maximales Vorhaltemass

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Hi,

ich weiss die Saison geht dem Ende zu und in der Praxis bin recht erfolgreich gewesen bei der Niederwildjagd auf Fasan + Hase. Ich war ja auch häufig auf dem Taubenstand ;-) .
Technisch gesehen würde mich interessieren was das maximale Vorhaltemass (beim Mitschwingen) auf:
- Hase
- Fasan
beim quer vorbeiziehen auf 25m ist. Jedes dieser Tiere kann ja irgendwie nur maximal schnell sein und eine normale 3mm Patrone (angenommen) hat auch eine bestimmte minimale Geschwindigkeit.

Danke,
Carpenter
 
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Hase bis zu 70 km/h
Fasan (mit Rückenwind) bis zu 80 km/h.

Carpenter
 
A

anonym

Guest
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Man unterscheidet beim Schrotschuß:
1. konstantes Vorhaltemaß
2. Durchschwingen.

Wenn ich dann bei einer "Laseranalyse" meines "Durchschwingens" feststelle, daß ich im Moment des Abdrückens "stehenbleibe" um danach sofort wieder weiter zu schwingen, um den evtl. 2. Schuß anzubringen, wird klar, daß jede Angabe eines "Vorhaltemaß" individuell verschieden ist.
Fest steht allerdings: über 90% der Tontauben werden HINTEN vorbeigeschosssen.
P.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1255

Guest
Es gibt keine rechnerischen Vorhaltemaße. Jede Wildart kann mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angeflogen - angelaufen gekommen. Beim querreitenden Fasan ging es mir immer so, nach einigen Tipps von den Alten: "Oh Gott oh Gott, das war ja viel zu weit vorgeschwungen", aber bei diesen Schüssen klappte er immer regelmäßig zusammen oder himmelte noch mal kurz und die Hunde oder ich konnten ihn aufnehmen. MfG

[ 04. Januar 2005: Beitrag editiert von: schleusi ]
 
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Ich glaub selbst wenn es möglich ist ein solches MAß zu berechnen bringt es einen überhaupt nicht weiter!
Durch häufiges schießen auf dem Stand kommt das Gefühl für das richtige Vorhaltemaß ganz von allein.

WH Heiko
 
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Danke,
Nein es geht nicht um das "richtige" Vorhaltemass (ist ja immer individuell in der jew. Situation) sondern um das maximale. Irgendwer hat das hier im Forum mal für einen Büchsenschuss bei einer Drückjagd gerechnet.

Carpenter
 
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Bei einer Geschwindigkeit von 60 kmh legt ein Hase ca. 17 Meter pro Sekunde zurück. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 300 Meter pro Sekunde braucht die Schrotgarbe für eine Schussdistanz von 30 Meter 1/10 Sekunde, in welcher Zeit der Hase 1,7 Meter zurücklegt. Also Vorhaltemass bei Hase 60 kmh und 30 Meter Schussdistanz ergibt 1,7 Meter. Schön zu wissen.

Das Schlimmste jedoch ist, sich beim Flintenschiessen auf ein Vorhaltemass in Metern zu konzentrieren. Wenn schon, müsste man mit Vorhaltewinkeln operieren, wie dies unsere angeborenen Instinkte auch tun. Grund hierfür ist, ich kenne bei der Schussabgabe erstens die genaue Schussdistanz nicht und zweitens müsste ich fragen, sind 1,7 Meter Vorlage 2 mal Länge Hase (grosser Hase) oder 5 mal Länge Hase (Dreiläufer).

Flinte schiesst man erfolgreich nicht mit dem Kopf sondern allein mit dem Instinkt, welcher durch Uebung auf dem Jagdparcours gefestigt wurde. Wenn ich mir auf dem Jagdparcours Gedanken über Vorhaltemass usw. mache, so ist dies meist ein Anzeichen eines Durchhängers mit entsprechend schlechten Resultaten. Das Rezept dagegen ist, kurze Pause machen, wieder am Stand nach dem Abruf das Ziel anschauen, die Flinte geht hoch und der Schuss bricht, ohne dass ich dem Finger bewusst einen Befehl gegeben habe abzudrücken. Die Instinkte funktionieren wieder, die Tontaube zerbricht zu Staub.

Gruss

Esox
 
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@esox
Danke für den Hinweis. Das mit der Flinte und dem instinktiv habe ich langsam in der Praxis begriffen, muss aber sicherlich noch viel üben.

Carpenter
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carpenter:
Das mit der Flinte und dem instinktiv habe ich langsam in der Praxis begriffen, muss aber sicherlich noch viel üben.
<HR></BLOCKQUOTE>

Altmeister Robert Churchill hat eine Theorie des automatischen Vorhaltens: Hingucken, passende, lockere Körperhaltung, BUMM und Treffer.

Willensanstrengung mit Muskelverspannung verwechselt: Der ist nichts und wird nichts. Die Psyche eines statischen Schützen hat oft die Sperrigkeit des Imponiergehabes zweier Hunde. Was fehlt ist ein lockeres, gelassenes Körpergefühl als Grundlage.

Ach ja, Training: Hat *dann* explosive Wirkung auf Treffergebnisse.


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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carpenter:
@esox
muss aber sicherlich noch viel üben.

Carpenter
<HR></BLOCKQUOTE>

Auf Tontauben

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Grusse aus Holland

Doublet
 
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Ich glaube die meisten hier haben mich falsch verstanden. Die meisten Hasen rollierten im ersten Schuss bei mir.
Tontauben: I.d.R. 12 von 15
Wobei ich Kollegen kenne die fast nur 15/15 schiessen. Das mit der Praxis habe ich so gemeint das ich früher auch versucht habe zu zielen, nach einer Trainerstunde eines guten Schützen(Büchsenmacher) alleine am Stand hats dann Click gemacht. Taube sehen und treffen, Hand-Augen-Koordination!.

Carpenter
 
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Meine Bekannten im Münsterland sagen mir immer, auf einen schnellen querstreichenden Hahn musste ne Kuh vorhalten
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Bei angenommenen 70 km/h haut das zeimlich genau hin (Kuh ca 2m Rumpflänge)

Wie aber die meisten schon gesagt haben, am Besten klappt es wenn man gar nicht denkt. Die Flinte weiß schon wann sie losgehen muss
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Übrigens ist das bei Sauen auf der Schnippschneise genauso.

houndman
 
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Grüß Dich, Carpenter,

wie auf Hubert's letzter Treibjagd konstatiert: Taubenstand im Sommer mit Hemd & Schießweste hat nichts mit feuchtem Jagdrevier und 5 Lagen Kleidung im Winter zu tun
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Bei Fasanen + Rückenwind finde ich es auch extrem schwierig, ein fixes Vorschwingmaß zu finden, aber eines ist -bei mir- sicher: wenn ich Zeit habe, auf den Vogel zu zielen, terffe ich meistens nicht oder allenfalls den Stoß. Da entsprechend konditioniert durch jahrelange Jagd im unübersichtlichen Busch, wo die Viecher kurz vor einem aufstehen und man keine Zeit zum Zielen hat, schieße ich intuitiv besser, als überlegt (bzw. sorgfältig zielend...)

Zeigt sich auch bei den vielen Bkes'schen Jagdparcours, die ich geschossen habe.

Trost: Hasen sind einfacher
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Üben wir mal zusammen? Bin noch ein paar Wochen greifbar.

Gruß,

Jürgen
 

steve

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Fest steht allerdings: über 90% der Tontauben werden HINTEN vorbeigeschosssen.
P.
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei mir sind es nur um die 20 %...80 % der Tontauben zersplittern im Schuss!
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von steve:
...Bei mir sind es nur um die 20 %...
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<HR></BLOCKQUOTE>

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P.
 

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