Namibia: Oryx und Bergzebra mit .308 Win

A

anonym

Guest
Was gut für junge Jäger ist, diese "unwürdigen" Zielhilfen, laut R.-M.,

https://forum.wildundhund.de/showth...mit-Hinterschaftauflage-(kein-Eigenbau)/page4

warum soll das nicht auch von den alten Jägern genutzt werden ?

[video=youtube;VBr3ygJdUxs]https://www.youtube.com/watch?v=VBrygJdUxs[/video]
Solche Gestelle sind etwas für JJ & greenhorns - eines anständigen Waidmannes ................unwürdig....:roll:
Schaut´s Euch nur die Gsichter im Film an. Laut R.-M. lauter "unanständige" Waidgenossen, "unwürdig" ?

Aber unwürdig ist´s nicht, sowas, so ein Gestell in Africa vor die Nase gestellt zu bekommen, so devot ?

https://www.youtube.com/watch?v=pBwD6NpKtN4

Hier bei uns um die Ecke, beim Jakele im Weitnauer Tal wird diese Zielhilfe unten gebaut.

https://www.Waffen-Jakele.de/Produktvideos

Warum soll die für alte Jäger für ORYX und BERGZEBRA "unwürdig" sein ?

Hier ein Vergleich diverser Zielhilfen, wo die eine und andere doch sicher auch gut ist für Africa , wenn mal weit naus gschossen werden soll auf ORYX und BERGZEBRA mit der .308 Win ?

https://www.deferegger-pirschstock.at/testberichte/

Mir selber gefällt halt auch die dänische Zielhilfe, da ist sogar ein PH-jakt dabei :

http://www.ph-jagt.dk

Ich geb´s ja zu, son Zeug kannst hier fast gar nicht nutzen, mangels Kugelfang kannst im dichtbesiedelten Allgäu net über flache, ebene Wiesen schießen, ohne jemand zu gefährden. Aber in Africa : ORYX und BERGZEBRA ....
 
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Ist ja schon eine Weile her, aber in den frühen 90ern waren zwei Jagdfreunde in Nam, beide mit 30/06 und 220 gr Winchester Silver Tip.

Kudu und Oryx lag auch damit. Weitester Schuss knapp über 200 m. Das Silver Tip ist nicht als besonders stabil bekannt, wurde ihnen aber vom Veranstalter ausdrücklich empfohlen.
 
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Wenn mich der BC des NP stören würde, würde ich die Bleispitze kurz aufs Schleifband halten. Thema erledigt. Hab ich mal aus Neugier getestet auf 300 Meter. Gibt sich aber fast nix, schießt halt 2 Finger hoch drüber. Jagdpraktisch ist das Jacke wie Hose. Das muss nur gradeaus dort durchschießen wo ich will und genug Zerstörung verursachen, um schnell zu töten. Alles andere ist eigentlich kalter Kaffee und Spieltrieb.
 
A

anonym

Guest
Das soll unwaidmännisch sein ?

32520111dw.jpg


Wenn weit naus gschossen werden muß, auf ORYX und auf´s BERGZEBRA, dafür hab ich tatsächlich hier und dort Säckchen , auch sogar blos für´s heimische - warum is des "unwaidmännisch" ?

32520112jg.jpg


Mei, die alten Jäger brauchen halt an Anschußtisch und Säckchen !


Da kann ich gleich einen Schusstisch und ein paar Sandsäcke mitschleppen. Fuer mich ist das kein jagen mehr.

Du kommst schon auch noch in des Alter, dass´t gern dei Bixn auflegst am Schußtisch und am Säckchen - net blos in Africa ?

32520162xm.jpg
 
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anonym

Guest
... und diese Waidgenossen hier, aufglegt ham´s auch !
Aufglegt ham´s vor allem wegn dem Treffersitz,
dem Treffersitz, der sowieso fast des Wichtigste ist beim
ORYX und dem BERGZEBRA, wenn der Waidgenosse "nur" seine .308 Win mitnimmt,
jedenfalls wichtiger, als ein BC des NP.


...

Kudu und Oryx lag auch damit. Weitester Schuss knapp über 200 m.
...
 
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Das ist ja nun der gefühlt hundertste Faden zum Thema "mit Kleinkaliber nach Afrika".

Das läuft auch immer gleich: der Threadstarter gibt zu erkennen, dass er mit seinem Kleinkaliber auf großes Wild will und zeigt sich auch nicht einsichtig.
Dann kommt die "use enough gun" - Fraktion.
Sofort kontert die "schon Roosevelt hat alles mit Kleinkaliber geschossen" - Fraktion.
Dann beweisen sich ein paar Besser-Lader mit Quickload theoretische Energiewerte.
Dazwischen melden sich immer wieder Touristen, die zum 60. Geburtstag einen Oryx vom Pickup geschossen haben und deshalb jetzt ernst genommen werden wollen.
Und irgendwer kennt noch irgendwen, der das auch und sowieso immer so macht.

Und wenn man alles zusammenfasst, dann bleibt folgende Aussage, die alle unterschreiben könnten:
Man kann mit der .308 auch große Antilopen schießen, bei guter Geschosswahl und sauberem Treffersitz. Aber besser nicht zu weit, und die Reserven fehlen auch.

M.
 
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Das soll unwaidmännisch sein ?

32520111dw.jpg


Wenn weit naus gschossen werden muß, auf ORYX und auf´s BERGZEBRA, dafür hab ich tatsächlich hier und dort Säckchen , auch sogar blos für´s heimische - warum is des "unwaidmännisch" ?

32520112jg.jpg


Mei, die alten Jäger brauchen halt an Anschußtisch und Säckchen !




Du kommst schon auch noch in des Alter, dass´t gern dei Bixn auflegst am Schußtisch und am Säckchen - net blos in Africa ?

32520162xm.jpg
Wo ich jage,wuerde ich es mir nicht antun einen Sandsack hinaufzuschleppen. Ich bin ja mehr ein Purist. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen das ich all mein Wild mit meiner 416 und offener Visierung erlege und ohne Sandsack und Tisch.
 
A

anonym

Guest
Hast sehr schön zusammengefasst - MattenKlodt !
Fehlt blos die zum Treffersitz entscheidend beitragende Schießhilfe !

...
...
Man kann mit der .308 auch große Antilopen schießen, bei guter Geschosswahl und sauberem Treffersitz. Aber besser nicht zu weit, und die Reserven fehlen auch.

M.

Denker hätt´s nicht besser sagen können:

"Bei guten Schüssen ist fast jedes Kaliber gut,
bei schlechten Schüssen [unwaidmännische Zielhilfe] -
und niemand wird bestreiten,
daß diese immer wieder vorkommen [unwürdige Zielhilfe] -
unterscheidet sich ein ausreichendes Kaliber
von einem zu schwachen".

Denker fährt aber auch an dieser Stelle fort und bringt für unseren lieben TS folgenden Ratschlag :

"Zunächst sollte eine Waffe gewählt werden,
zu der man Vertrauen hat und die man kennt.
Wenn dies eine .30-06 ist [TS - also doch noch umsatteln],
reicht dieses Kaliber unter normalen Umständen aus
und kann ohne Bedenken und mit der nötigen Sorgfalt [ordentliche, waidgerechte, keine unanständige Zielhilfe] geführt werden.
In schweren Laborierungen ist die .30-06 für alle Antilopen ,
außer ORYX und ELAND völig ausreichend [naja, .308 Win kommt nicht vor].
...
"Die .30-06 ist aber auch die unterste Kalibergrenze".
 
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A

anonym

Guest
Der wird ja auch nicht jedes Mal "hinaufgeschleppt".


Wo ich jage,wuerde ich es mir nicht antun einen Sandsack hinaufzuschleppen. ...


Vor Zeiten wurde ein Dutzend solcher Säckchen gefüllt und verteilt, dorthin, wo´s weit hinaus zu Schießen geht, wo der Dackel U-förmige Bretter rundum [Anschußtisch] vorfindet, als Schlafplatz und vor allem damit man auch die Ellbogen bequem auflegen kann. Hoffe das ist nicht allzu "unwürdig" oder "unwaidmännisch" - sich zu lümmeln ?
 
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...ich fand das Buch: "ask the Namibian guide" von Diana Rupp zu diesem Thema ganz erhellend. Sie interviewte eine ganze Reihe bekannter namibianischer guides zu diversen Themen. Grundaussage zur Kaliber/ Patronenwahl war .300er sind Standard drüber gerne. .3006 nur bei richtig guten Schützen (sind wir ja alle, nicht wahr?), begrenzten Entfernungen und rechtwinkligen Schüssen.
 
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Sofern die Angaben von Norma zum 180 grs. Oryx halbwegs zutreffen, sollte man übrigens bis rd. 500 m/s noch ein Ansprechen des Projektils erwarten können:

https://www.norma.cc/en/Ammunition-Academy/Expansion/hastighetens-betydelse/

Ich lege da mal eine gute Schippe drauf für unsere Zwecke als Grenze für die maximale Schussdistanz.

Jetzt die für mich spannende Frage: Würdet Ihr die Zielwahl abhängig von der VZ variieren?

Gruß
Marodeur
 
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Wo ich jage,wuerde ich es mir nicht antun einen Sandsack hinaufzuschleppen. Ich bin ja mehr ein Purist. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen das ich all mein Wild mit meiner 416 und offener Visierung erlege und ohne Sandsack und Tisch.
Ich finde den deutschen Grundsatz - Jagd ist kein Sport - richtig!
Ehrgeiz, im Sinne von Üben um besser zu werden, ist zwar wichtig und richtig, aber nicht um zu zeigen, wie großartig man ist, indem man sich Herausforderungen stellt, die das sichere Erlegen von Lebewesen - unabhängig vom Trainingszustand des Schützen - unnötig erschwert.
 

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