N24-das Leben des Großwildjägers Knut - 20.12.10 19 Uhr

A

anonym

Guest
Hab es mir auch gestern angesehen...

Einerseits finde ich es höchst interessant was der Mann alles zu erzählen hat. Der hat sicher mehr erlebt als wir alle hier zusammen!

Andererseits frag ich mich warum um himmels willen man denn unbedingt Elefanten, Löwen und Jaguare usw... jagen muss? :?
Ich meine nur wegen den Trophäen? Da reichen mir auch meine Böcke oder das Gewaff von nem schönen Keiler. Und da hab ich dann wenigstens auch noch was anständiges zu futtern davon. Aber nen Löwen würde ich jetzt nicht unbedingt in die Pfanne hauen :wink:

Meine Meinung halt...

Ansonsten aber natürlich hochachtung vor den Erlebnissen und Erahrungen dieses Mannes! Der scheint ja auch noch ganz nett zu sein. In dem Bericht in der WuH über ihn, kam der mir ein wenig hochnäsig vor!
 
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@reinerw,

ich habe den Beitrag noch nicht gesehen. aber die Reaktionen ziegen, dass dieser Beitrg ein positives image der Auslandsjagd fördert. Etwas, was gerade diese Art der Jagd dringend benötigt.

Schon wird das Nest wieder selbst beschmutzt. Es mag sein, dass das mit dem Jaguar nicht in Ordnung war, aber müssen wir uns immer wieder selbst schlecht machen?
ich kann mir vorstellen, dass von den Landwirten genügend Jaguare vergiftet werden,warum soll er keinen schießen? Weil Gutmenschen es verboten haben? Wobei ich die Situation der Jaguare nicht beurteilen kann.

Horrido
 
A

anonym

Guest
@buchenholzteer:

ich weiss jetzt nicht ob das an mich gerichtet war, aber ich möchte hier weder den Herr Bellinger noch uns Jäger schlecht machen. Das wär das letzte was ich machen würde.

Mein Post bezog sich nur einach darauf das ich nicht verstehe warum man solches Wild jagen muss? Klar in dem Bericht haben sie gesagt es müssen Elefanten erlegt werden weil der Schaden durch diese sonst so groß sein würde, dass die Lebensräume sowohl für sie selbst als auch für alles andere Wild gefährdet sein würde. Ok das macht für mich Sinn...

Aber solche wundervollen Tiere wie ein Jaguar oder ein Löwe z.b.... Ich versteh es einfach nicht!
 
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Knecht Ruprecht schrieb:
.......

Aber solche wundervollen Tiere wie ein Jaguar oder ein Löwe z.b.... Ich versteh es einfach nicht!

die sind nicht wundervoller oder faszinierender als Vulpes vulpes, Corvus corax, Corone corone, Rattus norwegicus, Capreolus capreolus , Felis silvestris und was sonst noch hier durch die Gegend streift.
Und es gibt die gleichen Gründe für Abschuss oder Schutz, Vertreibung oder Förderung.
Keiner der in Lateinamerika Haustiere hält oder öfter im/am Dschungel unterwegs ist mag ein Tier hinter sich wissen das ihn oder seine Haustiere als potentielle Mahlzeit ansieht. Und ja da spielt selbstgezogenes Kleinvieh und Geflügel oft eine lebenswichtige Rolle in der Nahrungsversorgung.
Bei den Löwen Afrikas und Asiens nicht viel anders.
Das direkte Zusammenleben mit den Menschen im urbanisierten Gebiet ist nahezu unmöglich bzw. stark Konflikt belastet.

Des weiteren hat sich herausgestellt das Wildtiere deutlich bessere Überlebenschancen haben, wenn sie einen hohen Lebendwert besitzen als wenn sie für die lokale Bevölkerung besten Falles Fleischwert haben. Auch Raubkatzen werden lokal gegessen, dazu noch die Verminderung der Angriffe auf das eigene Vieh - siehe in Deutschland die Wolfsdiskussion (und nun sag nicht das Wölfe nicht auch faszinierende Tiere sind).

Die große Faszination die für Menschen von Raubtieren immer wieder ausgeht kann man doch eigentlich nur dadurch erklären das er trotz körperlicher Unterlegenheit in nahezu jedem Bereich doch das größte, gefährlichste und unberechenbarste Raubtier ist.
 
A

anonym

Guest
Redneck schrieb:
Die große Faszination die für Menschen von Raubtieren immer wieder ausgeht kann man doch eigentlich nur dadurch erklären das er trotz körperlicher Unterlegenheit in nahezu jedem Bereich doch das größte, gefährlichste und unberechenbarste Raubtier ist.

Genau das ist das Problem... Der Mensch denkt er wäre das größte, gefährlichste und unberechenbarste Raubtier hier auf Erden. Dabei sind wir doch reduziert auf unseren reinen Körper eigentlich erschreckend schwach und in der Natur quasi nur ein Opfer! Das einzige was dem Menschen die Oberhand gibt ist doch nur sein Drang zur Kontrolle über alles und jeden und seinen grenzenlosen Größenwahn alles beherrrschen zu wollen.

Alleine schon zu sagen dieses oder jenes Raubtier muss erlegt werden weil es mir "meine" Schafe oder sonst was reißt, ist doch pure Anmaßung. Denn hätten wir über Jahrtausende gar nicht erst die ganzen Raubtiere in ihrem Lebensraum beschnitten und immer weiter zurückgedrängt, dann würde es soweit doch gar nicht kommen.

Aber der tolle Mensch muss sich ja immer weiter ausbreiten und überall seine Nase hineinstecken :x

Und dann kommen wir halt dahin wo wir jetzt sind...

Oh je sorry ich schweife schon wieder ab und könnt mich gerade wieder nur aufregen. Aber so ist halt meine Meinung dazu.

Nach diesem OT Exkurs lieber wieder zurück zum eigentlichen Thema...

Trotz allem würde ich mich aber gerne mal persönlich mit Herrn Bellinger unterhalten. Denn was er an Erfahrung mitbringt und an Geschichten zu erzählen hat ist sicher nur schwer zu toppen :)

Grüße
 
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Positives Image der Auslandsjagd?
Jemand der die Moschusochsen, die er selbst gejagert hat, für Rinder hält und verkündet, dass er selber nicht mehr jagt, weil die Fullservice-Veranstalter der Sache jeden Abenteuercharakter nehmen, wie soll der das aktuelle Bild der Auslandsjagd fördern?
War das nicht eher eine Art Freakshow über den Ex-Großwildjäger alten Schlags und ein Ablästern über die modernen Weicheijäger?
 
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Federvieh,

habe es auf Uih link gesehen. Einen Moschusochesen als Rinderart zu titulierne ist natürlich stark. Aber wer weiß das vom nichtjagenden Publikum.

Der Film hat die Jagd nicht verissen, müssen wir es jetzt tun?
 
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federvieh schrieb:
Positives Image der Auslandsjagd?
Jemand der die Auerochsen, die er selbst gejagert hat, für Rinder hält ....

dir ist aber schon klar das der letzte Ur wohl 1627 verstarb und auch zur Familie der Rinder gehörte und das die heute als Auerochsen bezeichneten Rinder mehrheitlich auf die (Rück-)Zuchtbemühungen der Zoodirektoren Heck zurückgehen?

Das man Moschusochsen gemeinhin nur schwer mit Ziegen übereins bringt ist auch verständlich, ist auch schon Diplom-Biologen passiert. :wink:
Sollte man aber wissen wenn man zur Jagd auf sie los zieht und mehr als nur Fleisch zwecks überleben haben will.
 
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Redneck schrieb:
federvieh schrieb:
Positives Image der Auslandsjagd?
Jemand der die Auerochsen, die er selbst gejagert hat, für Rinder hält ....

dir ist aber schon klar das der letzte Ur wohl 1627 verstarb und auch zur Familie der Rinder gehörte und das die heute als Auerochsen bezeichneten Rinder mehrheitlich auf die (Rück-)Zuchtbemühungen der Zoodirektoren Heck zurückgehen?

Das man Moschusochsen gemeinhin nur schwer mit Ziegen übereins bringt ist auch verständlich, ist auch schon Diplom-Biologen passiert. :wink:
Sollte man aber wissen wenn man zur Jagd auf sie los zieht und mehr als nur Fleisch zwecks überleben haben will.


Das war in der Tat ein peinlicher Verschreiber. Doppelt verdreht, was mich ersthaft mit ihm konkurrieren lässt. :lol: Danke für den Hinweis. Habe es oben korrigiert.
 
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buchenholzteer schrieb:
ich habe den Beitrag noch nicht gesehen. aber die Reaktionen ziegen, dass dieser Beitrg ein positives image der Auslandsjagd fördert. Etwas, was gerade diese Art der Jagd dringend benötigt.

Schon wird das Nest wieder selbst beschmutzt. Es mag sein, dass das mit dem Jaguar nicht in Ordnung war, aber müssen wir uns immer wieder selbst schlecht machen?

Nach über 30 Jahren Auslandsjagderfahrung als Jagdreisevermittler und aus über 200 eigenen Jagdreisen in alle Erdteile. wo ich fast immer ohne Begleitung eines professionellen Führers meine Jagden selbst organisierte, bin ich bestimmt nicht daran interessiert, das Nest der Auslandsjäger zu beschmutzen.
Die ungesetzlichen Handlungen des Dr.B. waren damals in der allgemeinen Presse und in den Jagdzeitungen ausführlich beschrieben. Damit hat er selbst für eine "Beschmutzung" der Auslandsjagd in der Öffentlichkeit gesorgt. Warum das jetzt alles plötzlich alles vergessen sein soll und solche Leute als die tollen Grosswildjäger hingestellt werden, ist mir nicht erklärlich. Als zweithöchster Amtsträger des WWF hat man auch eine moralische Verantwortung in Sachen Tierschutz.
 
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ReinerW schrieb:
buchenholzteer schrieb:
ich habe den Beitrag noch nicht gesehen. aber die Reaktionen ziegen, dass dieser Beitrg ein positives image der Auslandsjagd fördert. Etwas, was gerade diese Art der Jagd dringend benötigt.

Schon wird das Nest wieder selbst beschmutzt. Es mag sein, dass das mit dem Jaguar nicht in Ordnung war, aber müssen wir uns immer wieder selbst schlecht machen?

Nach über 30 Jahren Auslandsjagderfahrung als Jagdreisevermittler und aus über 200 eigenen Jagdreisen in alle Erdteile. wo ich fast immer ohne Begleitung eines professionellen Führers meine Jagden selbst organisierte, bin ich bestimmt nicht daran interessiert, das Nest der Auslandsjäger zu beschmutzen.
Die ungesetzlichen Handlungen des Dr.B. waren damals in der allgemeinen Presse und in den Jagdzeitungen ausführlich beschrieben. Damit hat er selbst für eine "Beschmutzung" der Auslandsjagd in der Öffentlichkeit gesorgt. Warum das jetzt alles plötzlich alles vergessen sein soll und solche Leute als die tollen Grosswildjäger hingestellt werden, ist mir nicht erklärlich. Als zweithöchster Amtsträger des WWF hat man auch eine moralische Verantwortung in Sachen Tierschutz.

Wenn der Sachverhalt so liegt, stimme ich dir zu.

WMH
Kronberg
 

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