ auf die Geschossgeschwindigkeit, Rückstoss und Mündungsfeuer aus. Also eigentlich ein Nachteil und keines Wegs so super für den bevorzugten Einsatzberreich, der Prisch und Gebirgsjagd. Oder sehe ich das falsch? :oops:

siehst Du so erstmal falsch, der kurze Lauf ist dann ein negativer Faktor, wenn das Kaliber nicht dazu passt. Bemühe dazu mal die Forensuche, es gibt zig Threads, die exakt dieses Thema immer und immer wieder abhandeln.
Der Reihe nach in absoluter Kürze abgehandelt:

ad Geschossgeschwindigkeit: kann man pauschal nicht sagen, ist definitiv abhängig vom Kaliber, der Laborierung und der gewählten Lauflänge weitere Punkte dazu liefert die Suche

ad Rückstoss: wäre mir sehr neu, da ist es unter anderem wichtiger, eine entsprechend gerade Schäftung zu haben und das Geschossgewicht entsprechend anzugleichen, dass ist dabei wichtiger als die LL. Zumal das Deiner eigenen Theorie widersprechen würde, wäre es so wie Du meinst, dass das Mündungsfeuer dadurch stärker werden würde, wäre ein Großteil der Energie ausserhalb des Laufes, somit kann die Energie in Form des Rückstoss gar nicht so stark bei Dir ankommen.

Womit wir automatisch beim Mündungsfeuer sind, was so in der Form auch abhängig vom gewählten Kaliber und der Laborierung ist, wenn man eine .30-06 Spr in einen Stutzen mit 50cm LL packt, dann geht Nachts beim Schuss eine neue Sonne auf, riesen Feuerball ( keine runtergeladenen Mumpeln, sondern so im Schnitt die Fabrikslabos). Bei meinem Stutzen in .308 Win habe ich kein bemerkenswertes Mündungsfeuer, die LL kann ich bei Interesse nachreichen.

Mencojäger schrieb:
Und weitere Vorteile kenne ich nicht, ausser das der Lauf schneller abkühlt, aber naja ist das so wichtig bei der Pirsch? :? Also wieso kauft man sich einen Stutzen? Mal abgesehen vom Aussehen der Waffe?

Der Lauf kühlt meiner Erfahrung nach nicht schneller ab.
Es ist hauptsächlich das Aussehen, wobei ich sagen muss, dass ich meinen hauptsächlich zur Pirsch mitnehme, da es das leichteste ist, was mein Schrank an Büchsenläufen zu bieten hat. Ob man dazu zwangsläufig nen Stutzen braucht sei dahin gestellt, aber es ist einfach eine schöne Waffe.


Mencojäger schrieb:
Was haltet Ihr davon? Irgendwie ist das ja doch kein so richtiger Stutzen oder?

Die meisten Stutzen werden heute mit geteiltem Vorderschaft gebaut um der Ausdehnung des Holzes entgegen zu wirken und somit das Schwingen des Laufes zu gewährleisten. Meiner hat einen durchgängigen Vorderschaft, auch bei mir lag der Schaft am Lauf schon an, allerdings habe ich den Stutzen beim BüMa meines Vertrauens abgegeben und die Schäftung freistechen lassen. Damit sollte jetzt erstmal die nächsten 2 - 5 Jahre Ruhe sein, allerdings lasse ich regelmässig kontrollieren, ob noch alles in Ordnung ist.
Spätestens wenn man auf dem Stand merkt, dass die Präzision abnimmt kann der Schaft eine tragende Rolle einnehmen.

Beste Grüße und allzeit Waidmanns Heil,
Fitch
 
A

anonym

Guest
Muss mich auch mal melden,
als ausgesprochener Stutzen Liebhaber und Führer :23:
Stutzen können (müssen es aber nicht) Bestien sein
im richtigem Kaliber ist die sache mit dem Mündungsfeuer zu vernachlässigen.
zb. 6,5x54MS: verbaut im Mannlich Schönauer mit serienmässig 45 cm LL, da leuchtet nix
zb. 7X57 mit 48 cm LL, auch kein Licht
zb. 8X57is mit 50 cm LL, wenig Licht, bei Handladung keines, nur bei alten Militärpatronen sehr ordentlich, geschätzt bis 1,5 mtr.
8X57 is aus 42 cm Lauflänge, Serien Mun wenig bis geht so, selbst bei Handladung wenig
9,3x62 50 cm LL auch kein bis wenig Mündungsfeuer

243win aus 51 cm LL, da kann ich Laden was ich will,die Leuchtet

so noch die 308, welche ich nicht führe, auch wenig bis kein Mündungsfeuer
bei den genannten Kalibern auch kein wesentlicher unterschied in der V0 (soll so bei 3-5% liegen)
Die führigkeit auch wenn es nur um 10 cm geht ist meiner persönl. Meinung nach besser.

Die Optik halt durch den Ganz-Schaft auch.
ausser bei 2 Mannlich Schönauer habe ich keine veränderung der Treffpunktlage durch Schaft anliegen.
Wobei ich auch sagen muss, der erste Schuss zählt, und da ist die Waffe kalt.
wenn sich durch den Schaft der anliegt die Schussleistung erst nach dem 3ten oder 5 ten Schuss verändert was solls, wer schiesst schon so oft hintereinander auf der Jagd.
einer meiner Stutzen (aus isny) zeigt auch nach 30 Schuss keine veränderung der Treffpunktlage.

Klaus
 
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Über generelle Vor- und Nachteile eines Stutzens habe ich mir beim Kauf keine Gedanken gemacht.

Ausschlaggebend war einfach nur, das mir der Stutzen "passt" und sie genau dort hinschießt wo ich will. Ausserdem finde ich es immer interessant, etwas "anderes" zu haben, in meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden der einen Stutzen führt.

Aber wie gesagt, das wichtigste ist das ich ein sehr gutes Gefühl bei dieser Waffe habe und ich ihr vollkommen vertrauen kann.

Der Stutzen ist übrigens ein Zastava mit Schmidt&Bender Glas im Kaliber .30-06
13669955ne.jpg
 
A

anonym

Guest
Schaut mal, kurz am Schrank gewesen (2 fehlen noch aufdem Bild)
[attachment=0:1ua1jshv]CIMG2224.JPG[/attachment:1ua1jshv]

oben R-93 in 9,3X62 mit 3-10X50 LP
Mannlich Schönauer 8X57 is mit1,5-6X42
Krico 600, 243 Win mit DD 2,5-15X50 LP
Mannlich Schönauer 6,5X54 mit 3-10X50 LP und zweitglas 4X32 Hensold in der selben 3Fuss-Montage

Klaus
 

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F3

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IWA Neuvorstellung

R 8 Proff.Sucess Stutzen.

:28:
 
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Ein Stutzen ist erst einmal wunderschön ! :23:
Entweder man mag ihn oder nicht !
Mir gefiel das Holz, habe es mir später verschneiden lassen.

Während meiner langen Zeit des stetigen Führens der Waffe habe ich auch viele Vorteile zu geschätzt. Durch die Kürze der Waffe war ich immer extrem schnell im Anschlag, speziell in engen Hochsitzen. Einen Unterschied zu normalen Langwaffen habe ich nie festgestellt. Auch nicht beim Mündungsfeuer.
Ich habe einen Krico Schutzen in 6,5x57. Die Waffe ist sehr präzise und ich habe damit alles erledigt, bis zum Schwarzwild.

Ich kann nur sagen, wenn man einen Repetierer will, mit dem man auch auffällt, dann ist ein Stutzen eine interessante Alternative.
Man sollte ihn aber pflegen. Speziell muss man darauf achten, dass er nicht zu nass wird. War bei mir der Fall. Verzieht sich Holz, kann es zu Schußänderungen kommen. Mit Schaftöl und Schaftwachs habe ich das Holz aber in den "Griff" bekommen.
 
S

Schmitt679

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Hallo.

Also ich bin auch ein Stutzenfreund. Habe selbst nen Steyr Mannlicher in 30-06. Ich habe zum Beispiel überhaupt kein Problem mit Mündungsfeuer. Schieße die Federal. Der Stutzen schießt Loch in Loch.

Es ist, wie viele hier schon sagen, reine Geschmackssache.

Vor- oder Nachteil?? Weiß net. Mein Vater hat einen Mannlich-Schönauer in 7x64, was ja eines der Grundkaliber des Schönauer war.
Für unsere Reviere ist die 7x64 eigentlich zu stark, da wir sehr viel Rehwild schießen. In diesem Stutzen jedoch wirkt die 7x64 hervorragend, hat aber auch ein riesen Feuer. LOGISCHERWEISE.

Also Vor- oder Nachteil ist auch immer so ne Sache.

Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass der Stutzen eine optimale Pirschwaffe ist, da er immer etwas scherer ist mit der Vollschäftung. Da gibt es aber auch Unterschiede. Bei mir ist er Ansitzwaffe und will ihn nicht mehr missen.

Steyr ist ne gute Wahl und zudem noch relativ günstig.
 

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