Niederwild 2011 - die kleinen Freuden der Jagd

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Samstag mal wieder im emsland auf NW Jagd gewesen.
2 Hasen
15 Hähne
5 Rebhühner.

Mein Hund hatte seinen Spaß und hat hervorragend gearbeitet. 4 Hähne, die beiden Hasen und 2 Hühner hat er apportiert bzw. erfolgreich nachgesucht. Ich war stolz wie Oskar.
 
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@ammerländer

Wo Rebhühner noch erfolgreich bejagt werden können, muss die Welt noch in Ordnung sein.

Weidmannsheil
Barry
 
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@Ammerländer:

Ist Rebhuhnbejagung noch zeitgemäß...?! :14: Kann verstehen, dass man nach mühevoller Hehe auch ernten will, aber bei der Dichte!?! Zum anderen Wild: WmH :12:
 
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In besagtem Revier gehe ich seit 3 Jahren mit, zunächst als Treiber nun als Jäger. Jedes Jahr werden dort einige wenige Rebhühner geschossen. Der Bestand bleibt recht konstant. Im Schnitt sehen wir auf jeder Jagd 2-3 Ketten mit im Schnitt 10-12 Hühnern, manchmal auch mehr. Die Pächter achten sehr darauf nicht zu sehr in den Bestand einzugreifen. Ist allerdings auch das einizige Revier das ich kenne wo das Rebhuhn noch bejagt wird. Ich denke die große Menge an Gründüngung (Senf Ölrettig) kommt den Hühnern hier zu Gute. Dem Fasan gehts dort auch noch ganz gut. 15 haten wir auf der Strecke. Ne ganze Menge ging noch unbeschossen ab und an Hennen war auch ne ganze Menge da.
 
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Lepusheger schrieb:
@Ammerländer:

Ist Rebhuhnbejagung noch zeitgemäß...?! :14: Kann verstehen, dass man nach mühevoller Hehe auch ernten will, aber bei der Dichte!?! Zum anderen Wild: WmH :12:


ist doch das gleiche wie mit dem rauhfußwild. schont man sie werden sie nicht mehr, bejagt man sie schonend werden sie aber auch nicht weniger.

also warum nicht nutzen solange man kann???

bei uns wurde das rebhuhn nie bejagt und dennoch haben wir vor gut 15 jahren den letzten hahn rufen gehört. komisch nicht wahr.
 
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Ich habe vor mittlerweile 4 Jahren die Gelegenheit bekommen, im Feldteil des Reviers, in dem ich heute noch mitjagen darf, zusammen mit dem Jagdherren und seinem Deutch Kurzhaar einen Nachmittag lang auf Rebhühner zu jagen. Dabei wurde vorher klar gesagt, dass ich 2 Hühner schiessen dürfe - der Jagdherr selbst hatte zwar seine Flinte dabei, aber ihm ging es mehr um die Arbeit mit dem Hund. Wir hatten damals 4 Ketten mit jeweils ~10 Hühnern im Revier.

Ich denke heute noch voller Dankbarkeit an diesen Nachmittag und die herrliche Jagd. Ich kann mich noch erinnern, wie der Hund das erste Mal auf einem abgeernteten Feld, auf dem noch die Stoppeln standen, vorgestanden ist. Ich bin langsam auf den Hund zu und hab doch gar nichts von Rebhühnern gesehen. Als die Kette dann hoch ist, war ich wegen der Geschwindigkeit der Vögel so erstaunt, dass ich die Flinte gar nicht erst hochgenommen habe.

"Meine" 2 Hühner hab ich dann aber später doch bekommen, und als wir dann nach der Jagd im Schatten der Hütte ein kühles Bier getrunken haben, da hab ich mich jagdlich so wohl und zufrieden gefühlt wie selten zuvor. Und auch heute hat dieser Tag noch einen festen Platz in meiner Erinnerung. Ich hatte die Chance und das Glück, eine Jagd kennen zu lernen, die früher ganz normal war, und die ich bis zu diesem Tag nur aus Erzählungen gekannt hatte...

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Gruß

Michel
 
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@Lepusheger

Wo auf einer Jagd 5 Hühner auf der Strecke liegen, solltest du nach Tipps fragen, wie du Dein Revier so gut in Schuss halten könntest, dass das auch möglich ist - nicht fragen, ob man sie dort noch bejagen kann...

Die großen Heger im Internet wissen immer alles so toll.
Aber im wirklichen Leben zeigt sich an der Strecke, was man geleistet hat.

Ein Huhn ist vielleicht mal Zufall.
5 Hühner ist ein gutes Zeichen dafür, dass es dort stimmt.

Denk darüber nach...
WH
Barry
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
Lepusheger schrieb:
@Ammerländer:

Ist Rebhuhnbejagung noch zeitgemäß...?! :14: Kann verstehen, dass man nach mühevoller Hehe auch ernten will, aber bei der Dichte!?! Zum anderen Wild: WmH :12:


ist doch das gleiche wie mit dem rauhfußwild. schont man sie werden sie nicht mehr, bejagt man sie schonend werden sie aber auch nicht weniger.

also warum nicht nutzen solange man kann???

bei uns wurde das rebhuhn nie bejagt und dennoch haben wir vor gut 15 jahren den letzten hahn rufen gehört. komisch nicht wahr.


Ich hab in meinem Leben noch kein Rebhuhn geschossen,kenne aber einige Reviere,wo welche vorkommen, dort werden sie nicht bejagt, es gibt nicht viele,aber einzelne Ketten.und das seit über einem Jahrzehnt ziemlich konstant immer gleich.da ne Kette,dort ne Kette,mittlerweilen kennt man die Felder schon recht genau,im Herbst kopfstark,im Frühjahr wieder nur die Paarhühner....

Also : ob da ein oder zwei pro Kette rausgeschossen würden,würd für den Bestand sicher nicht ins Gewicht fallen...andererseits: es ist einfach nicht die wahre Freude,so ein Wild zu erlegen,das die Altvorderen Dutzendweise erlegen konnten und auf das nunmehr nur noch "Einzeljagd" möglich ist....da kann das eine Huhn ,das man erlegen könnte, auch noch der Bussard fressen,der die anderen ja auch inhaliert.....
 
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dernieauslernt schrieb:
Ich hab in meinem Leben noch kein Rebhuhn geschossen,kenne aber einige Reviere,wo welche vorkommen, dort werden sie nicht bejagt, es gibt nicht viele,aber einzelne Ketten.und das seit über einem Jahrzehnt ziemlich konstant immer gleich.da ne Kette,dort ne Kette,mittlerweilen kennt man die Felder schon recht genau,im Herbst kopfstark,im Frühjahr wieder nur die Paarhühner....

Also : ob da ein oder zwei pro Kette rausgeschossen würden,würd für den Bestand sicher nicht ins Gewicht fallen...andererseits: es ist einfach nicht die wahre Freude,so ein Wild zu erlegen,das die Altvorderen Dutzendweise erlegen konnten und auf das nunmehr nur noch "Einzeljagd" möglich ist....da kann das eine Huhn ,das man erlegen könnte, auch noch der Bussard fressen,der die anderen ja auch inhaliert.....

Und genau da liegt das Problem!!!!

Man bekommt es einfach nicht in den Griff, dass man auch den Bussard bejagen darf, neben Krähen und anderem Raubzeug, die sich schon um das wirklich seltene Niederwild kümmern...Davon gibts nämlich Massen!
 
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@DNA

Ja, so sind wir Jäger verschieden (was ja auch gut ist). Ich hab mich damals auch über meine "Einzeljagd" gefreut und auch darüber, diese Jagdart kennenlernen und diese Beute machen zu dürfen...

Michel
 
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dernieauslernt schrieb:
Ich hab in meinem Leben noch kein Rebhuhn geschossen,kenne aber einige Reviere,wo welche vorkommen, dort werden sie nicht bejagt, es gibt nicht viele,aber einzelne Ketten.und das seit über einem Jahrzehnt ziemlich konstant immer gleich.da ne Kette,dort ne Kette,mittlerweilen kennt man die Felder schon recht genau,im Herbst kopfstark,im Frühjahr wieder nur die Paarhühner....

Also : ob da ein oder zwei pro Kette rausgeschossen würden,würd für den Bestand sicher nicht ins Gewicht fallen...andererseits: es ist einfach nicht die wahre Freude,so ein Wild zu erlegen,das die Altvorderen Dutzendweise erlegen konnten und auf das nunmehr nur noch "Einzeljagd" möglich ist....da kann das eine Huhn ,das man erlegen könnte, auch noch der Bussard fressen,der die anderen ja auch inhaliert.....


tja dann sollte einmal nachgefragt werden warum es früher möglich war rebhendl dutzendweise zu erlegen und heute nur noch in "einzeljagd". ich bin überzeugt dass NICHT die jagd dran schuld ist.
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
tja dann sollte einmal nachgefragt werden warum es früher möglich war rebhendl dutzendweise zu erlegen und heute nur noch in "einzeljagd". ich bin überzeugt dass NICHT die jagd dran schuld ist.

Für mich eindeutig.

Einfach dargestellt:
Intensive Landwirtschaft und kaum - keine Bejagung der Fressfeinde.

Früher wurde anders Landwirtschaft betrieben (extensive) und es gab Krähenfänge, vermehrt Fallenjagd und Greifvögel wurden auch nicht unbedingt geschützt...(so scheint es mir jedenfalls)


Ich hab in unserer Region erst 3 Rebhuhnketten gesehen. Innerhalb von 3 Jahren...bejagt werden sie nicht, muss aber auch nicht sein, bei der Besatz"stärke".
 
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Ist Einstellungssache: Das Rebhuhn kam und kommt bei uns durchaus noch häufig vor (kreis Tübingen, Gegend südlich von Stuttgart) - was an der extrem kliebparzellierten LW dort liegt (Stichwort: Ackerrandlinien). Ich würde mich aber einfach unwohl fühlen, eines zu schießen, während ich mich deutlich "wohler" fühle Füchse, Elstern (einer der wichtigsten feinde des Rebhuhns in meinen Augen) und Krähen zu schießen. Zudem: Natürlich liegt der Rückgang des Rebhuhns nicht an uns - aber es ist in der Öffentlichkeit "Gift" für unsere Arbeit, wenn wir welche schießen und zeitgleich überall verkündet wird, dass das Rebhuhn im Aussterben begriffen ist.....kann den Nabu da verstehen.

http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten ... 45523.html

http://www.hs-rottenburg.net/fileadmin/ ... ebhuhn.pdf

Will aber hier keinen Gegentread starten: Ich liebe das Niederwild - und auch die verantwortungsbewusste Jagd darauf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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Hej!
Ich war gestern bei einer wunderbaren Niederwildjagd im Weinviertel eingeladen.
Nachdem sich der morgentliche Nebel ein wenig hob, stand einem traumhaften Jagdtag nichts mehr im Wege :26:
Gejagt wurden 4 Triebe/Kreise mit 49 Schützen.

Strecke:
267 Hasen
80 Fasane
2 Rebhühner
1 Fuchs

Ich konnte 5 Hasen und 4 Fasane betragen.

WH, MeisterE

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