Norma ecostrike für starkes Rotwild ?

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Mir wär .30-06 mit 180gr aufwärts auch lieber auf Rotwild als meine .308.
Sehe die .308 auch sn der Grenze...

WH

Der Unterschied Zwischen .308 Win., .30-06 oder .300 WeaMag besteht bei gleichem Geschoss und gleicher Schussentfernung "nur" in der Auftreffgeschwindigkeit. Die muss hoch genug sein, damit das Geschoss noch anspricht und eine möglichst große Wundkaverne mit Ausschuss leistet.

Das schafft eine .308 Win mit 150 gr. Ecostrike auf übliche jagdliche Distanzen. Auch auf 250 kg Hirsche, die man in die Kammer trifft. Trifft man sie nicht in die Kammer, und das wurde hier schon wiederholt völlig richtig erwähnt, hilft auch die 8x68S nicht zuverlässig.

Stärkere .30er Kaliber schaffen die gewünschte Wirkung auch und sie schaffen es eben auch noch auf größere Distanz, bei der es dann vorteilhaft ist, ein schweres Geschoss mit hohem BC und hoher SD zu verwenden, das seine hohe Energie und Tiefenwirkung auch auf weite Distanz transportiert und im Wildkörper umsetzen kann. Wenn man die grundsätzlichen Nachteile stärkerer Munition gegen die Wahrscheinlichkeit abwägt, u. U. auch auf sehr weite Distanz auf Wild zu schießen, könnte die Wahl einen spürbaren Vorteil bringen.
 
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Warum schießen dann die 1000-Yard-Weltklasse-Schützen nicht alle .408 Cheytac oder .338 LM, sondern lieber 6mmDasher, 6mmCM oder 6XC, aktuell sogar bevorzugt vor der 6,5-284? Die 300m-Schützen lieber 6mmNormaBR als .308?
Soweit es mir bekannt ist, besteht unter Präzisionsschützen Einigkeit, dass JEDER Mensch grundsätzlich mit Kalibern besser treffen kann, die wenig Knall und Rückstoß produzieren.
Nur schiessen die wenigstens ihr Wild auf 1000yds und ich muss auch nicht 10 hoch konzentrierte Schuesse auf diese Entfernung abgeben.Das eine hat ja nichts mit dem anderen zu tun.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Waidmannsheil zusammen ,
Ich fahre im September zur rothirschbrunft nach Polen , meine Büchse ist mit der Norma ecostrike im Kaliber .308 Win eingeschossen . Konnte bisher aber nur Erfahrungen auf rehwild damit sammeln .
Ich möchte für diese Reise nichts dem Zufall überlassen , und wollte fragen ob irgendwer Erfahrungen mit dieser Patrone auf Rotwild hat .? Gruß und Waidmannsheil

Nochmal zur Erinnerung, der TO hat eigentlich nirgends angedeutet sich ein anderes Gewehr für diese Jagd kaufen zu wollen. Ist ja auch unnötig wenn man eines hat das die Aufgabe erledigen kann! ;)
 
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Zur .308Win: auch mit ausgesuchten Handladungen erreicht die .308Win mit 150grs-Geschossen (wenn alles passt) gerade mal 870m/sek Vo, eine .300Mag mit baugleichem, aber 175grs-Geschoss locker 920m/sek - da kommt im Wildkörper eine ganz andere Energie an!

Übrigens, da einige immer noch bleifrei verdammen und (zu Recht) predigen, dass die bleifreien Deformationsgeschosse viel Geschwindigkeit zur optimalen Wirkung brauchen: das ist bei bleihaltigen Deformationsgeschossen wie bei dem hier so hochgelobten Swift A-Frame nichts anderes! Fehlt die Geschwindigkeit, ist auch da die Wirkung recht "mau"!
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Zur .308Win: auch mit ausgesuchten Handladungen erreicht die .308Win mit 150grs-Geschossen (wenn alles passt) gerade mal 870m/sek Vo, eine .300Mag mit baugleichem, aber 175grs-Geschoss locker 920m/sek - da kommt im Wildkörper eine ganz andere Energie an!
Das bestreitet ja niemand, die Frage ist braucht es diese Menge an Energie überhaupt um ein Stück zu strecken? Wenn man euch so zuhört muss es einem nicht wundern wenn irgendein Depp daherkommt und gesetzlich die Mindestenergie auf Schalenwild weiter raufschraubt und das nach Forenweisheiten wahrscheinlich all 5 Jahre, denn wenn Flächendeckend 300 Win Mag für Rotwild vorgeschrieben wird, werden dann diejenigen die ihre 8mm lieben Cal .30 zu schwach reden und dann kommen die 9,3 Fans............

Aus einem anderen Thread:
Und glaub mir, wenn an den Vorgaben gedreht wird, dann nicht zu unserem besten.

Dann geht's uns warscheinlich noch schlimmer, wie denen im Kanton Zürich..
Auszug...

So beträgt das Mindestkugelkaliber bei der Jagd – auch auf Rehwild – künftig 6 Millimeter. Kaliber wie .222/.223 oder 5,6 Millimeter sind also nicht mehr zulässig. Die maximal erlaubte jagdliche Schussdistanz für den Kugelschuss wurde auf 200 Meter begrenzt.

https://www.google.de/amp/s/www.Mitbewerber.de/news/200-metern-schluss?amp
 
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Vielleicht mal ein Nachsuchenergebnis auf Rotwild: ein Kollege beschiesst mit der .308Win (Sauer 202, Normallauf) mit 168grs TSX aus einem größeren Rudel ein Kalb (Einschuss rechts), das nach dem Schuss deutlich zeichnet und mit dem Rudel flüchtet.
Bei der Nachsuche mit sehr wenig Schweiss führt der Hund nach 600m zu einem Alttier, dass schwerfällig aus dem Wundbett hoch wird und sich nach kurzer Hetze dem Hund stellt! Einschuss links kurz vor der Keule, kein Ausschuss, das fast völlig undeformierte Geschoss steckte unter der Decke der Ausschusseite. Hier konnte etwas nicht stimmen! Der Hund wurde erneut am Anschuss angesetzt und führte diesmal mit wenig, aber ständiger Schweisskontrolle nach 300m zu einem verendeten Kalb mit sauberem Kammerschuss. Vermutlich hatte der Kollege ein hinter dem Kalb für ihn verdecktes AT übersehen.....
Aber das Geschoss hatte sich nur unzureichend deformiert, d.h., die Vz war zu niedrig (Entfernung unter 100m)
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Soetwas kommt mit härteren Hochwildgeschoßen wenn das Kalb ohne Knochentreffer erwischt wird, mit harten Bleihaltigen Projektilen, auch aus stärkeren Kalibern immer wieder mal vor.

Die einzelnen seltsamen Vorkommnisse hat wohl jeder schon erlebt. z.B 6,5x 57R Hirsch breitstehend 70m (Gewicht o.H 118kg.) 8,2 g KS Treffer hochblatt liegt im Feuer mit Ausschuß 10min später kommt ein Fuchs über die Böschung Treffer spitz von vorne auf den Brustspitz Geschoß steckt beim Austritt unter den letzten Rippen in der Unterwolle
 
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Ich verwende das 168 TTSX gerne in der 300 H&H weil es extrem präzise ist. Aber ab 200m wird es kritisch mit der Wirkung. In der 308 ist es schwer das lange Geschoss auf vernünftige Geschwindigkeiten zu bekommen. Ich nehme daher das Aero 135grain mit CFE223 Pulver.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

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Zur .308Win: auch mit ausgesuchten Handladungen erreicht die .308Win mit 150grs-Geschossen (wenn alles passt) gerade mal 870m/sek Vo,

Dann empfehle ich dir dringend die Lektüre der aktuellen Ladedaten von z.B Barnes. 870m schafft man heute indem man einfach Pulver mit nem LEE Dipper in die Hülse kippt. Nix besonders ausgesucht. Hornady, Barnes, Federal bieten Fabrikmunition an die das ebenfalls schafft.
Scheinbar bist Du auch nicht ganz auf dem Stand der Zeit bzw mächtig falsch informiert. Es ist im Grunde aber auch egal. Wenn 150gn mit 800m/s in der Kammer einschlagen ist Ruhe im Schiff.

Oh und glaubst Du deinem Kollegen die Geschichte mit dem hinter dem Kalb versteckten Alttier auf unter 100m? Für mich hat die doch ein Geschmäckle. Wie kann man auf 100m ein Alttier übersehen? Für mich Stand der Kamerad 200m+ vom Kalb weg und hat, mehr oder weniger aus der Hüfte, fliegen lassen. Fragen über Fragen. Lassen wir das mal so stehen.
 
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Ob 150 oder 135gr. Ist doch Jacke wie Hose.
Wichtig ist die V hoch zu halten. Und ja das Cfe223 ist hier das Tlp der ersten Wahl.
135gr@ 940m/s bzw. 150gr@ 900m/s ist ausreichend für einen Brunfthirsch in Polen.
Ecostrike ist nix anderes. Für das eine starke Stk. alle paar Jahre ist es nicht notwendig eine eigene Waffe anzuschaffen. Lieber bei der vertrauten Waffe bleiben und einen sicheren Schuss antragen ist weit besser.
Und nicht wie so manche im Bekanntenkreis eine Waffe in unhandlichen, schweren nicht gewohnten Design ausborgen. Da fehlt das intuitive wie mans von der eigenen Büchse gewohnt wäre und am Ende schiesst man mit stärkerem Kaliber schlechter als mit dem eigenen.
Wmh in Polen und berichte von deinem Erfolg6AD80B04-A123-4F31-AF0E-43F2317CEBF5.jpeg
 
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Gelöschtes Mitglied 16162

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Herrlich.
Immer wieder erquickend mit welchen Themen das Sommerloch gefüllt wird.


Ach ja, hier ist er.
 
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In dem Faden reden ganz viele von Jagden und Hochwild in der Theorie. Die meisten hier haben doch noch nie auf einen starken Hirsch gejagt. Weder mit 308 noch mit 9,3x64. Aber maßen sich eine Meinung an. Und wollen ihre heimische ÖJV 308 verteidigen. Die kein erfahrener Hirschjäger als erste Wahl nehmen würde. Bringt nix. But I guess this is Internet.
Edit: ganz sicher ist die Mädchenpatrone nicht die Wahl in den USA. Für die Jagd. Reine Verkaufszahlen sagen gar nichts aus. Die Favoriten der Amis sind 30-06,270, 7mm RM und 300 WM.
So sieht das aus. Für viele ist der beidseitige Kronenhirsch im Reifealter von 2 Jahren von der letzten Forstdrückjagd der Lebenshirsch.... Oder der Lattenspießer. Immer schön mit der Begründung und Gewissensberuhigung "war ja frei". Und die Auslandsjagd wird so lange verteufelt, bis ich sie mir selber finanziell leisten kann.
Natürlich kann man mit .308 einen starken Hirsch schießen, keine Frage. Beim Kammerschuss sind Kaliber und Geschoss weitgehend egal. Man muss aber erstmal in die Kammer kommen. Und das kann schwierig sein, wenn der Hirsch doch etwas schräg steht und dann noch die Kugel zu weit hinten landet. Wenn halt etwas anders läuft als geplant. Auch ich habe zwei von meinen starken Hirschen "untermotorisiert" geschossen und es ging gut. Einen mit 6,5x57R, 7g KS und einen (meinen Stärksten von knapp 300kg aufgebrochen) mit 7x57R, 11,2g TM von S&B. Gehen tut das. Und an beiden Tagen hätte ich mir trotzdem ein stärkeres Kaliber gewünscht. Dem dicken Rumänen habe ich nämlich nach schnellem Heranlaufen noch fix die Brenneke aus dem linken Lauf auf den dicken Träger setzen müssen, ohne die "Hörnchen" von über 10kg zu zerdeppern. Mit denen schlug er nämlich etwas um sich. Ich war damals in Rumänien leider auf diesen Drilling angewiesen, was Anderes hatte ich nicht.
Die weitaus meiste Zahl meiner Hirsche, und dazu zähle ich jetzt kein junges Geraffel, fiel mit 8x68 oder 9,3x64. Reserven entscheiden im Ernstfall über Erfolg oder Misserfolg. Und auch ich habe noch Hirschfieber, auch mir kann es daher passieren, dass der Einschuss auf der Leber landet etc. Vom Stock aus... nach dem Angehen über Stock und Stein..., wenn er endlich in die Lücke zieht. Und dann ist das dicke Kaliber immer von Vorteil. Wenn man es denn handhaben kann, und das sollte man als Jäger können.
Und abschließend mein Tip an der Starter dieses Fadens: üben und nochmals üben und nicht wegen eines einzigen Hirsches ein Gewehr kaufen, mit dem man nicht vertraut ist und das man hinterher nicht braucht. Nimm´ Deine .308 und schieße nur dann, wenn Du sicher bist, ganz sicher, dass die Murmel in der Kammer landet! Und Hirschfieber wünsche ich Dir, so richtiges! Und Waidmannsheil natürlich.
 
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.....Natürlich kann man mit .308 einen starken Hirsch schießen, keine Frage. Beim Kammerschuss sind Kaliber und Geschoss weitgehend egal. Man muss aber erstmal in die Kammer kommen.....

Ja, in der Tat, das muss man, wenn man anständig mit einer Büchse jagen will und es ist zum Glück auch kein Hexenwerk, so ein riesiges Ziel auf 100m bis 150m zu treffen.
 

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