Als Nächstes kommen ein paar Gedanken zur
Digitalen Nachtsicht als Okularlösung (PARD, SYTONG und Konsorten)
Hierbei wird mittels eines hinter dem Okular der Zieloptik befindlichen digitalen Nachtsichtgerätes (NSG) das am Okular der Zieloptik anliegende Zielbild aufgehellt.
Bei den Geräten werden einige wenige technische Parameter (Foto-/Videoauflösung etc.) angegeben, von denen mich allerdings nur die Wenigsten interessiert haben. Für mich war eigentlich nur die Vergrößerung der Geräte wichtig und die Angabe, ob die Geräte einen eingebauten Infrarotaufheller (IR-Aufheller) haben oder nicht. Geworden ist es dann ein gebrauchtes DIYCON DNVC-2 Firefly mit externem Predator-2-Aufheller. Dieses Gerät vergrößert nicht, wenn ich mich richtig erinnere (ist schon ne Weile her).
Dazu fällt mir Folgendes ein:
- Billigste (sinnvolle) Möglichkeit der Zielhilfe. Vom Kauf eines gebrauchten Gerätes würde ich im Gegensatz zur Röhrenokularlösung nicht abraten.
- Digitale Okularlösungen benötigen fast immer einen Infrarotaufheller.
- Damit man damit außerhalb Bayerns im legalen Rahmen bleibt, darf dieser nicht an der Waffe oder am NSG befestigt sein. Was das beispielsweise für die PARDs 007A mit eingebautem Strahler bedeutet, kann sich jeder überlegen.
- Die Geräte liefern mit IR-Aufheller UND der passenden Zieloptik UND den richtigen Einstellungen bei passenden Umweltbedingungen ein akzeptables Bild. Auch höhere Vergrößerungen der Zieloptik sind möglich.
- IR-Aufheller werden oft mit 850 oder 940 nm Wellenlänge angeboten. Die 850er sind leistungsfähiger, aber offenbar nicht ganz wildsicher. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass mir mit einem solchen Strahler noch keine Sau stiften gegangen ist. Hab allerdings auch immer soweit es ging gedimmt.
- Der IR-Aufheller sollte fokussierbar und dimmbar sein.
- Wie bei den Röhrenokulargeräten ist bei Nebel, starkem Regen und starkem Schneefall kein sinnvoller Betrieb möglich.
- Als Okularlösung ist ein Einschießen nicht erforderlich.
- Viele digitale Okular-NSG vergrößern. Je nach Brennweite oft 1,5fach oder 2fach. Das sollte man bedenken, wenn man auf kurze Distanzen waidwerkt. Denn diese bspw. 2fache Vergrößerung wird mit der am Zielfernrohr eingestellten Vergrößerung multipliziert. Aus 3fach (nur mit Zielfernrohr) wird dann eben 6fach. Da kann das Sehfeld schon ein bisschen klein werden. Dies ist bei der Wahl des Zielfernrohrs zu beachten (siehe unten).
- Für diese digitalen Okularlösungen gibt es gerätespezifische Adapter. Für Zielfernrohre, die ne Belauchtungseinheit auf dem Okular haben, gibt es modellspezifische Adapter mit entsprechender Aussparung.
- Eine wiederholgenaue Ausrichtung der Okularlösung ist konzeptbedingt nicht erforderlich. Es muss ja auch nicht eingeschossen werden (siehe oben).
- Für die Wahl der Zieloptik gilt das, was ich schon bei den Röhrenokulargeräten geschrieben habe. Kommt ein digitales Okulargerät mit Vergrößerung zum Einsatz, sollte zusätzlich die Anfangsvergrößerung des Zielfernrohrs nicht zu hoch sein.
- Die Geräte sind etwas kürzer als die meisten Röhrenokularlösungen und passen somit in den Augenabstand der meisten Zielfernrohre. Selbst haben sie nur einen kurzen Augenabstand von wenigen Zentimetern. Man muss also mitm Auge nah ran. Das war für mich als Brillenträger letzten Endes ein wesentlicher Grund, mein Gerät nicht weiter zu nutzen. Ich bin damit (mental?) nicht klargekommen, ich wollte mitm Auge nicht so nah ran. Auch wenn der Rückstoß ner schallgedämpften 308 oder 8x57 ja eher geringfügig ist...
- Die Bauform mancher Geräte kann dazu führen, dass der Kammerstengel der Kanone mit dem Gerät in Kontakt kommt (PARD 007s?).
- Da die Dinger soweit mir bekannt alle eine Aufhnahmefunktion haben, gibt es bei YouTube gefühlt unendlich viele Videos des Einsatzes dieser Geräte. Dabei kann man zum Teil auch sehen, wie sich unterschiedliche Zielfernrohre und Aufheller auf die Bildqualität auswirken.
- Mit den Einstellmöglichkeiten am Gerät lässt sich die Bildqualität nicht ganz unerheblich beeinflussen (wie das beim DIYCON hieß, weiß ich nicht mehr, Weißabgleich oder so).
- Die Teile haben auch einen digitalen Zoom. Damit ist nochmal mehr Vergrößerung möglich, allerdings auf Kosten der Bildqualität.
- Finger weg von (importierten) Geräten, die ein eingebautes Absehen oder einen eingebauten Lasermarkierer haben! Nicht waffenrechtskonform...
- Ne feine Sache sind die eingebauten Laserentfernungsmesser bei einigen Geräten. Hierbei darauf achten, dass die kein Fadenkreuz oder ähnliches einblenden. Denn dieses könnte als (unerlaubtes) Absehen interpretiert werden (siehe voriger Anstrich).
--> Ich würde mir ne digitale Okularlösung als Zielhilfe dann kaufen, wenn ich dafür nur ein sehr begrenztes Budget zur Verfügung hätte.
Wird fortgesetzt.
Digitalen Nachtsicht als Okularlösung (PARD, SYTONG und Konsorten)
Hierbei wird mittels eines hinter dem Okular der Zieloptik befindlichen digitalen Nachtsichtgerätes (NSG) das am Okular der Zieloptik anliegende Zielbild aufgehellt.
Bei den Geräten werden einige wenige technische Parameter (Foto-/Videoauflösung etc.) angegeben, von denen mich allerdings nur die Wenigsten interessiert haben. Für mich war eigentlich nur die Vergrößerung der Geräte wichtig und die Angabe, ob die Geräte einen eingebauten Infrarotaufheller (IR-Aufheller) haben oder nicht. Geworden ist es dann ein gebrauchtes DIYCON DNVC-2 Firefly mit externem Predator-2-Aufheller. Dieses Gerät vergrößert nicht, wenn ich mich richtig erinnere (ist schon ne Weile her).
Dazu fällt mir Folgendes ein:
- Billigste (sinnvolle) Möglichkeit der Zielhilfe. Vom Kauf eines gebrauchten Gerätes würde ich im Gegensatz zur Röhrenokularlösung nicht abraten.
- Digitale Okularlösungen benötigen fast immer einen Infrarotaufheller.
- Damit man damit außerhalb Bayerns im legalen Rahmen bleibt, darf dieser nicht an der Waffe oder am NSG befestigt sein. Was das beispielsweise für die PARDs 007A mit eingebautem Strahler bedeutet, kann sich jeder überlegen.
- Die Geräte liefern mit IR-Aufheller UND der passenden Zieloptik UND den richtigen Einstellungen bei passenden Umweltbedingungen ein akzeptables Bild. Auch höhere Vergrößerungen der Zieloptik sind möglich.
- IR-Aufheller werden oft mit 850 oder 940 nm Wellenlänge angeboten. Die 850er sind leistungsfähiger, aber offenbar nicht ganz wildsicher. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass mir mit einem solchen Strahler noch keine Sau stiften gegangen ist. Hab allerdings auch immer soweit es ging gedimmt.
- Der IR-Aufheller sollte fokussierbar und dimmbar sein.
- Wie bei den Röhrenokulargeräten ist bei Nebel, starkem Regen und starkem Schneefall kein sinnvoller Betrieb möglich.
- Als Okularlösung ist ein Einschießen nicht erforderlich.
- Viele digitale Okular-NSG vergrößern. Je nach Brennweite oft 1,5fach oder 2fach. Das sollte man bedenken, wenn man auf kurze Distanzen waidwerkt. Denn diese bspw. 2fache Vergrößerung wird mit der am Zielfernrohr eingestellten Vergrößerung multipliziert. Aus 3fach (nur mit Zielfernrohr) wird dann eben 6fach. Da kann das Sehfeld schon ein bisschen klein werden. Dies ist bei der Wahl des Zielfernrohrs zu beachten (siehe unten).
- Für diese digitalen Okularlösungen gibt es gerätespezifische Adapter. Für Zielfernrohre, die ne Belauchtungseinheit auf dem Okular haben, gibt es modellspezifische Adapter mit entsprechender Aussparung.
- Eine wiederholgenaue Ausrichtung der Okularlösung ist konzeptbedingt nicht erforderlich. Es muss ja auch nicht eingeschossen werden (siehe oben).
- Für die Wahl der Zieloptik gilt das, was ich schon bei den Röhrenokulargeräten geschrieben habe. Kommt ein digitales Okulargerät mit Vergrößerung zum Einsatz, sollte zusätzlich die Anfangsvergrößerung des Zielfernrohrs nicht zu hoch sein.
- Die Geräte sind etwas kürzer als die meisten Röhrenokularlösungen und passen somit in den Augenabstand der meisten Zielfernrohre. Selbst haben sie nur einen kurzen Augenabstand von wenigen Zentimetern. Man muss also mitm Auge nah ran. Das war für mich als Brillenträger letzten Endes ein wesentlicher Grund, mein Gerät nicht weiter zu nutzen. Ich bin damit (mental?) nicht klargekommen, ich wollte mitm Auge nicht so nah ran. Auch wenn der Rückstoß ner schallgedämpften 308 oder 8x57 ja eher geringfügig ist...
- Die Bauform mancher Geräte kann dazu führen, dass der Kammerstengel der Kanone mit dem Gerät in Kontakt kommt (PARD 007s?).
- Da die Dinger soweit mir bekannt alle eine Aufhnahmefunktion haben, gibt es bei YouTube gefühlt unendlich viele Videos des Einsatzes dieser Geräte. Dabei kann man zum Teil auch sehen, wie sich unterschiedliche Zielfernrohre und Aufheller auf die Bildqualität auswirken.
- Mit den Einstellmöglichkeiten am Gerät lässt sich die Bildqualität nicht ganz unerheblich beeinflussen (wie das beim DIYCON hieß, weiß ich nicht mehr, Weißabgleich oder so).
- Die Teile haben auch einen digitalen Zoom. Damit ist nochmal mehr Vergrößerung möglich, allerdings auf Kosten der Bildqualität.
- Finger weg von (importierten) Geräten, die ein eingebautes Absehen oder einen eingebauten Lasermarkierer haben! Nicht waffenrechtskonform...
- Ne feine Sache sind die eingebauten Laserentfernungsmesser bei einigen Geräten. Hierbei darauf achten, dass die kein Fadenkreuz oder ähnliches einblenden. Denn dieses könnte als (unerlaubtes) Absehen interpretiert werden (siehe voriger Anstrich).
--> Ich würde mir ne digitale Okularlösung als Zielhilfe dann kaufen, wenn ich dafür nur ein sehr begrenztes Budget zur Verfügung hätte.
Wird fortgesetzt.