Von den 225 000 Waffen sind nach Schätzung des Ministeriums 60 % in den Händen von Privatleuten. 135 000 (225 000 * 0,6) Personen müssen also eine Einstufung beantragen, welche vermutlich positiv ausfällt. Dann müsste die Waffe entweder entsorgt werden – was angesichts der Alternativen nicht angenommen wird – oder es wird ein Antrag nach § 40 Absatz 4 gestellt, was vom Ministerium in allen Fällen erwartet wird, um der Unbrauchbarmachung zu entgehen. Es wird jedoch auch vom Ministerium erwartet, dass die Anträge keinen Erfolg haben, da die Ausnahmegründe Wissenschaft, Kulturhistorik und öffentliche Sicherheit maßgeblich nicht zutreffen werden. Darum erfolgt danach die Gelbmarkierung in allen 135 000 Fällen.
Der Zeitaufwand für die Beantragung zur Einstufung wird auf 60 Minuten geschätzt (siehe zeitliches Mittel aus den Identifikationsnummern 200611230853007 und 200611230853008 auf ondea.de – für Bürgerinnen und Bürger sowie Wirtschaft wird vom gleichen Zeitaufwand ausgegangen). Für die Beantragung gemäß § 40 Absatz 4 werden 45 Minuten erwartet (siehe zeitliches Mittel aus den Identifikationsnummern 2006112308594121 und 2006112308594122 auf ondea.de – für Bürgerinnen und Bürger sowie Wirtschaft wird vom gleichen Zeitaufwand ausgegangen). Für die Gelbmarkierung wird mit 15 Minuten für die Bestellung und das Auftragen auf die Waffe sowie mit 5 Euro für die Farbe und 3,50 Euro Versandkosten gerechnet. Insgesamt ergeben sich so 120 Minuten Zeitaufwand und 8,50 Euro Sachkosten.