MJG VS KJG- wer hat ERFAHRUNG mit beiden??

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Moin zusammen,


die Suche hat leider nix vernünftiges ausgespuckt, daher hier mal eine neue Anfrage:


meine KJG`s (die originalen vom Meister 8) ) neigen sich leider dem Ende entgegen. Schade, da ich nach rund 150 Stücken Wild damit sehr zufrieden bin. Nun haben sich die KJG`s ja zum MJG gewandelt- angeblich wird alles nur besser. Ein bisschen Bedenken habe ich aber allerdings. Kann jemand diese Bedenken zerstreuen? Wer hat die Umstellung schon hinter sich und kann von seinen Erfahrungen berichten?

Bitte keine Grundsatzdiskussion!


Danke und Grüße vom Agrarler
 
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Angeblich. :20:

Ich ließe die Finger vom Messing. For my bores sake.
Wenn du nur wenig schießt, mags gehen.


Des selbsternannten Gurus ehemaliger Partner fertigt bessere KJG als seinerzeit.
 
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deck dich bei sax ein.
von den messingmurmel hörte ich schon einiges negative (hämatome, kein schweiss)
 
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Im Kal. .308Win-.3006Spr und in der 8x68 verschieße ich die MJG.
Bis zu der der Einführung des MJG hatte ich das KJG verladen.
Ich kann keinen signifikanten Unterschied feststellen. Die Wirkung
des Geschosses entspricht der des KJGs. Es hätte meiner Ansicht nach
bei dem KJG bleiben können. Es hat wohl wirtschaftliche und produktionstechnische Gründe,
warum Möller jetzt auf Messing setzt.
 
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Ich verschieße die MJGs in 7mm Rem Mag seit Anfang des Jahres.

Läuferkeiler 30kg 150m zwischen 2 Rippen Einschuss, zwischen 2 Rippen Ausschuss, kein Knochen getroffen. Herz, Lunge zerstört, keine Hämatome. Totflucht ca 50m. 0-5m nur ganz wenig Schweiß (Punktuell) kleinere Lungenstücke. 5-10m deutlich sichtbarer Schweiß, 10m aufwärts -> Gießkanne.

Bock Nr 1
140m, zwischen 2 Rippen Einschuss, Ausschuss auf einer Rippe ca. Handtellergroßer Ausschuss, keine Hämatome, Totflucht 30m. Anschuss punktuell Schweiß, Lungenstücke, nach paar Meter -> Gießkanne.

Bock Nr 2
10 m, Einschuss auf einer Rippe, Ausschuss zwischen 2 Rippen, Knochensplitter haben etwas gewütet, Totflucht 5m.

Bock Nr 3
Stand Nahe der Grenze leicht Schräg, ca 50m. Einschuss direkt auf dem Blatt, Ausschuss hinter dem anderen Blatt und zwischen 2 Rippen. Beide Blätter kaputt auf den kaputten Blättern Hämatome, lag im Feuer.

Diverse Füchse und Dachse habe ich alle direkt aufs Blatt geschossen, entsprechend war die Sauerei am Anschuss, lagen alle im Knall. Ein Dachs etwas hinterm Blatt erwischt, der ist auch nochn paar Meter gelaufen.

Meine "Erfahrung" ist, wenn ich nicht direkt einen Knochen treffe marschieren alle Stücke noch ein paar Meter, dafür ist der Wildbretverlust bei Rippentreffern (ohne Blätter) sehr gering.
 
P

Pielach

Guest
Habe auch seit etlichen Jahren mit KJG gejagt und war sehr zufrieden. Nach der Umstellung auf Messing war auf einmal alles anders. Ich habe folgenden Bericht an Möller geschickt und keine Antwort, geschweige Veröffentlichung auf seiner Seite, bekommen:
"Nachdem ich seit etlichen Jahren Ihr Kupferjagdgeschoss verwendet habe, muß ich sagen, dass ich aufgrund seiner Effektivität überaus verwöhnt war. Ausgezeichnete Präzision auch bei starken Kalibern und sehr großen Distanzen, sofortige Tötungswirkung und praktisch keine Wilpretentwertung, auch nicht bei ungeeigneter Zielwahl. Ein Wunschgeschoss schlechthin.Da es das KJG nicht mehr gibt, bin ich nun auch auf Messing umgestiegen. Zusammen mit meinem Freund haben wir seit August 12 Stück Rehwild und 5 Stück Rotwild geschossen.Als erstes fiel uns auf, dass die Stücke nicht mehr, wie gewohnt, im Feuer zusammensackten oder maximal ein paar Schritte machten, sondern, dass sie meistens ohne zu zeichnen in die nächste Dickung rannten. Oft war nicht zu erkennen, ob man getroffen hatte oder nicht. Weiters fanden wir durchwegs sehr wenig Schweiß am Anschuß und fast gar keinen auf der Fährte. Dies macht Schüsse am Abend zum Alptraum. Am meisten hat uns aber die Auswirkung auf das Wildpret schockiert. Wir waren es seit Jahren nicht mehr gewohnt, Hämatome beim Zerwirken vorzufinden. Wie gesagt, bei welchem Schuß auch immer. Das hat es beim Kupfergeschoss einfach nicht gegeben. Teilweise sind die Stücke nun bis zum Träger hinauf blau. Schon beim Einschuß reißt es den Tieren oft ein großes Loch heraus, was es vorher auch nicht gab (Einschuß und Ausschuß meist gleich groß). Zusätzlich findet man im ganzen Körper kleine Splitter. Nachdem wir anscheinend die einzigen sind, denen es mit den neuen Geschossen so ergeht, wollte ich Ihnen dies nur mitteilen."
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
solmspruefung schrieb:
Angeblich. :20:

Ich ließe die Finger vom Messing. For my bores sake.
Wenn du nur wenig schießt, mags gehen.


Des selbsternannten Gurus ehemaliger Partner fertigt bessere KJG als seinerzeit.


Habe den Erzeuger der Murmeln mal darauf angeschrieben (Reibschweißung). Er schickte mir Link zu dem Thema und schrieb, daß die Reibschweißung bei den Kupfermurmeln auch gegeben sei- Alles eine Frage der Reinigung.
 
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Safarischorsch schrieb:
Habe den Erzeuger der Murmeln mal darauf angeschrieben (Reibschweißung). Er schickte mir Link zu dem Thema und schrieb, daß die Reibschweißung bei den Kupfermurmeln auch gegeben sei- Alles eine Frage der Reinigung.

Rauchen ist gesund!
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Nachdem ich nun schon seit Jahren hier im Forum mitlese, habe ich mich nun endlich mal angemeldet und möchte alle anderen Nutzer hier im Forum herzlich grüßen.

Zu dem aktuellen Thema möchte ich mich auch mit meinen durchweg guten Erfahrungen äußern.

Ich verschieße das MJG in 30-06 von Lutz Möller nun seit gut einem Jahr und habe seit dem ca. 30 Sauen, ca. 20 Stk. Rehwild und insgesamt ca. 15 Füchse/Dachse damit erlegt.

Meine Erfahrungen sind durchweg mehr als positiv und ich kann dieses Geschoss nach meiner bisherigen Erfahrung uneingeschränkt empfehlen. Da ich die KJGs nicht kennengelernt habe, ist mir ein vergleich zu diesen natürlich nicht möglich. Aber bessere Geschosse kann ich mir im Moment nicht vorstellen.

Wir zerwirken all unser Wild selber - sollten hier überwiegend Probleme hinsichtlich Hämatomen oder ähnlichem aufgetreten sein, hätte ich sicherlich keine weitere Packung der MJG geordert.

Da hier ja nur Nutzer der beiden Geschosse schreiben, brauche ich sämtliche Eigenschaften hier nun nicht aufzählen.

Bestätigen kann ich allerdings, dass die Stücke teilweise bei Schüssen hinter das Blatt dann und wann noch ein paar Meter gehen. Doch wenn Sie das tun ist es nicht weit und mit einer guten Taschenlampe lässt sich diese Suche auch gut selber bewältigen.

Danke und Gruß
Halali76
 
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bin jetzt im zweiten Jahr mit MJG in 8x57is auf Rotwild und Sauen unterwegs (selbst geladen) und kann bezgl. der Fluchtstrecken nur sagen, dass ich keinen Unterschied zu vorher verwendeten Patronen wie 8x57is S&B, 9,3x74R Norma Vulkan bzw. RWS Doppelkern erkennen kann. Wenn ich hinter das Blatt halte, laufen Sie meistens noch ein Stück. Fakt ist, und das ist logisch, dass der Ausschuss bei größeren Stücken immer vorhanden ist, aber immer nur im Kaliberdurchmesser. Wer Gießkannenweise Schweiß am Anschuss erwartet, der holt sich besser ein Deformationsgeschoss, braucht dann allerdings stärkere Patronen, um noch Ausschuss zu haben.
Die Präzision ist jedenfalls top. Die will ich nicht mehr missen. Die Sicherheit eines Ausschusses auch nicht.

Und jetzt geh ich mal wieder die Rotwildbestände aufmischen.....es wird langsam hell. ;)
 
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Damit meine Anfrage hier im Forum nicht den Anschein erweckt nutzlos gewesen zu sein hier mal der Ausgang der Überlegung:

Möller hat mir die Entscheidung abgenommen, da er Geschosse für die 5,6x52 R anscheinend nicht mehr produziert :(
Da ich Murmeln für meinen Bergstutzen brauchte, war ich gezwungen zu wechseln! Mal abgesehen davon, dass ich die Nase von der Beständigkeit seiner Produkte und des Sortimentes nun endgültig voll hatte :evil:

Laden lassen habe ich mir dann KJG von Sax.
Positiv: die Treffpunktlage beider Geschosse aus dem BS war identisch mit der von Möllers Wunderkugeln! Super! Präzision ebenfalls hervorragend, große und kleine Kugel berühren sich auf der Scheibe...

In den vergangenen 4 Wochen fielen mit den neuen Murmeln 7 Sauen, 4 Böcke und 2 Füchse- das ist zwar sicherlich noch nicht genug um abschließend bilanzieren zu können, aber n=13 kann einen schonmal zu einer vorsichtigen Tendenz hinreißen:
2 Sauen gingen mit Schuss auf die Kammer noch 50 m (Schweiss in der Fluchtstrecke wie gegossen), ein Fuchs mit der kleinen Kugel ebenfalls noch 20m. Der Rest lag im Feuer (Haltepunkt hart auf dem Blatt).
Die Wildbretentwertung, besonders bei den Sauen, ist deutlich geringer als mit den möllerschen Murmeln. Eine Erklärung habe ich zwar nicht, erfreue mich aber daran! Blutergüsse und Hämatome sind nahezu nicht vorhanden, was beim Vorgänger anders aussah!!
Bei den Rehen allerdings scheint die 8x57 IRS der Overkill zu sein. Den Erhalt der Kugel quittieren sie mit sofortigem Ableben, was angesichts der massiven Geschosswirkung auf Organe, Knochen und Muskulatur auch nicht weiter verwundert. Die zerschossenen Blätter sind dann auch hin- was mich nicht stört!

Fazit: Stand jetzt bin ich froh zum Wechsel gezwungen worden zu sein, ich hoffe nur, dass bei Sax das Sortiment länger stabil bleibt...vielleicht tätige ich auch einen Hamsterkauf um ersteinmal ruhig schlafen zu können :biggrin:
 
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Safarischorsch schrieb:
solmspruefung schrieb:
Angeblich. :20:

Ich ließe die Finger vom Messing. For my bores sake.
Wenn du nur wenig schießt, mags gehen.


Des selbsternannten Gurus ehemaliger Partner fertigt bessere KJG als seinerzeit.


Habe den Erzeuger der Murmeln mal darauf angeschrieben (Reibschweißung). Er schickte mir Link zu dem Thema und schrieb, daß die Reibschweißung bei den Kupfermurmeln auch gegeben sei- Alles eine Frage der Reinigung.
Du sagst es, auch bei Kupfer gibt es Reibschweißung. Daher gilt auch für Kupfer, nicht zu leichte und somit schnelle Geschosse (> 900 m/s) verschießen.
Messing ist zudem auch noch härter, was den Druck auf den Lauf und somit die Reibung weiter erhöht.

Was den LM-Geschossen aber zugute kommt, sind die nur sehr dünnen Führbänder.
Ein Impala dagegen würde ich in meinen Waffen über einen längeren Zeitraum aber nur gegen Bezahlung verschießen!
 
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agrarler schrieb:
.Die Wildbretentwertung, besonders bei den Sauen, ist deutlich geringer als mit den möllerschen Murmeln. Eine Erklärung habe ich zwar nicht, erfreue mich aber daran! Blutergüsse und Hämatome sind nahezu nicht vorhanden, was beim Vorgänger anders aussah!!
Na das liegt aber ganz bestimmt nicht an den Murmeln!

agrarler schrieb:
.
Den Erhalt der Kugel quittieren sie mit sofortigem Ableben, was angesichts der massiven Geschosswirkung auf Organe, Knochen und Muskulatur auch nicht weiter verwundert. Die zerschossenen Blätter sind dann auch hin- was mich nicht stört!
Fazit: Stand jetzt bin ich froh zum Wechsel gezwungen worden zu sein, ich hoffe nur, dass bei Sax das Sortiment länger stabil bleibt...vielleicht tätige ich auch einen Hamsterkauf um ersteinmal ruhig schlafen zu können :biggrin:

Wenn dir die zerschossenen Blätter und die massive Organzerstörung nichts ausmachen, dann brauchst du auch keine Hamsterkäufe zu tätigen oder dir gar schlaflose Nächte zu machen.
Der Markt ist voll mit Geschossen, mit denen man die Blätter zu Brei schießen kann!
 
A

anonym

Guest
Absolut Null Wildbretenwertung gibt es nur mit dem Impala.
Wobei bei 40 - 50 Stück Schalenwild p.a. (mit drei verschiedenen Kalibern)
die Laufbelastung der einzelnen Waffe damit natürlich ganz gewaltig ist ........

:biggrin: :biggrin: :biggrin:
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