morgen geht das Rehwild auf

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das tut ja auch keiner die Schäden sind der Forstlichen Misswirtschaft der letzten 50 Jahre geschuldet.
Ja normalerweise müsste der Forst die Schäden Zahlen denn die studierten Förster waren es, die die Waldbesitzer beraten haben.
Sie übernehmen aber keine Verantwortung für ihre Fehler, sondern suchen schuldige bei den Jägern.
Nutzt aber alles nix wir hier auf dem Land müssen jetzt zusammenhalten und dafür sorgen das wieder Wald wächst und die Jagd ist ein Beitrag, den wir leisten, können ohne das die abendländische Jagd gleich untergeht.
Ja und wir brauchen auch Nutzwald der hochwertiges Holz liefert, also brauchen wir auch Förster. Bei aller Kritik hoffe ich das sie aus der Vergangenheit lernen auch, wenn es zur Zeit noch nicht so aussieht.

Da möchte ich aber doch mal widersprechen. Ich bin jetzt über 30 Jahre bei der Firma, seit den Windwürfen 1984 und dann 1990 wurden in RLP im öffentlichen Wald keine Nadelholzreinkulturen mehr aufgeforstet. Auch die förstliche Förderung sah keine reinen Nadelholzkulturen mehr vor, gefördert wurden nur Misch- oder Laubholzkulturen. Wenn Privatwaldbesitzer trotzdem noch ihre Fichte im 1 x 1 m-Verband pflanzen wollten, konnte man ihnen das aber nicht verbieten.
Die Hauptgefahren für den Wald waren damals Luftverschmutzung und Windwurf, Borkenkäfer spielten nicht die Rolle, die sie in den letzten drei Jahren gespielt haben. Es gab zwar auch mal Käferkalamitäten, die aber nicht diese Ausmaße angenommen haben wie die aktuelle. Spätestens das übernächste Jahr war so verregnet, dass die Population zusammenbrach. Klimawandel war damals auch noch kein Thema, die Neuanlage von Misch- und Laubholzkulturen war aber insofern schon sehr vorausschauend.
Damals hätte auch niemand geahnt, dass wir drei Jahre hintereinander so trockene Frühjahre und Sommer bekommen würden. Wenn man sich aktuell gefallene Windwurffichten ansieht, wird man feststellen, dass viele Feinwurzeln aufgrund der Trockenheit abgestorben sind und man sich wundern muss, dass die überhaupt noch gestanden haben.
Daran haben weder die Förster noch die Jäger Schuld und das Wild auch nicht. Das Wild hat auch keine Schuld, dass es an den jetzt auf großen Flächen neu angelegten Kulturen Schäden anrichtet und die Wiederbewaldung gefährdet.
Hier muss von der jagenden Seite gegengesteuert werden, da bin ich dann wieder bei dir. Ums so schneller die Flächen wieder bestockt und aus dem Äser sind, um so schneller ist auch der Druck vom Kessel. Wenn die Kulturen aber jahrelang am kühlen Äser des Reh- und (Rot)wildes zurückfrieren, wird das eine lange Geschichte.
Aber das hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun. Ich wünsche allen, die sich jetzt schon betätigen können und wollen, viel Erfolg und Waidmannsheil. Wir dürfen noch nicht, unser LJV arbeitet auch massiv dagegen.
 
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Wenn denn kein Mensch weiß was in 70-80 Jahren wächst, hat sich ja in de Forstwirtschaft nix geändert.
Glücklicherweise hat der Wald bis jetzt jedes Experiment überlebt.
 

ElCaracho

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Erfolgreicher 1. Jagdtag im neuen JJ
Frodo.308 der bei mir ein Jagdliches zu Hause gefunden hat konnte gestern den ersten Bock an einer Einschlagfläche erlegen.

Waidmannsheil dem Frodo! Sieht doch gut aus, den hätte ich mir auch gekauft bei der ersten Gelegenheit.

Dem JJ Weidmannsheil.
So sieht Schädlingsbekämpfung aus. Bastbock im Winterhaar. :sick:

Hättest du den im Wald pardoniert? Ich nicht, dafür brauch ich zuviele davon. Was wird der haben ... 13kg in der Winterdecke?
 
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Im Prinzip nicht. Aber wir haben genug Zeit zu warten bis er rot und verfegt ist.
 

ElCaracho

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Im Prinzip nicht. Aber wir haben genug Zeit zu warten bis er rot und verfegt ist.

Das Problem was ich bei solchen schwachen Böcken sehe ist, dass die am 1.5 auch noch nicht fertig sind und definitiv oben auf der Liste stehen.

Bei uns habe ich jetzt schon Jünglinge die deutlich weiter sind, die werden im Mai rot sein und auch verfegt haben. Hier ein Bsp vom 22.3 (Kamera Datum ist falsch eingestellt).

verfegt.jpg
Auch der Haarwechsel deutet sich beim erlegten ja grade mal so an, da wirds Juni bei dem, das Basthaar hat noch keine Reibestellen, also müsstest den ja erst so gegen Anfang/Mitte Juni erlegen, da ist dann schon die Frage ob man den noch kriegt.

Ich glaube das muss man immer im Kontext der gesamten Jagdstrategie und im Anbetracht des Reviers sehen.

Haarwechsel ist bei uns hier auch schon deutlich weiter (im Durchschnitt) als der Erlegte. Deswegen würd ich behaupten, dass man sich durchaus einen Gefallen tut, so einen bei erster Gelegenheit zur Strecke zu bringen.
 
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Wenn denn kein Mensch weiß was in 70-80 Jahren wächst, hat sich ja in de Forstwirtschaft nix geändert.
Glücklicherweise hat der Wald bis jetzt jedes Experiment überlebt.

Leider hat uns auch noch kein Jäger diese Frage schlüssig beantworten können.
 
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Nö. Aber der Anspruch der Weisheit liegt bei der Forstwirtschaft.
 

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