Munitions-/ Geschossfrage zur .30R Blaser

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Hallo,
hatte mir im Rahmen einer Kaliberänderung (von 7*65R auf .30R) in meinem Drilling eine Laborierung mit den Hornady Interlock geladen. Auf Rehwild war die Wirkung gut, da das Interlock aber ein reines Teilmantelgeschoß ist... liegt es nahe, dass man auf schwereres Wild evtl. keinen Ausschuß hat, was ich persönlih als suboptimal empfinde

Welche Laborierungen / Geschosse habt Ihr bislang auf Wild geführt und wie waren die Resultate? Da ich selbst WL bin, bin ich nicht unbedingt an die Produktpalette von RWs und Co gebunden.

Vor allem interessieren mich Aspekte wie: Augenblickswirkung, Fluchtdistanzen, erbrachter Ausschuß, Wildbretzerstörung (teilweise ist dazu natürlich von Interesse wo der Schuß saß und wie groß die Schußdistanz war). Bezogen auf Reh- und sämtliches Hochwild.

Hat jemand das Nosler Partition in der .30R ? Führe es selber in der .30-06 mit 165gr und die Ergebnisse sind top. In der .30R würde ich aber zu einem 200gr. Geschoß tendieren, damit es nicht so schnell ist.

Besten Dank im vorab für Eure Erfahrungsberichte,
Gruß
konst
 
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Hallo,

ich schieße seit vier Jahren aus einer Blaser BBF 97 in 30 R das Hornady Interlock Round Nose - da ich nicht Wiederlader bin, habe ich es bei Fa. Samereier laden lassen (Ladung stark -Samereier untersch. zw. schwach-mittel-stark). Ich bin mit der Kombination wirklich zufrieden. Da ich die Waffe nicht ständig führe, sondern auch glegentlich andere nehme, kann ich nur von mittlerweile 15 Abschüssen berichten. Neben einigen Füchsen, Waschbären und Rehen waren aber auch 2 Sauen über 60 KG dabei - beide mit Ausschuss. Beim RW macht es deutlich weniger kaputt als KS und DK - m.E. ähnlich wie das TUG (hatte ich vorher). Bis auf eine Sau blieb alles am Fleck, die eine Sau ging noch 40 Schritt bei reichlich Schweiß. Hämatome hielten sich im Rahmen - wie bei einer vergleichbar bestückten 30/06.
Klar sind die Angaben nicht wirklich verallgemeinerbar - aber ich glaube mit der Kombi bist Du gut bedient wenn Du nicht ständig über 60 KG Körpergewicht schießt ... und wer tut das schon....
 
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startac schrieb:
Hallo,

ich schieße seit vier Jahren aus einer Blaser BBF 97 in 30 R das Hornady Interlock Round Nose - da ich nicht Wiederlader bin, habe ich es bei Fa. Samereier laden lassen (Ladung stark -Samereier untersch. zw. schwach-mittel-stark). Ich bin mit der Kombination wirklich zufrieden. Da ich die Waffe nicht ständig führe, sondern auch glegentlich andere nehme, kann ich nur von mittlerweile 15 Abschüssen berichten. Neben einigen Füchsen, Waschbären und Rehen waren aber auch 2 Sauen über 60 KG dabei - beide mit Ausschuss. Beim RW macht es deutlich weniger kaputt als KS und DK - m.E. ähnlich wie das TUG (hatte ich vorher). Bis auf eine Sau blieb alles am Fleck, die eine Sau ging noch 40 Schritt bei reichlich Schweiß. Hämatome hielten sich im Rahmen - wie bei einer vergleichbar bestückten 30/06.
Klar sind die Angaben nicht wirklich verallgemeinerbar - aber ich glaube mit der Kombi bist Du gut bedient wenn Du nicht ständig über 60 KG Körpergewicht schießt ... und wer tut das schon....

Welches Interlock schiesst du? 150, 180, 220gr?

Aus der 300WM machte ich sehr gute Erfahrungen mit einer der 30R entsprechenden leicht reduzierten Ladung, welche das 220gr Interlock RN auf 750m/s brachte. Kann ich - auch auf gröbere Sauen - nur empfehlen :wink:
 
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konst schrieb:
Welche Laborierungen / Geschosse habt Ihr bislang auf Wild geführt und wie waren die Resultate? Da ich selbst WL bin, bin ich nicht unbedingt an die Produktpalette von RWs und Co gebunden.

Mein Schwiegervater schießt in seiner BBF97 das 180-Grains-AccuBond von Nosler vor N160. Streukreis auf 100 Metern ca. 2cm, V(0) liegt etwa bei 840 m/s. Da er aber erst vor kurzem vom CDP auf das AccuBond gewechselt ist, liegen noch keine Erfahrungen auf Wild in diesem Kaliber vor. Erfahrungen auf Reh- und Schwarzwild daher bislang nur in 7x65R und 8x57IS, dabei lagen die allermeisten Stücke im Knall, wenige nach kurzer Todflucht. DEVA-Prüfprotokolle des 180-Grains-AccuBond mit N160, R904, R905 und Accurat 4350 habe ich zu Hause. Bei Interesse schick einfach eine PN oder Mail.

WH Lodenmantel
 
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Schonmal besten Dank,
das Interlock hatte ich wie gesagt auch. Da ich in der .30-06 aber das 165gr Nolser Partition schiesse dachte ich daran, dies auch in der .30 R zu nehmen. Kann ich die BEstellungen immer schön bündeln ;)
Mit dem Hornady Interlock hatte ich damals wenig Wild erlegt (habe den Drilling länger nicht mehr geführt, da die Muni jetzt aber alle ist, wollte ich gleich was richtiges ;) nehmen. Hatte mir damaliger Zeit auch bei Samereier die Muni bestellt, da es schnell gehen musste ). Bei Knochentreffern (Rehwild) war ich nur erstaunt, dass es schon rabatzt machte. KS wollte ich deswegen auch absichtlich nicht nehmen. In der 6,5*57R habe ich mit dem KS (auf Rehwild zumindetsens bessere Erfahrungen gemacht als mit dem gleich schweren Nosler Partition, letzteres wirkt aber super auf Sauen) zwar immer gute Erfahrungen gemacht, bloss die .30R ist ja ein bisschen fixer. Damit ich bei massiven Knochentreffern nicht vor dem Problem stehe, dass sich
Mantel und Kern trennen, dachte ich halt daran, das Nolser PT zu nehmen. Ist zwar auch kein Accubond Geschoss, hat aber zumindestens einen geteilten Kern, wo der vordere aufpilzen kann und der hintere auch bei schwierigeren Schüssen Ausschuss ergibt (ergeben sollte).

Bin auf weitere Erfahrungsberichte gespannt,
Danke schonmal,
konst
 
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Es muß auch bedacht werden, welchen Drall Dein neuer Lauf in 30 R Blaser bekommen hat. Blaser selbst verbaut seit einigen Jahren für alle 30er Kaliber den 11" Drall.
Falls das bei Deinem Drilling auch so sein sollte, dann werden sich aller Voraussicht nach die 220 Grainer nicht stabilisieren. Das 13g Kegelspitz hat aus meiner Blaser auch nicht besonders geschossen.
Ich würde mir 180 gr Nosler Partition laden lassen. Damit sind "alle Spatzen gefangen".
 
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Hallo Winchester,
ich habe das Interlock RN in 180 gr. - bin wie gesagt damit wirklich zufrieden.
Grüße
 
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startac schrieb:
Hallo Winchester,
ich habe das Interlock RN in 180 gr. - bin wie gesagt damit wirklich zufrieden.
Grüße

Glaub ich Dir aufs Wort :wink:

Wenn Dein Drall die schweren 220-grainer stabilisiert, wuerde ich sie an Deiner Stelle doch auch mal probieren - ich bin richtig begeistert von ihnen :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
konst schrieb:
Hallo,
hatte mir im Rahmen einer Kaliberänderung (von 7*65R auf .30R) in meinem Drilling eine Laborierung mit den Hornady Interlock geladen. Auf Rehwild war
Hat jemand das Nosler Partition in der .30R ? Führe es selber in der .30-06 mit 165gr und die Ergebnisse sind top. In der .30R würde ich aber zu einem 200gr. Geschoß tendieren, damit es nicht so schnell ist.

Besten Dank im vorab für Eure Erfahrungsberichte,
Gruß
konst


HAbe sowohl in 3006 als auch in 300 Winmag beste Erfahrungen mit dem 11,7 GRamm TUG gemacht. Sollte also auch in dewr 30R zufriedenstellen.
 
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@ Schorchel

was Du nimmst RWS, dachte Du nimmst nur noch die Möller-Böller ;)

Aber trotzdem besten Dank,..werde mein Glück mal mit Nosler PT versuchen. Wäre nur mal interessant zu wissen, ob da Erfahrungswerte vorliegen. Soweit wie ich es bislang beurteilen kann ist die Präzison bei den PT immer 1 A.

Gruß
Konstantin
 
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Hallo Konstantin,
ich würde, je nach jagdl. Situation, die 165grs Gewichtsklasse (Interbond, Accubond) mit in meine Überlegungen einbeziehen. Wenn es nur für relativ kurze Entfernung (ca. 100m) sein soll, auch das 170grs GROM. Meine Erfahrungen mit den Genannten beziehen sich auf die .300WinMag bei ca. 950m/s Vo. Selbst bei Rehwild kein Problem, auch auf kürzere Distanz, also um 50m.
Gruß nach Berlin
Michel
 
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Safarischorsch schrieb:
HAbe sowohl in 3006 als auch in 300 Winmag beste Erfahrungen mit dem 11,7 GRamm TUG gemacht. Sollte also auch in dewr 30R zufriedenstellen.

Ich habe das TUG sowohl im Kaliber .30-06, als auch .30R Blaser geschossen.
Während ich in .30-06 damit vollauf zufrieden bin, habe ich in .30R Blaser mittlerweile zum CDP gewechselt, da die Wildpretentwertung beim TUG in diesem Kaliber teilweise wirklich nicht mehr zu vertreten war.
 
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Habe das TUG zwar noch in keinem Kaliber geführt, da es aber ja eigentlich härter konstruiert ist, wundert es mich, das Du so schlechte Eefahrungen damit hattest. Ging doch um die Wildbretentwertung, oder worauf bezog sich Deine Aussage?

konst
 
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ulle schrieb:
Während ich in .30-06 damit vollauf zufrieden bin, habe ich in .30R Blaser mittlerweile zum CDP gewechselt, da die Wildpretentwertung beim TUG in diesem Kaliber teilweise wirklich nicht mehr zu vertreten war.

Mein Schwiegervater hat bei seiner .30R vom CDP zum AccuBond gewechselt, weil das CDP insbesondere bei Rehwild und kleineren Sauen kaum aufgemacht hat und Todfluchten zwischen 40 und 80 Metern bei diesen Stücken die Regel statt die Ausnahme waren... :roll:

WH Lodenmantel
 

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