Mein Rebhuhnprojekt

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11 Feb 2015
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@colchicus: Es wird Richtung Osnabrücker Land und Oldenburger Land auch viel lokal publiziert, Fasanen oder Rebhühner im Sommer mit/ohne Glucke rauszulassen. Trotzdem gibt es da das sachliche Verbot mit der Frist von 6 Monaten. Aber ich lasse meine Fasanen ja vielleicht alle im März raus :twisted:. Rebhühner werde ja eh nicht bejagt wenn es fruchtet.
Mache es lieber so wie jetzt als das ich jeden Januar 10 Volierenlegefasanenhennen aussetze wie der Nachbarhegering. Seit 3 Jahren machen die das nun ohne Erfolg.
 
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11 Feb 2015
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Das Altpaar ist in der Biotopvoliere zur Naturbrut, das Jungpaar ist in einem geschützten Stall zum Legen. Ich werde die Küken dann von Buschhühnern aufziehen lassen und dann an meine losen Junghähne adoptieren.

Gelegt wurden bisher 5 Eier.
Nach dem ersten Ei war 5 Tage Pause. Seitdem alle ein bis zwei Tage ein Ei.
10 Stück werde ich gegen Wildfasaneneier eintauschen.
Ich hoffe Sie legen gut. Ich habe gehört das sogar Wildnachzuchten bis zu 80 Eier legen können wenn man laufend absammelt.

Mache nacher mal ein paar Fotos.
 
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11 Feb 2015
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Biotopvoliere:
Anhang anzeigen 46736
Von außen
Anhang anzeigen 46735
Wildackermischung; hauptsächlich Senf und Weizen
Anhang anzeigen 46734
Weizen als Grünfutter
Anhang anzeigen 46733
Sand als Hudermöglichkeit
Anhang anzeigen 46732
Kohle zur Verhinderung von Durchfall
Anhang anzeigen 46731
geknickte Weide als zukünftige Deckung
Anhang anzeigen 46741
Johannesbeere als Äsung
Anhang anzeigen 46740
Bretter mit Nobileszweigen als Rückzugspunkt
Anhang anzeigen 46730
Anhang anzeigen 46728
Die Althenne (drei Jahre)
Anhang anzeigen 46729
Der Althahn (vier Jahre)
Anhang anzeigen 46737
Geplanter Legekasten für Rebhühner
Anhang anzeigen 46742
Jungpaar zum Legen
Füttere hier so gut wie nur noch Grünzeug.
Anhang anzeigen 46743
loser Junghahn 1
Anhang anzeigen 46744
loser Junghahn 2

Ich musste zu Anfang des Jahres alle Volieren mit Brandkalk behandeln weil sich der Rotwurm eingeschlichen hatte.
Die Althenne habe ich leider nur mit Medikamenten durchbekommen. Der Rest ist ohne durchgekommen.
Die Eier lagere ich in Weizen bis ich 20 bis 30 Eier zusammen haben. Dann kommen sie zur Erbrütung unter Buschhennen. Wenn die Gefahr des Verklammens nicht mehr besteht können sie einen Hahn als Führung bekommen und werden dann ausgewildert.
 
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11 Feb 2015
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Gehe jetzt mit 6 Hähnen und 3 Hennen in den Winter. Zwei der Hähne sind Nachzucht aus einem Wildgelege (aus Hessen).
Habe dieses Jahr zwei Alttiere und eine Kette mit zwei Alttieren und 4 Jungen ausgewildert.
Sie wurden inzwischen auch wiedergesehen. :D

Bin mal gespannt wie es nächstes Jahr läuft.
Die Fasane werden jetzt auf jeden Fall abgeschafft.
Wir merken wie die wilden Fasane reagieren, jetzt wo wir mehr Wildäcker haben wird der Bestand auch höher.
Ich glaube das Aussetzen von Fasanen dient einzig und allein der Bestandsgründung und -stützung. Erhöhen kann man nur mit anderen Schieberegelern.
Wir haben einen Bestand, da müssen wir nix stützen.

Leider ist auch wieder viel Lebensraum zerstört worden (große Binsenbrachen wurden in Grünlang gewandelt).
Wir werden jetzt die Fallenjagd noch mal intensivien und dann mal sehen was die Zukunft bringt.
 
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Hört sich ja schon gut an mit den Fasanen bei dir.
Hast du schon einen Überblick wie es insgesamt mit den Hühnern bei dir aussieht?
 
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11 Feb 2015
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Von den Ausgesetzten bis jetzt kein Zeichen. Das wird sich aber erst zeigen wenn die Deckung weniger wird ob sie noch da sind. Hatten ja schon mal eine Henne die den Winter gepackt hat. Die war ja auch lange verschwunden.
 
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Bei mir ist auch eine Kette komplett von der Bildfläche verschwunden. Bei geringer Dichte haben sie ein sehr großes Streifgebiet. Nachdem im Nachbarrevier fast alles mit Zwischenfrucht bestellt ist, schätze ich mal dass sie da drin hocken.
 
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Wir haben dieses Jahr keine Zwischenfrucht. Auch keinen Raps. Alles zu trocken.
Bisher noch nichts von Rebhühnern zu sehen bei uns.
Aber wenn die wirklich so ein großes Streifgebiet haben(bei niedriger Dichte) klappt's ja vielleicht doch mal. Obwohl 4km auch nicht grad ein Katzensprung ist.
 
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Die Henne die vor zwei Jahren durchgekommen ist hatte aich mitten in der Maiswüste an einem Brombeerbusch gehalten. Es ganb zu der Zeit wesentlich tollere Flächen. Warum hat sie die wohl nicht angenommen?
 
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Wenn wir das alles wüßten....;);) Ich bin da schon lange demütig geworden. Warum nehmen die Fasane diese oder jene Fläche nicht an? Ich habe schon Futterautomaten aufgehängt, und weil der so gut angenommen wurde, gleich 20 m entfernt noch einen. Warum wurde dieser nur angenommen, wenn der andere leer war? Gleiches Futter, gleicher Spender. Warum machen den Hühnervögeln die hohen Bäume trotzdem nichts aus? Weil sie einfach z.B. jeden Anflug auf diese hohen Bäume rechtzeitig mitbekommen. Warum halten sich die Kaninchen trotz Bau von Burgen an der und der Stelle nicht und vermehren sich an einem anderem Platz der scheinbar nicht geeignet ist, prächtig? Grau ist alle Theorie. Was wir über unser Wild wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen ist ein Ozean. Daher hilft nur weiter beobachten, die Praxis zeigt den Weg, dann werden die Tropfen mehr. Daher reagiere ich allergisch auf Theorien.
 
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neronno:
Die Henne die vor zwei Jahren durchgekommen ist hatte aich mitten in der Maiswüste an einem Brombeerbusch gehalten. Es ganb zu der Zeit wesentlich tollere Flächen. Warum hat sie die wohl nicht angenommen?

Diese Stelle verwundert nicht.

Niedrige Brombeerhecken sind sehr gute Rebhuhndeckungen.
Das beschrieb schon Naumann um ca. 1850 in seinem Vogelbuch. Und damals gab es noch massig Hühner.
Und auch dein Bekannter wird diese Erkenntnis von seiner Reise zum Rebhuhnprojekt in England mitgebracht haben. Dort setzt man auch auf niedrige Hecken , insbesondere Brombeergestrüppe, wo Greife nicht drauf anwarten.

Rebhühner suchen gerne die offene Weite. Im Brombeergestrüpp warten tagsüber keine Greife an.
Nachts gehen Rebhühner zum Nächtigen aufs offene Feld. Bodenraubwild sucht die Brombeerdeckung nachts vergeblich ab.

Du solltest mehr auf solche Strukturen im Revier setzen.
 
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neronno:

Diese Stelle verwundert nicht.

Niedrige Brombeerhecken sind sehr gute Rebhuhndeckungen.
Das beschrieb schon Naumann um ca. 1850 in seinem Vogelbuch. Und damals gab es noch massig Hühner.
Und auch dein Bekannter wird diese Erkenntnis von seiner Reise zum Rebhuhnprojekt in England mitgebracht haben. Dort setzt man auch auf niedrige Hecken , insbesondere Brombeergestrüppe, wo Greife nicht drauf anwarten.

Rebhühner suchen gerne die offene Weite. Im Brombeergestrüpp warten tagsüber keine Greife an.
Nachts gehen Rebhühner zum Nächtigen aufs offene Feld. Bodenraubwild sucht die Brombeerdeckung nachts vergeblich ab.

Du solltest mehr auf solche Strukturen im Revier setzen.
 
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Moin...Im Februar habe ich mir den Spaß erlaubt, mittels einer app Rebhühner zu verhören. Da war plötzlich ein Geschwirre um mich rum....unglaubliche 9 Rebhühner wollten sich unbedingt den Platz bei mir erkämpfen...hätt ich ja nicht gedacht.
Im Sommer dann 2 Ketten in der Nähe dieses Platzes.
Jetzt ist dort in der Nähe eine große Kette von 18 Hühnern zu beobachten. Auch aus unseren Nachbarrevieren hört man von Rebhuhnketten, wo in Vorjahren nur selten Hühner bei den Suchengängen mit dem Hund anzutreffen waren. Sorge macht mir nun der angekündigte noch heißere Sommer in 2020. Wie krieg ich bloß Wasser zu den Hühnern?
 

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