Mauser M03 Schaft-/Systemwechsel von Holzschaft zu Synthetikschaft

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Hallo!

Folgender Sachverhalt: Ich habe eine Mauser M03 Basic. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Waffe. Bis auf den Holzschaft. Holzschäfte sind schön, ganz ohne Frage, aber müssen gepflegt werden und werden bei intensiver Benutzung nicht gerade schöner... Außerdem bin ich nicht so der Typ bin, der seine Waffen schont... Daher die Überlegung: ein Synthetikschaft muss her und das sollte ja bei der Mauser M03 kein Problem sein, da Mauser ja mit der Möglichkeit eines Schaftwechsels bzw. Laufwechsels wirkt.
Als ich dann gesehen habe, was der Extremschaft kostet bin ich hinten rüber gefallen... Aber im Nachhinein ja nicht ganz unberechtigt, da ja im neuen Schaft ein ganzes System enthalten ist, bis auf den Lauf.
Jetzt meine Überlegung: ich kaufe mir einfach einen Extremschaft ohne System, den gibt's nämlich auch ohne System und ist somit viel günstiger. Dann baue ich das System aus der Mauser M03 Basic aus und in den Extremschaft ohne Sytem ein.
So weit der Plan. Jetzt meine Frage: sind die Systeme aus einem Holzschaft kompatibel mit einem Synthetikschaft oder gibt es da Unterschiede? Wie genau geht der Ausbau? Muss nachher das System neu gebettet werden? Und ganz wichtig, falls jemand überhaupt Erfahrungen mit dieser Materie hat, leidet die Präzision darunter?
Im Internet habe ich leider nicht so viel gefunden, außer ein paar Bildern den man das ganze Erahnen kann und einen nicht ganz aufschlussreichen Beitrag in einem anderen Forum.

WMH und frohe Ostern und schon mal ganz lieben Dank im Voraus.

Ostwestfalen_Jäger
 
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Die Systeme von Holzschaft und Kunsstoffschaft sind identisch und werden bei der Mauser M03 nicht gebettet.
Allerdings muss man den Laufdurchmesser beachten. Semi-Weight Kontur passt für beides, sieht aber mit Normallauf ein bischen komisch aus.

Der Umbau ist prinzipiell kein Hexenwerk. Das System kann (nach dem Entfernen des Laufes) durch das Lösen von zwei Systemschrauben und den Schrauben vom Abzugsbügel entnommen werden. Allerdings braucht man einen verlängerten Imbus um die hintere Systemschraube zu lösen, die man nach Entfernen der Schaftkappe über die Bohrung im Schaft erreichen kann.
Bei der vorderen Systemschraube muss man das Drehmoment beachten, mit dem die Schraube angezogen werden muss. Hier kann es sonst zum Ausbrechen der Schraube kommen, was allerdings beim (Einsetzen in den) Holzschaft gefährlicher ist als beim Kunststoffschaft. Ich hab irgendwo mal das Drehmoment von 4NM bekommen (ANGABE OHNE GEWÄHR!!!), bitte lieber nochmal bei Mauser nachfragen.
Trotzdem Du Dich unsicher fühlst, kauf den Schaft beim lokalen BüMa und handle mit ihm gleich den Umbau aus. Da kann nix schiefgehen.
 
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Vielen Dank für die Antwort! Das hört sich ja eingentlich sehr gut machbar an.

Habe mich heute mal direkt an Mauser gewendet. Mal sehen, was die sagen. Werde berichten.

Danke und WMH
 
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So, mal den Stand der Dinge:
Mauser hat sich bis jetzt leider noch nicht gemeldet! Sehr schade wie ich finde und wenig kundenorientiert.

Auch, wenn die Beschreibung von Rehragout super war. Hat jemand Erfahrung mit genau dieser Angelegenheit? Wie sieht es mit der Präzision nach dem Wechsel? Hat jemand Infos zu den Drehmomenten?

Haut mal raus, was ihr wisst.

Danke schon mal im Voraus und WMH
Ostwestfalen_Jäger
 
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Einfach anziehen und fertig. Man soll ja nicht wie ein Berserker dran reissen. Da brauchst du dir keine Gedanken machen :27:
Präzision bleibt in der Regel gleich, wobei ich das System grundsätzlich betten würde, weil sie dadurch erfahrungsgemäß noch besser wird. Bei den GRS Schäften merkt man den Unterschied auch sofort, die geben aber auch an, dass man betten soll.
 
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GRS für eine M03 ? Wo bekomme ich den her ?


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Sollte dein lokaler Waffenhändler bestellen können. Ich war neulich mal in Ulm beim MSZU, da hatten sie glaube ich welche vorrätig.
 
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So, mal den Stand der Dinge:
Mauser hat sich bis jetzt leider noch nicht gemeldet! Sehr schade wie ich finde und wenig kundenorientiert.

Auch, wenn die Beschreibung von Rehragout super war. Hat jemand Erfahrung mit genau dieser Angelegenheit? Wie sieht es mit der Präzision nach dem Wechsel? Hat jemand Infos zu den Drehmomenten?

Haut mal raus, was ihr wisst.

Danke schon mal im Voraus und WMH
Ostwestfalen_Jäger


Ich habe mein System der Mauser M03 aus dem Extrem Schaft ausgebaut und in einen GRS Schaft eingebaut bzw. einbauen lassen. Nachdem am GRS Schaft ein paar Nacharbeiten notwendig waren, bin ich der Empfehlung gefolgt und habe das System im GRS Schaft - vom Büchsenmacher - betten lassen.

Die Aktion war vom Aufwand recht überschaubar und einzig das Einpassen und Betten im GRS Schaft hat ein bisschen Geld gekostet. Nachdem ein Original Mauser Extrem Schaft diese Notwendigkeit nicht erzeugen sollte, dürfte das recht unaufwändig sein.

Einfluss auf die Präzision der Waffe bzw. der Kombination hatte das in keiner Weise. Die Kombination in .308 Win schoss vorher sehr präzise und hinterher (im GRS) auch.


Grosso
 
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Bei mir wurde unlängst der umgekehrte Weg beschritten, Wechsel von Extreme-Schaft zum Alpine-Schaft.
Wie bereits beschrieben ist wegen der Kompatibilität allein auf die Laufkontur zu achten.
Die erforderlichen Drehmomente erfühlst man beim Ausbau hinreichend genau (meine Meinung).

Nervig empfand ich die unterschiedlich langen Schaftschrauben, welche ja jeweils das System rückseitig fixieren.
Der Extreme-Schaft hat hier im Vergleich eine sehr kurz Schraube, welche durch einen Aluring geführt wird.
Diesen Aluring habe ich schlichtweg weiterverwendet, eine neue, überlange Schraube für den Holzschaft gekauft und entsprechend gekürzt.

Die Schaftkappenschrauben sind über die Modelle und Modelljahre unterschiedlich, es gibt als Antrieb Torx und Phillips.
Leider muss man ja blind durch den original fast unsichtbaren Gummikappenschlitz, also Vorsicht, und, verwendet man am Schaft etwas Gleitmittel gibt´s auch später kein Aua :p.

Wmh
 

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