Nosler Accu Bond

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Moin,

hat jemand deutschsprachige Infos oder Testbeichte über das Geschoß?

222Rem
 
W

Wacholder

Guest
Hallo,
meinst Du vielleicht die Nosler Ballistik Tip, die in einem Joint Venture die Spitze der Winchester Ballistik Tip erhalten haben?
Ein anderes Geschoß kann ich mir nict vorstellen. Aber Ballistik Tips kennst Du ja sicher.
 
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Nein, er meint AccuBond, siehe auch die HP von Nosler: http://www.nosler.com/accubond.html

Also ein Geschoss mit verbundenem Bleikern und Gilding Metall Mantel. Und z.B. in .308 interessant: Geschossgewicht 200grain

und aus:
http://www.serveroptions.com/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=2;t=002930

"Just got Nosler's 2003 press release and they are introducing a new line, called AccuBond, which appear to be
bonded-core Ballistic Tips. The first ones will be 140 .270, 160 7mm, 200 .30, 225 .338 and 260 .375. It also
appears that the 260 .375 Ballistic Tip has been dropped in favor of the new bullet, as it doesn't appear in their
latest catalog/poster.

The new bullet features the same gilding metal jacket Nosler uses on all BT's and Partitions. Most bonded-core
bullets (Swift,Trophy Bonded, Kodiak, Norma Oryx, Bitterroot, etc.) use copper jackets which, as we all know,
can really foul some bores. "


Also read in the latest G & A new product magazine that Hornady will introduce bonded SST's next year. Be
interesting to see where Hornady and Nosler price these new bullets.

I just got off the phone with Nosler. I was ordering some of the factory second/blemish bullets(they are on sale
by the way) and I asked about the Accubond. The rumors are true. The bullets are supposed to be out at the
first of the year. The bullet looks like a regular BT but it uses a heavier jacket that is bonded to the core.
Jacket material is gilded metal not copper. This looks promising.
 
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Hat jemand diese Geschosse schon verwendet.
Dann ist es sehr nett, hier zu berichten.

222Rem
 
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Super,

bis dann
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222Rem
 
A

anonym

Guest
11,7 g .300 WSM (Norma Fertigung - nur Scheibe) sowie 14,6 g als Jagdladung in 8,5x63 und 8,5x63 R. Nicht mehr Laufverschmierung als andere Nosler (weniger als CU-Geschosse), sehr gute Präzision.
Bin ab Ende d.W. zur Rentierjagd und kann danach mehr sagen.
Gruß
Werner
 
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Ich mag sie.
Nach etlichen tausend geladenen Patronen, die größtenteils auch auf Wild eingesetzt werden, hatte ich für mich eine Regel etabliert: alle Zerlegungsgeschosse sind bestenfalls zweite Wahl.
Deshalb erwartete ich die AccuBonded sehnsüchtig. Sie scheinen mir überfällig, ja mehr noch, wegen des günstigen Preis-Leistungsverhältnisses dachte ich, sie wären unschlagbar.
Allerdings hat mich kein anderes Kaliber so im Besitz, wie .338 und dieses wurde von Nosler erst kürzlich aufgelegt.
Das Geschossgewicht ist optimal, also, der Kompromiss schlechthin in diesem Kaliber. Warum ich nicht anfing, wie üblich damit zu experimentieren, sobald ich die Geschosse erst mal hatte? Ich glaube, ich werde alt.
Was ich direkt umsetzte, war dieses: ich ersetzte einfach andere 225grains Geschosse durch die neuen von Nosler und sah mal, was die so tun:
In .338-08 sind sie präziser als die gleich schweren GrandSlam
In 8.5x63, einer R93, sind sie bei angepasster L6 weniger präzise als die gleich schweren Woodleight. Allerdings waren sie bisher die Geschosse, die den wenigsten Wildbrettverlust mit dieser Waffe bewirkten. Es ist aber zu früh, was zu sagen.
In .338Gaby habe ich sie gesetzt, aber noch nicht zum Schießstand getragen.
Mein Bruder führt indessen die 8.5x63 in der R93, wann immer er kann, seit ich ihm die Freigabe erteile und ihn von folgendem entband:
Zum Teil liegt die bisher geringe Erfahrung an einem unmöglichen Experiment, das ich aber nun grad hier schildern will. Für meine KLB in 9.3x64 suchte ich eine Universallaborierung, die dieser Waffe ein sicheres Altersbrot bescheren würde. Wann immer eine andere Waffe mal nicht zur Verfügung stehen würde, sollte man getrost auf die bewährte 9.3 zurückgreifen können.
Als Geschoss hatte ich mir die Oryx mit ihrem Verbundmantel ausgesucht und die Bestladung schoss etwas weniger als 3cm Streukreise, allerdings nicht mit voll ausgenutzem Gasdruck. Als ich die Hülsen stopfte, blieben einige leer, weil ich keine Geschosse mehr hatte. Die hatte ich wohl schon zuvor benutzt und nicht auf der Packung vermerkt. Eine neue Packung wollte ich nicht öffnen, so entschied ich einige GPA-Geschosse zu setzen.
Die GPA hatte ich schon lange rumliegen und wollte sie nicht haben, weil sie Zerlegungsgeschosse sind, die vier Fahnen als so genannte Sekundärgeschosse im Wildkörper loslassen. Das wollte ich nie, Massestabile Geschosse, wie das neue Nosler, sind meine erste Wahl.
Aber. Das GPA schoss. Loch in Loch. Streukreise unter einem Zentimeter waren die Regel! Da entschied ich, es in der Praxis zu testen und weil ich selbst keine Zeit habe, musste mein Bruder herhalten. Bisher sind vielleicht fünf oder sechs Böcke damit gefallen und die waren alle zufriedenstellend bis ausgezeichnet.
Doch, wie gesagt, ist das nur die Ausrede, weshalb ich das AccuBonded, das ich so sehnsüchtig erwartete, noch nicht weiter getestet habe.
Bis demnächst.
 
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Fein, noch jemand, der bald seine Erfahrungen mitteilt.

222Rem
 
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Ist Werner was passiert auf der Rentierjagd?

Ich warte noch auf seine abschließende Beurteilung des o.a. Geschosses.

Waidmanns Heil
 
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Zu erwarten ist, daß dies einem Artikel vorbehalten sein wird. So ein Fachautor will ja auch leben, oder?!
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:
... Bin ab Ende d.W. zur Rentierjagd und kann danach mehr sagen.
Gruß
Werner
<HR></BLOCKQUOTE>

Sagen leider nur insofern, als meine Silberbüchse (K77 ULAW 8,5x63 R, Zeiss Conquest 3,5-10x44) mit dem 14,6 g AccuBond beim Kontrollschießen auf dem norwegischen Schießstand zwar - wie gefordert und gewöhnt - zehn eng lozierte Löcher in den Karton stanzte, aber nicht zum Einsatz kommen sollte.
Nachdem ich tags zuvor meine Chance auf einen alten Bullen wg. Wind und schwerem, überriegeltem Gelände vertan hatte, erlegte Freund Tim (unter unserer strengen Supervision) „unseren“ Gruppenhirsch und zwar mit einem sauberen 200 m Schuss (.300 WinMag aus einer Sauer 202 Take Down mit Zeiss 2,5-10x50. Der kapitale, alte Hirsch blieb am Platz mit sauberem Schrägschuss auf den Trägeransatz, ein optimaler Geschoßpilz der 11,7 g Norma Oryx fand sich im Pansen.

Was für ein Glück, dass Tim nicht nur viel Wildbret, sondern als Erleger auch noch die schwere Trophäe Stunden lang zu Tal tragen musste.
Ich dagegen hatte - neben der ganzen Ausrüstung - "nur" Wildbret auf der Kraxe (und im Tal rosa Schleier vor den Augen). Natürlich half auch der ebenfalls ohne "Accubond Test" heimkehrende Dritte im Bunde (mit Blaser R93 .300 WSM, Norma/Blaser Ladung 11,7 g AccuBond, kannellierter 52er Semiweight Lauf und Zeiss 2,5-10x50).

Soviel auch zum Thema "Jagdneid"!

Aber es klappt schon noch mit dem AccuBond Bericht, weil ich a) die Kippblockbüchse in diesem Herbst weiterhin auf größere Höhen über NN tragen werde (hier wird allerdings das neue Impala Geschoss mitsprechen wollen!) und b) weil ich ab diesem Herbst auf Drückjagden meinen Krieghoff Optima DBD in 8,5x63 R und 14,6 g AccuBond führen werde.
Gruß
Werner
 
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@ Werner

Dann hoffen wir hier auf rege Berichterstattung. Erstmal vielen Dank für den Zwischenbericht!
 
A

anonym

Guest
Nur ein winzig´ Körnchen im Wanderdünensand der zielballistischen Erkenntnis:

Nosler Accubond 14,6 g mit 800 m/s aus 8,5x63 R (Blaser K77 ULAW):

Kasachischer Steinbock ca. 100 kg im Dschungarischen Alatau, > 3000 m NN, Leica -gemeterte 209 m, 60° Schuss abwärts, Einschuss hochblatt kalibergroß, Ausschuss zweikalibergroß tief neben Brustkern, Stück zeichnet heftig und schwer mit tiefem Haupt aber "stürmt" noch 15 m, bleibt an der letzten Latsche vor einem 70°+ Kleingeröllfeld hängen und kann dort glücklicher Weise "fast" ohne Absturzgefahr versorgt und geborgen werden (die ansonsten für die Bergung zuständigen und geeigneten Bergpferdchen dürfen derweil 1 km = etliche Menschenaufwärtskletter- und -abwärtsrutschstunden weiter oben warten - ich habe mich bereits wegen des Verlustes mehrerer Nerven und einiger Kilo Körpergewicht beim Reisebüro beschwert).
Wildbretentwertung: Heftiges Flächenhämatom auf der Einschussseite (Blatt und Wand, teilweise Vorderziemer), Herz auf Hackfleisch Konsistenz atomisiert, Entwertung auf der Ausschussseite gegen Null (nur kreisrundes, dem Durchmesser des Pilzes entsprechendes Loch).

Ein "noch kapitalerer" Steinbock ließ sich dagegen einen Tag vorher durch meinen knapp über den Widerrist durch die sturmgesträubten Haare gesemmelten 224 m Warnschuss (45° nach unten) nicht beeindrucken (auf diese Distanz schießt meine 8,5 mit 14.6 g NAB ca. 11 cm tief, was aber durch den Winkelschuss fast kompensiert wird d.h. ich bin wohl im Abdrücken etwas zu hoch in den Wildkörper hinein).
Sowas passiert also "selbst sogar auch mir" (oder wie wir in Franken sagen: "As Glump is hinter´m Schaft!).
Wie schreib ich doch immer so schlau: "Im Gebirge wird mehr darüber als darunter geschossen".
Ich sollte meine eigenen Bücher besser lesen!

Gruß
Werner
 

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