MSA Sordin mit NACKENBAND / NACKENBÜGEL - Erfahrungen?

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Hallo,
in Vorbereitung auf den endlich angemeldeten Jagdkurs und künftige jagdliche Aktivitäten werde ich mir demnächst einen aktiven Gehörschutz bestellen. Wegen der vielgelobten Gelkissen (ich bin Brillenträger) wird es wohl der MSA Sordin werden (mit oder ohne X, weiss ich noch nicht).
Da ich aber auch sehr gerne Hut trage, scheint mir die Version mit dem Nackenbügel und dem flachen Band über den Scheitel keine ganz blöde Idee zu sein. (Gibt's so beim Peltor nicht.)
Nur finde ich zu dieser Trageform keinerlei Erfahrungswerte im Netz. So richtig durchgesetzt scheint sich das Teil also nicht zu haben, dafür muss es doch Gründe geben?

Warum? Hat niemand den MSA mit Nackenbügel? Keine Hutträger da?
  • Funzt das, oder nervt das Band über den Scheitel mit Hut dann doch?
  • Der Bügel wird wohl kaum schwer sein, aber vielleicht ziehen die paar Gramm die ganze Konstruktion trotzdem ständig nach hinten/unten und mindern den Komfort?
  • Stösst der Nackenbügel dauernd an den Kragen oder Rucksack?
  • Passen die Gehörschutzkappen trotz des nach hinten verlagerten Bügels vielleicht doch nicht richtig unter den Hut, stossen die Krempe hoch und man trägt diesen dann wie eine Eierschale?

Alles sehr individuell, jeder Kopp und Hut ist anders. Ich möchte sicher keinen Tipp, was auf meinen Schädel passt oder nicht. Mir geht es allein um Eure individuellen Erfahrungen mit dem Nackenbügel.


Am letzten Wochenende habe ich erstmals einen Flintenkurs mitgemacht, was sehr viel Spass machte. Dort waren auch ein paar Schützen (Jäger und Nichtjäger) mit dem Peltor SportTac, aber kein einziger Sordin. Zufall? Einer der Teilnehmer berichtete über störenden Kontakt des Peltor beim anbacken, hatte den Sordin noch nie probiert und war mit seinen Schaumstoffproppen im Ohr zufrieden.
Die anderen kamen mit dem Peltor und der Flinte gut klar. Mir gefiel der Peltor eigentlich auch ... die Kaufentscheidung ist also noch nicht ganz fest. Die Wahl wird jedoch ausschliesslich zwischen diesen beiden Modellen fallen.
Wenn der Nackenbügel murks ist, kommt der etwas preiswertere Peltor auch ohne Gelkissen u.U. wieder in die engere Wahl. Die offenbar nur minimalen Qualitätsunterschiede werden schon in einem anderen Thema besprochen.

Die Variante "InEar" habe ich natürlich auch schon erwogen. Aber da möchte ich zunächst einmal den Schein kriegen und die ersten jagdlichen Schritte unternehmen. Kommt also erst später. Ausserdem las ich, dass die meisten von diesen Modellen den Schussknall zwar ganz ordentlich dämpfen, bei der Hörverstärkung aber den aktiven Kapselschützern von 3M oder MSA nicht das Wasser reichen können. Zu dieser Zusatzfrage gibt es schon einen Faden, was aber niemanden in seiner freien Meinungsäusserung hindern soll ;)


Viele Grüsse,
Jodokus
 
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Hab mal jemand getroffen der war zufrieden mit dem Nackenband.
Ich nehme den Hut ab wenn der aktive Gehörschutz zum Einsatz kommt. Danach wieder auf den Kopf mit dem Hut.

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A

anonym

Guest
Die Gelkissen sinds die den Unterschied ausmachen. Grad wenn Du ne Brille hast, gönn Dir den Sordin.
Ich (brillenlos) hab den Peltor und bin auch zufrieden damit. Hatte neulich mal den Sordin einer Bekannten (auch Brillenschlange) auf, das ist schon ein dramatischer Unterschied, wie sich das auf den Ohren anfühlt. Mit Brillenbügeln wollte ich den und sonst keinen.
 
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Ich trage einerseits sehr gerne Hut, aber auf DJ, wenn ich den Sordin permanent aufhabe wirds halt die orangene Mütze. Die passt unter den Bügel.
Beim Streckelegen eben wieder auf Hut wechseln.
 
A

anonym

Guest
Ich habe keine Erfahrungen mit dem Nackenbügel.
Weil es kein Hexenwerk ist beim Hutkauf den "normalen" Bügel mit einzurechnen. ;-)
 
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Habe den Sordin X mit Nackenbügel, damit ist es gut möglich den Hut aufzuhaben :thumbup:

Funzt das, oder nervt das Band über den Scheitel mit Hut dann doch?
Ja, nein der wird kaum bemerkt.

Der Bügel wird wohl kaum schwer sein, aber vielleicht ziehen die paar Gramm die ganze Konstruktion trotzdem ständig nach hinten/unten und mindern den Komfort?
Nein, überhaupt nicht.

Stösst der Nackenbügel dauernd an den Kragen oder Rucksack?
Nein

Passen die Gehörschutzkappen trotz des nach hinten verlagerten Bügels vielleicht doch nicht richtig unter den Hut, stossen die Krempe hoch und man trägt diesen dann wie eine Eierschale?
Bei mir funktioniert es ohne Probleme, mit dem einen Hut.

Würde dir aber definitiv zum X raten- der hat die bessere Technik- weniger rauschen und ist 100% Wasserdicht.
 
A

anonym

Guest
Sorry, ich habe keine Erfahrungen mit dem Nackenbügel, ich habe nur den "normalen" MSA Sordin.

Ein paar Anmerkungen aber zum Thema.

Je nach Hersteller sind die Gehäuse unterschiedlich groß. Mich stören die Kopfhörer z.B. beim Flinte schießen, da mein Schaft anschlägt. Daher nutze ich beim Flinteschießen "nur" Einwegohrstöpsel aus der Arbeissicherheit. Beim Skeet, Trap oder im Jagdparqours setzen die wenigsten Hüte auf, höchstens Kappen und / oder Schutzbrillen die vor Taubensplittern schützen.

Beim Büchse schießen auf dem Stand nutze ich den MSA S. eher selten, da ich mich am Besten konzentrieren kann, wenn ich keine Umweltgeräusche bzw. andere Standbesucher hören kann.

Bei der Ansitzjagd mit der Büchse stecke ich mir vorm Schuß erst die Stöpsel ins Ohr. Stundenlang mit aktivem Gehörschutz auf dem Kopf sitzen finde ich sehr anstrengend. Zudem entwickelt sich schnell ein Mikroklima in den Ohren. Von einer zusätzlichen Verstärkung rate ich ab, es sei denn, das jemand wirklich schwerhörig ist. Sobald die Vögel zwitzschern, ein wenig Wind weht oder in der Nähe mal ein Auto fährt, werden diese "Nebengeräusche" ebenfalls störend mitverstärkt.

Bleibt noch die Drückjagd. Hier hat der aktive Gehörschutz hier in meinen Augen den größten Vorteil. Anwechselndes Wild wird gehört und die Ohren gleichzeitig warm gehalten, zumal diese Jagden oft im Winter stattfinden.

Ich persönlich würde mich erst einmal mit normalen Ohrenstöpseln "behelfen" um dann am Schießstand oder bei der Jagd verschiedene Modell auszuleihen / testen.

OT:

Ich werde demnächst bei Ansitzjagden dieses hier einsetzen, zusammen mit einem leichten Kopfhörer mit Mikro. Wir sitzen oft mehreren Personen gleichzeitig an und damit lässt sich die Komunikation zu den anderen aufrechterhalten bzw. auch das Handy bedienen.
 
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Wirklich störend ist die Verstärkung nur bei oder nach dem Regen, wenns nicht mehr aufhört von den Bäumen zu tropfen. Ansonsten lässt sich die Verstärkung regulieren und hilft auch weiter weg anwechselnde Sauen zu bemerken bzw. auch beim Pirschen sich seinem eigenen Lärm bewusst zu sein- auf ein absolutes Minimum reduzieren zu können. Am Tag mit den Vögeln ist schon viel los, nachts ist es ruhiger...

Es geht meist schnell, da will ich nicht auch noch an die Stöpsel denken müssen oder aber auch auf die Geräusche des Wildes verzichten wenn sie nicht mehr im Anblick sind...
 
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Warum? Hat niemand den MSA mit Nackenbügel? Keine Hutträger da?
doch, beides ;-)
Allerdings habe ich etwas andere Erfahrungen als riffer:

  • Funzt das, oder nervt das Band über den Scheitel mit Hut dann doch?
Das Band nervt aus meiner Sicht nicht. Aber die Ohrmuscheln sind aus meiner Sicht störend.


  • Der Bügel wird wohl kaum schwer sein, aber vielleicht ziehen die paar Gramm die ganze Konstruktion trotzdem ständig nach hinten/unten und mindern den Komfort?
Nein, kann ich nicht sagen.


  • Stösst der Nackenbügel dauernd an den Kragen oder Rucksack?
wenn man sich extrem nach vorne beugt (zum Schuß) schon, aber das ist für mich vernachlässigbar. Der Schutz sitzt sicher und da wo er hingehört, verrutscht auch nicht. Schutzwirkung also gegeben.


  • Passen die Gehörschutzkappen trotz des nach hinten verlagerten Bügels vielleicht doch nicht richtig unter den Hut, stossen die Krempe hoch und man trägt diesen dann wie eine Eierschale?
Genau so ist es bei mir.

Daher setzte ich auf der Kanzel meist den Hut ab und den Gehörschutz auf.
Alternativ trage ich sonst eine Cap, da gibt es die Probleme allesamt nicht.

Soweit meine individuellen Erfahrungen mit dem Nackenbügel.
Stände ich heute erneut vor der Wahl, würde ich ihn wieder kaufen.
Die "Nachteile" sind aus meiner Sicht vernachlässigbar und bei "normalen" Bügeln ebenso (eher schlimmer) vorhanden.
 
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Ich habe den mit Nackenbügel - und ich will nie wieder einen anderen Schützer.

Mir wird es im Winter kalt, ich zieh lieber einen Hut als eine Mütze auf. Und als Reservist kann man sogar einen Stahlhelm mit dem Dings aufsetzen.
 
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...habe beide zur Verfügung. Den ProX habe ich schon länger und den ProX mit Nackenband erst seit Februar für meine bessere Hälfte. Ich kann keinen richtigen Vorteil feststellen weil das Nackenband bei mir auch am Hut anstößt. Ich habe den normalen über dem Oberschenkel kurz vorm Knie beim Ansitz klemmen und bei Anblick kommt er drauf. Im Winter wird eine Mütze drüber gezogen. Das rauschen der Bäume und nahe Straßen finde ich etwas störend. Sonst sehr zufrieden. Batterie wechsel ist Fummelei am besten auf YouTube anschauen wie es geht. Gekauft habe ich den mit Nackenband bei active outfit .se in Schweden für 230€ frei Haus, innehalb von 3 Tagen da. Ohne elektronischen Gehörschutz nicht mehr?

Waidmannsheil

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Ich verstehe das nicht.

Über den Kopf läuft das Textilband.

Der eigentliche Bügel ("NACKEN-Bügel") sitzt im Nacken.

Wie kann da der Hut anstossen bzw. was für einen Hut hast Du denn da?

Mit dem Gehörschutz kann man problemlos einen Stahlhelm tragen solange es kein Panzerfahrerhelm ist, der über die Ohren geht.
 
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@Streichelzoo
Die Gehörkapseln umschliessen das Ohr, bauen also über den Oberrand des Ohrs noch circa 1-2 cm hinaus. Zusätzlich benötigt der vom Nacken nach vorn zum Ohr ziehende Bügel auch noch Platz, da einer der Drahtschenkel noch über die Kapsel greift. Du hast doch auch so ein Teil; ist das bei Deinem Sordin anders?
Wenn Du nun Hutträger bist, dann ist zwischen Unterkante Hut und Oberkante Ohr nicht wirklich viel Platz. So kann Dir der Gehörschutz den Hut durchaus nach oben stossen, was im besten Fall einfach nur behämmert aussieht, oder Dir den Hut bei jedem Windstoss von der Rübe fegt.
Aber jeder Kopf und Hut ist anders, darum sind nur individuelle Erfahrungen gefragt. Wenn die mehrheitlich positiv ausfallen, dann lass ich es für mich auf einen Testkauf vielleicht drauf ankommen.
 
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Ok. Klingt einleuchtend - aber mir ist das noch nie aufgefallen, jedenfalls hat es mich nicht gestört.

Vielleicht sind meine Ohren tiefergelegt ..... ????

:what:
 
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Geht mir gleich, der Hut sitz wohl schon minimal weiter oben, aber nicht in einem Ausmass welches mich stören würde- wirklich bemerkbar wäre.
Den Hut in Kombination mit dem MSA trage ich primär an Gesellschaftsjagden alleine auf dem Stand oder bei leichtem Regen auf der Einzeljagd - dort bin ich meist allein ohne grosses Publikum, daher interessiert mich die Optik wirklich nur sehr wenig und bin froh dass mir den Nacken trocken bleibt...

Ev. geht es anderen Kopf- und Hutkombinationen anders, aber die Regel dass es wirklich "behämert" aussieht ist es wohl nicht.
 

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