"Max wollte Förster werden"

TBr

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K. H. Betz schrieb:
Hallo liebe Diskussionsteilnehmer,

der Artikel „Max wollte Förster werden“ verfolgt nicht das Ziel, Förster, Studenten der Hochschule Rottenburg oder Absolventen in irgendeiner Form zu diffamieren.

Er beschäftigt sich lediglich mit der Struktur der jagdlichen Ausbildung auf der einen und der einseitigen ÖJV-nahen Prägung von Studenten auf der anderen Seite.
Was wäre daran schlimm?


Alle Fakten in diesem Bericht entsprechen der Wahrheit. Der Autor hat es als Hilfsausbilder selbst erlebt, wie Waffen- und Schießausbildung abgelaufen sind.

Da habe ich auch schn so einiges bei DJV Ausbildern erlebt.

Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang ist, wie viele die Jägerprüfung in Rottenburg nicht bestanden haben? Meines Wissens ist im Beobachtungszeitraum des Autors kein einziger Kandidat durch die Jägerprüfung gefallen, es sei denn er hat wegen schlechter Prüfungsergebnisse in anderen Fächern oder sonstigen Gründe die FH vorzeitig verlassen.

DJV Vereine werben damit, wenn keine Kandidaten durch die Prüfung gefallen sind.

Zudem ist in dem Beitrag nicht die Rede davon, dass Studenten und Absolventen der FH jagdlich unterbelichtet sind. So etwas sollte von der individuellen jagdlichen Entwicklung und Weiterbildung abhängig gemacht werden. Tatsache ist aber, dass die jägerische Ausbildung in Rottenburg nicht mit der klassischen Jagdausbildung zu vergleichen ist.

An keiner Stelle schreibt der Verfasser, dass der jagdliche Dozent ÖJV-Mitglied sei. Seine Erfahrungen mit dem betreffenden Dozenten belegen das Gegenteil.

Natürlich ist dem Fach Jagdbetriebslehre nicht die Exkursion zu Baron Rotenhan anzulasten. Davon ist im Artikel ebenfalls an keiner Stelle die Rede.
Es heißt sinngemäß, „dass bei waldbaulichen Exkursionen und Übungen gesteigerter Wert auf eine waldfreundliche Gesinnung gelegt wurde“. An anderer Stelle steht: „Waldbauliche Exkursionen führen zu bekannten Mitgliedern des Ökologischen Jagdverbandes, wie z.B. Sebastian Freiherr v. Rotenhan.“ Dass der Baron allerdings bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit betont, dass Schalenwild den Waldbau behindert, ist aus jeder seiner mündlichen und schriftlichen Äußerungen unschwer zu erkennen.
Weiterhin steht an keiner Stelle des Artikel geschrieben, dass Prof. Wagelaar ÖJV-Werbung macht. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass auch hauseigene Professoren der FH-Rottenburg ÖJV-Mitglieder bzw. Landesvorsitzende sind.

Das zeigt eindeutig die einseitige u. betont negative Einstellung der Postille zum ÖJV.

Ebenso schreibt der Autor nirgends, dass alle Drückjagden in der beschriebenen Form stattgefunden haben. Dies war in der Tat ein Einzelfall, der beispielhaft aufzeigt, in welche extreme Richtung die einseitige jagdliche Prägung junger Studenten führen kann.

Dass ÖJV-Mitglieder in Rottenburg Redezeit bekommen haben, entspricht der Wahrheit.
Na und..?

Natürlich kann sich jeder darüber sein Urteil machen. Der überwiegende Teil der Studenten ist aber jagdlich völlig „unbeleckt“. Wie sollen sich junge Menschen, die vorher weder etwas von DJV oder ÖJV gehört haben, ein differenziertes Bild machen können, wenn solche Redner völlig unkommentiert ihre Meinung äußern dürfen oder wenn ihnen tagtäglich die einseitigen Argumente eines Waldbaudozenten eingebläut werden, der wann immer es geht auch die damit eingebundene jagdliche Einstellung einfließen lässt? Diese ideologische Dauerberieselung bleibt bei den Studenten nicht ohne Konsequenzen.

Was ist denn mit der hegerischen Dauerberieselung v. JJ in DJV Kursen?

Der Artikel soll keine Försterhetze sein. Es gibt sehr viele fachlich gute Förster oder Studenten, die sich durch diesen Bericht nicht angesprochen fühlen müssen.

Ebenso hat der Verfasser des Artikels kein persönliches Problem oder gar Zwistigkeiten mit der FH-Rottenburg.

Obwohl einige Personen im Forum der Meinung sind, hat es dennoch keinen persönlichen Zwist zwischen dem Verfasser und der Hochschule gegeben. Thema des Beitrages war alleine die Frage, wie und auf welche Weise die jagdliche Ausbildung bei Deutschlands zukünftigen Forstleuten abläuft. Aufhänger dazu war die FH in Rottenburg.

Mit Grüßen aus der Redaktion

Alles in allem ein Statement, welches die einseitige Prägung der WuH und deren Redakteuren spiegelt.

Journalismus sieht anders aus.
Setzen sechs.
 
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TBr schrieb:
Alles in allem ein Statement, welches die einseitige Prägung der WuH und deren Redakteuren spiegelt.

Journalismus sieht anders aus.
Setzen sechs.

Wie denn, so wie bei TAZ, Süddeutsche Zeitung oder Spiegel? Jeder Zeitungs- oder Zeitschriftenverlag ist ein Tendenzbetrieb. Wer das nicht wahr haben will soll weiter mit Förmchen spielen.

WH
Amadeus
 

TBr

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Amadeus schrieb:
TBr schrieb:
Alles in allem ein Statement, welches die einseitige Prägung der WuH und deren Redakteuren spiegelt.

Journalismus sieht anders aus.
Setzen sechs.

Wie denn, so wie bei TAZ, Süddeutsche Zeitung oder Spiegel? Jeder Zeitungs- oder Zeitschriftenverlag ist ein Tendenzbetrieb. Wer das nicht wahr haben will soll weiter mit Förmchen spielen.

WH
Amadeus

Da hast du schon recht, aber diese Hetze im Stile eines Gerhard Löwenthal ist absurd.

Übrigens hast du die FAZ und die Bild vergessen :lol:
 
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Amadeus schrieb:
TBr schrieb:
Alles in allem ein Statement, welches die einseitige Prägung der WuH und deren Redakteuren spiegelt.

Journalismus sieht anders aus.
Setzen sechs.

Wie denn, so wie bei TAZ, Süddeutsche Zeitung oder Spiegel? Jeder Zeitungs- oder Zeitschriftenverlag ist ein Tendenzbetrieb. Wer das nicht wahr haben will soll weiter mit Förmchen spielen.

WH
Amadeus

Ja, 100 % Zustimmung. Die Wild und Hund ist letztlich kein Organ der Waldbauern und vertritt damit wohl tendenziell eher die Sicht der 'klassischen' Jagd. Warum sollte mich als Jäger vordergründig (!!!!) die betriebswirtschaftliche Sicht des Waldbauern interessieren? Den interessieren die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten meines Geschäftes doch auch nicht. Ich habe das Produkt Jagdrecht - mit einer hoffentlichen halbwegs klaren Definition bezüglich Quantität und Qualität - zu einem Preis x gepachtet. Wenn er mich oder andere Jäger nicht möchte, dann kann er sein Jagdrecht selbst ausüben, wenn ich sein Jagdrecht (mit den anhängenden Bedingungen) nicht will, dann gehe ich wo anders jagen. So what, so schlicht ist das! Warum müssen Waldbauern aus ihren betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten und Problemen eine Sache von nationaler Bedeutung machen?

Ich habe hier schon mal versucht (da allerdings noch recht sachlich) eine Antwort auf nachfolgende Frage zu bekommen: ' Was sollte einen Jäger (ohne wirtschaftliches !!! Interesse am Wald) motivieren, dem ÖJV beizutretten' oder anders herum ' Was bietet der ÖJV dem normalen Jäger, was ihm der der DJV nicht bietet?'

Grosso
 
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TBr schrieb:
...
Übrigens hast du die FAZ und die Bild vergessen :lol:

Dann hätte ich auch den Bayernkurier und die Öko Jagd nennen müssen. Etwas Niveau wollte ich schon noch wahren. ;)

WH
Amadeus
 
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grosso schrieb:
... ' Was bietet der ÖJV dem normalen Jäger, was ihm der der DJV nicht bietet?'

Grosso

Zugang zu Schießsportveranstaltungen auf lebende Ziele?

Mal im Ernst, der ÖJV bietet anspruchsloses Wild erschießen für anspruchslose Jagdscheininhaber.

WH
Amadeus
 
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grosso schrieb:
Warum sollte mich als Jäger vordergründig (!!!!) die betriebswirtschaftliche Sicht des Waldbauern interessieren?
Schön, dass du es so schreibst. Natürlich haben den Jagdpächter die wirtschaftlichen Sichtweisen der Verpächter zu interessieren. Dadurch, dass es eben nicht so ist, konnte der ÖJV erst entstehen. Leute mit deiner Meinung werden weder den Wald/Wild-Konflikt, noch den zwischen Förstern und einigen Jägern lösen, sondern die Verschärfung dieser Konflikte vorantreiben.[quote:33bewdx3]Den interessieren die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten meines Geschäftes doch auch nicht.
Der Waldbauer hat ja auch keine Rechte an deinem Besitz gepachtet. Schon sehr schwach argumentiert. :roll:
Ich habe das Produkt Jagdrecht - mit einer hoffentlichen halbwegs klaren Definition bezüglich Quantität und Qualität - zu einem Preis x gepachtet.
Und bist damit verpflichtet das Eigentum des Verpächters vor zu hohen Wildschäden bzw. finanziellen Einbussen zu schützen.
Wenn er mich oder andere Jäger nicht möchte, dann kann er sein Jagdrecht selbst ausüben
[/quote:33bewdx3] Das tuen zum Glück einige große private und kommunale Waldbesitzer schon.
 
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solo, niemand ist gezwungen zu verpachten, und wildschaden kann man geltend machen...könnt ihr mal aufhören, den armen ,am hungertuch nagenden waldbesitz-märtyrer herauf zu beschwören?....die selbe leier jault der öjv ständig, und macht sich damit auch nicht glaubwürdiger..... :roll:
 

steve

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Vielleicht sollte man auch mal zwischen "den Förstern" und "dem ÖJV" differenzieren.

Der ÖJV ist der Verein der unter dem Deckmantel der "modernen Jagd" eine Reinertragslehre der Holzwirtschaft vertritt. Eben der etwas andere Jagdverband, dessen Vertreter m.E. weder an der Jagd, noch am Naturschutz besonders interessiert sind und denen deshalb auch die Interessen der Jäger schnurz sind.

Dass "die Förster" zum "Feinbild" der Jäger geworden sind hängt m.E. weniger mit den Förstern, als vielmehr mit den von ihnen umzusetzenden Vorgaben zusammen. Etwas vereinfacht ausgedrückt heißt es doch im Moment vielerorts (nicht überall) "holt an Kohle aus den Wäldern raus was geht". Der behutsame Umgang mit dem Wald und dem Wild - wie er mit den Förstern eigentlich immer verknüpft wird bzw. wurde - bleibt dabei oft auf der Strecke. Das heißt aber nicht, dass den Förstern alles gefällt was sie da machen müssen. Da muss man differenzieren. So habe ich bei rheinland-pfälzischen Förstern z.B. einen enorm hohen Grad an Resignation und Unzufriedenheit feststellen können.

Des Weiteren scheint es da auch ein Ost - West- Gefälle zu geben. Die ostdeutschen Reviere der Landesforsten in BB und MVP die ich kennengelernt habe haben doch etwas anders gejagt als die hiesigen. Da schien mir auch die Verbundenheit der Privat- und der verbeamteten Jäger noch eine ganz andere zu sein. Auch erscheinen mir dort so manche Zielvorgaben der Ministerien (die durchaus auch darauf aus sind wirtschaftlich zu verwalten) etwas sachverständiger zu sein. Klar, dieses "bleifrei - bleihaltig" - Rumgehampel in BB spricht da eine andere Sprache, aber warum so ein Bewirtschaftungsplan für Schalenwild wie er in BB und MVP existiert im Westen nicht möglich ist, dass kann einem eben auch keiner erklären... :roll:

Zum eigentlichen Thema kann ich nicht viel beitragen. Das anhand einer Quelle zu bewerten fällt schwer. Ich hoffe, dass die Ausbildung bundesweit nicht so aussieht wie beschrieben und für den Fall das doch, dass die Studenten gegen solchen Murks immun sind. :roll:

Wh

Steve
 
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Wenn das hier jetzt schon Chef(-redakteur)sache geworden ist, legt der Autor vielleicht noch ein paar stichhaltige Argumente nach.... :?: :roll:

Na ja, der Parey-Verlag sucht ja Redakteure. Dann sind Hopfen und Malz ja noch nicht verloren. 8)
 

TBr

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steve schrieb:
Vielleicht sollte man auch mal zwischen "den Förstern" und "dem ÖJV" differenzieren.

Der ÖJV ist der Verein der unter dem Deckmantel der "modernen Jagd" eine Reinertragslehre der Holzwirtschaft vertritt. Eben der etwas andere Jagdverband, dessen Vertreter m.E. weder an der Jagd, noch am Naturschutz besonders interessiert sind und denen deshalb auch die Interessen der Jäger schnurz sind.
...................schwafel..............
Wh

Steve

Das lieber Steve zeigt, das du entweder keine Ahnung v. ÖJV hast und nur dummes Zeugs nachplapperst, oder du polemisierst vorsätzlich.
Das genaue Gegenteil ist der Fall , die Interessen v. wirklichen Jägern werden nicht v. DJV vertreten.
 

TBr

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PatrickM schrieb:
Wenn das hier jetzt schon Chef(-redakteur)sache geworden ist, legt der Autor vielleicht noch ein paar stichhaltige Argumente nach.... :?: :roll:

Na ja, der Parey-Verlag sucht ja Redakteure. Dann sind Hopfen und Malz ja noch nicht verloren. 8)

Edit: Sachliche Argumente gerne - Beleidigungen bitte eher nicht
Admin

:evil:
 
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Moin TBr,

wer vertritt denn die INteressen der "wahren" Jäger? Der eine Verein ist zu verkalkt, der andere hat auch keine Ahnung, also wer? ;)

Joe
 

steve

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TBr schrieb:
Das lieber Steve zeigt, das du entweder keine Ahnung v. ÖJV hast und nur dummes Zeugs nachplapperst, oder du polemisierst vorsätzlich.
Das genaue Gegenteil ist der Fall , die Interessen v. wirklichen Jägern werden nicht v. DJV vertreten.

Selten eine so stichhaltige Argumentation gelesen. Respekt und nett, dass Du nicht auf die persönliche Schiene abschwenkst. :roll: Darüber hinaus finde ich die Textstelle nicht wo ich etwas über den DJV geschrieben habe. :roll:

Ich hab tatsächlich keine Ahnung vom ÖJV, ich habe mir nur deren Forderungen, die Postings der ÖJVler hier im Forum ind die Aussagen von Vertretern dieses Verbandes durchgelesen und angehört und daraus geschlussfolgert, dass sie mit den Interessen der Jäger nicht konform laufen, aber sich sehr wohl mit denen der Holzwirtschaft decken. Ökonomisch halt...

Wh

Steve
 
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steve schrieb:
TBr schrieb:
Das lieber Steve zeigt, das du entweder keine Ahnung v. ÖJV hast und nur dummes Zeugs nachplapperst, oder du polemisierst vorsätzlich.
Das genaue Gegenteil ist der Fall , die Interessen v. wirklichen Jägern werden nicht v. DJV vertreten.

Selten eine so stichhaltige Argumentation gelesen. Respekt und nett, dass Du nicht auf die persönliche Schiene abschwenkst. :roll: Darüber hinaus finde ich die Textstelle nicht wo ich etwas über den DJV geschrieben habe. :roll:

Ich hab tatsächlich keine Ahnung vom ÖJV, ich habe mir nur deren Forderungen, die Postings der ÖJVler hier im Forum ind die Aussagen von Vertretern dieses Verbandes durchgelesen und angehört und daraus geschlussfolgert, dass sie mit den Interessen der Jäger nicht konform laufen, aber sich sehr wohl mit denen der Holzwirtschaft decken. Ökonomisch halt...

Wh

Steve
Auch wenn ich kein ÖJV`ler bin, stellt sich mir doch die Frage: Was bitte tut der DJV für die Jäger (Beitragserhöhungen für Untätigkeit zähle ich nicht dazu)?
Der ÖJV hat zumindest im "Fall Hannibal" lange vor dem DJV reagiert (sicher auch nicht ganz uneigennützig).
 

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