Messung Mündungsgeschwindigkeit 2,5" .357 Revolver

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Ich glaube schon, dass der Trommelspalt entscheidend ist. Du hattest ja selbst die Erfahrung gemacht, dass bei großem Trommelspalt die 6zöller weniger Wumms haben, als die 4zöller. Das würde ja dafür sprechen, dass nach etwa 4-5 Zoll die Reibung im Lauf größer ist als der Vortrieb durch das Gas der Treibladung, welches durch den (großen) Trommelspalt vorher entwichen ist.
Wenn das so ist, würde es bei dem Revolver mit nicht getunten Trommelspalt überhaupt keine Sinn machen lange Läufe zu verwenden. Jedenfalls nicht bezüglich der Energieausbeute.
Wir brennen also darauf, die Maße der Trommelspalte Deiner Testwaffen zu erfahren 8)

Viele Grüße

Hoidn
 
G

Gelöschtes Mitglied 5627

Guest
Hallo,
eine weitere Anregung, ohne den Messumfang zu strapazieren:
Wäre es nicht interessant, die E5-Werte von
1. .357 Mag. aus einem Revolver LL4" out-of-the-box
2. .357 mag. aus einem Revolver LL4" mit Spalttuning
3. .357 Sig. aus einer Glock 31, z.B.

Wichtige Erkenntnis und Klärung einer Stammtischweisheit .357 Sig. ist ebenbürtig zu .357 Mag. aus nem 4"-Revolver.

saludos, elbueno
 
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Als in diesem netten Forum hat man mich damals genau dahin beraten, z.B. auf einen ganz engen und gleichmäßigenTrommelspalt zu achten, was ich dann auf so einer Art privaten Alteisen-Haushaltsauflösung auch getan habe.

Für einen Physiker muss das doch ein kleines interessantes Projekt sein, verschiedene Geräte mit Photos, genauen Geschindiglkeits, Spalt- und Laufmessungen zu sammeln und dann einen netten Aufsatz für eine Zeitschrift draus zu basteln.
Dann kann man schließlich auch ohne LHC was auf ein Target beschleunigen.
 
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@Grünspecht
Wie du siehst beschäftige ich mich ja mit meinen Teilchenbeschleunigern. Tagsüber beschleunige ich Elektronen und in meier Freizeit öfters Pb-Atome :lol:

Und bei beiden will ich den Dingen auf den Grund gehen. Ob ein Artikel draus wird? Darf ich den dann in meiner Literaturliste mitzählen :?

Oliver
 
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waldkauz schrieb:
Und bei beiden will ich den Dingen auf den Grund gehen. Ob ein Artikel draus wird? Darf ich den dann in meiner Literaturliste mitzählen :?

Oliver

Wenn Du den in einem ISI-gelisteten journal unterbringst - warum nicht? ;)

Edith sagt: und sonst unter "populärwissenschaftlich" oder "nicht in begutachteten Zeitschriften" - ja nach AG wird das auch mitgezählt, da Breitenwirkung erzielt wird ... :twisted:

Viele Grüße,

Joe
 
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Interessant sind in diesem Zusammenhang auch auch die Messwerte der .38 Special aus einer .38er bzw. einer .357 Trommel.

S&W Mod. 60 3" Lauf versus Colt Phyton 4" Lauf

158 gr LSWC bei beiden 233 m/s jeweils aus einer 4er Serie.

Es scheint, als ob der Vo Gewinn des längeren Laufs durch den "Freiflug" in der .357er Trommel wieder verloren geht.

Wenn das so stimmt, dann folgert daraus: Starke .38er Munition auch aus .38er Revolver.
 
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der-mit-dem-wachtel-jagt hat Folgendes geschrieben:
Darf ich mal dazwischenfragen, auch wenn die Frage sicher schon oft gestellt wurde (SuFu hat wenig ergeben). Was ist denn nun das "beste" Fangschußkaliber bei einer KW wenn man auf sich auf die Pistole festgelegt hat. Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Glock zuzulegen und habe da ja nun eine Menge Auswahl. Gefallen hat mir die Glock 30 in .45. Oder tut es dann doch eine 9mm. Gerne nehme ich auch Hinweise zu Geschossen entgegen.
Ich hatte schon mal eine 9mm Pistole, war allerdings von der Stopwirkung nicht so ganz überzeugt, vielleicht nur das falsche Geschoß? Waffe soll als backup vor allem bei Nachsuche im Schilf und im Dickbusch eingesetzt werden, es hat schon die ein oder andere Gelegenheit gegeben, wo ich sie gebraucht hätte.

Jetzt schon vielen Dank für euren input.


Kommt drauf an, für was genau du die Waffe brauchst. Wenn Sauen im Schilf stecken würde ich bei den Glocks ne .10mm und nen Wiederladeschein empfehlen. Hat dann wohl am meisten Dampf. Was hast du denn in 9mm für ein Geschoss verwendet? Ich finde die XTPs und die HSTs ganz gut. Für Standardsituationen reicht sie finde ich mit nem guten Geschoss völlig. Es greift dich ja wahrscheinlich nicht bei jeder zweiten Nachsuche der gereizte 120kg-Keiler an...


Nein, die Keiler dieser Gewichtsklasse sind bei uns genausowenig häufig wie anderswo. Aber meine Nachsuchen finden gern im Schilf, zur Abwechslung auch mal gern in den Brombeeren statt. Wenn man sich dann bäuchlings an den Keif ranpirscht, kanns schon mal sein, dass die Sau auf einmal im Tunnel vor einem auftaucht...dann muß nach dem Knall auch Ruhe sein und mit einer KW bin ich da doch beweglicher als mit dem Nachsuchenrepetierer. Auch im Schilf kommt es vor, dass man mal durch ein paar Halme durchschießen muß, deshalb KW und "dickes" Kaliber wenn möglich.
Bin dankbar für weitere Erfahrungen.
 
A

anonym

Guest
hiermit haben Schützenbrüder und meine Wenigkeit uns bereits in den 60 iger Jahren beschäftigt. Damals gab es noch keine Chronographen. Wir getesteten: 9mm Para aus zahlreichen pistols. 38 Spezial und 357 Magn aus 2,5 - 8 3/8 " Läufen.Leider habe ich hierüber in meinen Sturm .- und Drangjahren keine Handschriftlichen Aufzeichnungen mehr aufgehoben. Alle Versuche wurden mit Handladungen, Pulversorten der unterschiedlichsten Abbrandgeschwindigkeiten und auf nasse Telefonbücher sowie trockene Fichtenbretter durchgeführt.
Die Ergebnisse:entgegen der allg. Meinung, dass kurze Revolverläufe keine all zu hohe MV ( muzzle vel ) erbrigen konnten wir feststellen, dass diese Auffassung absolut Quatsch ist. Die richtige Pulverwahl / die richtige Pulversorte hiervon hängt alles ab. Wir haben damals in 357 Magn das Bofors Pulver PK 6, Norma R 123 sowie 2400 getestet. Mit harten Ladungen und Crimp brachten die 2,5 zöller Mod. M 19 und der kleine Pyton mit 2 " nahezu ( I repead ) nahezu doppelte Energiewerte wie die 9 mm Para aus einem 10 cm Lauf der SLP. In der 9 mm testen wir damals ein 115 grain Geschoss von Norma. Keine Hohlspitze, nein ein semi pointed Teilmantel- Geschoß.
Aufgrund der günstigeren Gechoßform drang die 9 mm zu 2/3 des Weges ein den die 357 aus dem 2,5 " Lauf erbrachte. Der 4 " brachte keine all zu große Zunahme der Durchschlagsleistung. Hingegen legte der 6 " noch einmal kräftig zu. Der 8 3/8 Zöller hatte keine Leistungsverbesserung gegenüber dem 6 Zöller.
Das Kaliber 38 Spezial liefert ( 2 Zoll ) mit sogenannten HiSpeed Laborierungen gering fügig bessere Werte als die 9 mm aus 10 cm ohne Luftspalt. Denn dieser fehlt bei einer SLP ja bekanntlich.

Die stärkste aller Durchschlagskraft erbrachte der 4 Zöller mit dem amour percing bullet von Winchester. Fast doppelt so viel wie die 9 mm bei gleicher Lauflänge. Fazit: 2 - 2,5 " - selbstvertändlich 4 Zölle - in 38 Special Hi Speed und 357 Magn. lassen eine 9 mm ( selbst aus 10 cm LL ) richtig alt aussehen.
Die 9mm hat nur mit einem Vollmantel Halbspitz-Geschoß eine brauchbare Penetration.Die Millionen fach gehörte Meinung: eine 9 mm Para wäre einer 357 Magn. ( beide aus 4 " LL verfeuert ) ebenbürtig oder gar überlegen, da haben wir alle laut gelacht. Selbst eine 38 Sp. High Speed aus dem 2 " Stummellauf ist der 9 mm aus einem 4 " Lauf deutlichst überlegen mit soft point bullets.
So Freunde des Schießsportes, wie gesagt : Ergebnisse / Erfahrungen mitte der 60 Jahre. Hernach besaßen alle Großkaliber-Schützen im Verein einen 357 Combat Magnum mit 2,5 Zoll. Zum Thema Präzision: ein Schütenbruder von mir ist mehrfacher Meister im Kurwff-Schießen in zahlreichen Disziplinen. DSB und BDMP. Wir schossen ende der 60 iger Jahren im Rod & Gun Club mit den amerikanischen WffBrüdern. Drei Polizeibeamte von unserer Truppe waren mit dabei. Als gegen Abend sämtliche ammunition verfeuert war, holte ein jeder von uns seine back up gun ( Holster ) Hosenbund heraus. Dieses, um uns völlig leer zu Schießen. Also bis zum bitteren Ende, bis zur allerletzen Patrone.

Unterschiedliche Taschen-Kurzwff. kamen zum Einsatz.
Distanz 25 Meter. Wir schossen auf 1/4 Liter Cola Dosen. Great fun.
Mit den Taschen-Spritzen war das Treffen mehr Zufall.
Und es waren wirkliche Könner dabei. Alles KurzWff.Vollprofis.
Meiserschütze B. schoß - unter den Augen von 15 Männern - sein Mod. 19 in 2,5 Zoll :
6 Schüsse = 6 Cola Dosen.
Und jetzt wurden Teil /volle Zigaretteschachteln als target aufgestellt.
Freund B. schoß 6 Schüsse: 6 Packungen waren nur noch Staub.
Das ist kein Jägerlatein.

Ein 2,5 Zoll Rev. schießt auf 25 Meter auf ein 5 Mark Stück.

Das haben wir - wie gesagt - mitte der 60 iger Jahre getrieben..! Great fun!

So long St.Hubertus der Jäger/Schütze vor vorgestern

Jagdhaus Carinhall in den Karpaten am 03.04.2009
 
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Nunja, :roll:

den Vorteil an Präzision längerer Läufe bringt, denke ich, vor allem die längere Visierlinie. Von der Eigenpräzision bringt auch ein guter 2Zöller sicher keine wesentlich größeren Strukreise, als ein 8Zöller. Aber der Fehler, der beim visieren entsteht ist nach Strahlensatz 4 mal so groß.(mal die Strecke über den Rahmen vernachlässigt. Das Verhältnis ist dann nicht ganz so groß) Und das lässt einen Schützen, der sonst einen sauberen 5 cm-Streukreis auf 25m hinlegt die Murmeln gleich mal auf einen 20cm-Klodeckel verteilen.
Moderne Matchluftgewehre haben nur einen ca. 20cm langen gezogenen Lauf. Alles andere ist leeres Rohr um das Rundkorn zu halten und die Visierlinie zu verlängern.
 
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Wenn man wirchlich wissen möchte was ein 9 mm Para machen kann, dann bitte 124+P Speer mit GoldDot Geschossen ausprobiren. Aus miener G19 bring dass 650 Joule. Aus miner 3" S&W kann ich keinen Werkslabo auf der gleiche Leistung bringen. Aber mit bider bin ich untergewaffnet zum verglieich zum G31 in .357 sig - und GoldDot Kugeln - mit Speer Werkslabo bring das 750 J und in wiedergeladener Form 850 J.
Es ist nicht der Frage des Kalibers, man muss treffen können.
 
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kaboom schrieb:
........ G31 in .357 sig - ...............und in wiedergeladener Form 850 J.

Hast Du die Ladung mal zur DEVA geschickt oder hat die was mit deinem Nick zu tun.

Greetz Anton
 
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Was ist eine DEVA?

Spass zur Seite. G31 hält sich noch immer zusammen :lol:

Mit veröfentlichen maximal Ladeten von Pulverherstellern ist mir das gelungen mit Laborirungen mit N105 und mit Power Pistol.
 
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am sonntag frischlingsbache (34kg) mit sehr weit oben angesetztem hochblatt schuss gestreckt, hatte angst nur gekrellt zu haben und bin sofort mit taschenlampe und cz75 zum anschuss (20m Kirrung). der rest der rotte schnaufte noch im dickicht ringsum.

da die sau noch ziemlich lebendig war und schnappte, entschloss ich mich mit der 9mm ein fangschuss leicht tief zwischen licht und teller zu setzen. dann gleich noch einen weil kein sofortiges verenden festzustellen war.

heute beim abschwarten: 2 mal einschuss mit zertrümmerungen am schädel und fast kein ausschuss, evtl. halbkalibergrosses löchlein. hirn plus rm getroffen

muni geco vollmantel, schussentfernung 50cm
ergebnis: freiwillig nicht wieder, ich nehm wieder den alten s&w 357 mit raus !
 

tar

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lexlupus schrieb:
heute beim abschwarten: 2 mal einschuss mit zertrümmerungen am schädel und fast kein ausschuss, evtl. halbkalibergrosses löchlein. hirn plus rm getroffen

muni geco vollmantel, schussentfernung 50cm
ergebnis: freiwillig nicht wieder, ich nehm wieder den alten s&w 357 mit raus !

Warum kein Hohlspitz? Sind doch extra für solche Zwecke freigegeben worden.
 
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@
bin der meinung die vm haben mehr tiefenwirkung. wenn ich ein tm oder so first defense oder so verwende wäre das doch schon am schädel aufgepilzt. da ich mir ebenfalls einbilde mit meinen kw handwerklich gut umzugehen und gezielte schüsse auch in stresssituationen abgeben zu können, vm.
habe ich im s&w in 357 auch und dort ist das ergebnis nach einem schuss da
 

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