Material für Kunstbau

F

farmer

Guest
Moin zusammen,

habe mich gerade erst für dieses Forum registriert und habe auch sofort eine Frage, die mich schon seit einiger Zeit bewegt:

Ich möchte im Revier einen Kunstbau für Reinecke anlegen. Gerüchteweise habe ich in letzter Zeit häufiger mal davon gehört, dass sich auch Drainage- Schläuche gut dafür eignen. Die hätten den Vorteil, dass sie extrem einfach zu verlegen, flexibel und billig sind.
Hat damit schon einer von Euch Erfahrungen gemacht und wenn ja welchen Durchmesser muß die Röhre für den Fuchs denn mindestens haben. ( Soweit ich weiß gibt´s die Drainagerhre nur bis 20 cm Durchmesser, reicht das überhaupt??)

Gruss und WH,

farmer
 
Registriert
16 Dez 2000
Beiträge
11.020
erst mal Weihei und herzlich Wilkommen;

zum Kunstbau :
Den Rohrdurchmesser würde ich nicht größer als 20 cm Wählen .
Wichtieger als das verwendete Material ist der Standort und die Beschafenheit des Kunstbaues; ideal als Standorte sind
Hecken oder Buschinseln in der freien Feldflur aber Windgeschützt !
Bei der anlage haben sich Baue bewährt, die nur einen einlauf haben, nach 2-3 m den ersten abzweiger und dann mit 2 Rohren in den Kessel. Den Kessel nicht zu groß. Den Kessel deutlich tiefer als die Einläufe, bewährt haben sich bei uns alte Brunnenringe oder Brückendurchführungen mit 80 cm Durchmesser, diese auf alte Betonspalten gestellt damit der Fuchs nicht nach unten
durchgraben kann aber Kondenstwasser nach unten abzieht. eine Schicht von 20 cm Füllsand nicht vergessen. Zwischen den beiden Einleufen ist es Ratsam eine Trennwand zu ziehen, damit ein Schliefen von der einen in die andere Röhre nicht möglich ist und mann hatt elegant ein Wiederlager für den Kesseldeckel, bei uns mit 50er Gewegsplatten und ober drüber eine Plastikplane. Nicht vergessen : ein Eisenrohr
auf den Kessel setzten, aufrecht ! In dieses Eisenrohr eine Eisenstange, diese nur anheben und fallenlassen, beim aufschlagen auf den Deckel ziehen die meisten Füchse schon aus...

Andreas
 
Registriert
29 Mrz 2001
Beiträge
8.426
Hallo Farmer,
herzlich willkommen im Forum.
Hier zwei links von jagd.de:

http://www.jagd.de/forum?f_index=au s&f_suche=aus&f_cmd=anzeigen&f_modus=thread&f_beitrag_id=23978&f_part_id=23492&f_forum=jagddiejagd&ua_pfad=/treff/forum/diejagd#a23978

http://www.jagd.de/forum?f_index =aus&f_suche=aus&f_cmd=anzeigen&f_modus=thread&f_beitrag_id=128037&f_part_id=125973&f_forum=jagddiejagd&ua_pfad=/treff/forum/diejagd#a128037

Kunststoffrohre solltest Du mit mit einer Mischung, aus 10 Teile Sand und 1 Teil Zement ausschlämmen, die Füchse mögen den glatten Kunststoff nicht.

Gruß und viel WmH
Lupus

[ 16. November 2001: Beitrag editiert von: Lupus ]
 
Registriert
4 Mai 2001
Beiträge
69
Hallo,

ich würde die 20 cm eher als optimal bezeichnen. Bei kleineren Durchmessern könntest Du hundetechnisch (Dackel oä) Probleme bekommen.
Glatte Kunststoffrohre sind sind nicht so gut, wenn ich aber richtig gelesen habe, dann meinst Du die gelben, flexiblen Schläuche, oder ?? Ein Freund von mir hat gute Erfahrungen damit gemacht, die sind sehr leicht zu verlegen. Denk aber unbedingt daran, die Dinger nach oben hin abzudichten´, sonst wirds durch die Löcher naß...
Auch diese Rohre sollten mit Sand "ausgelegt" werden.

Gru

R
 
F

farmer

Guest
Hallo Andreas,

erstmal vielen Dank für Deine Tipps.
Die Lage des Kunstbaus ist bei mir eigentlich nicht so das Problem, er soll in einer windgesützten Grabenböschung mit Ausgang der Röhren nach Süden entstehen. Auch die Lage im Revier müsste wohl passen. Relativ ruhig direkt an einer Aufforstungsfläche mit reichlich Unterwuchs.

Wenn ich Deine Antwort richtig deute, meinst Du also, daß der Durchmesser von 20 cm eher schon die obere Grenze darstellt und das eigentlich auch nichts gegen den Versuch mit den Kunststoffschläuchen spricht.

Schönen Dank erstmal, ich glaube ich werde den Versuch mal wagen, halte Euch mal auf dem Laufenden, was so draus geworden ist.
 
Registriert
10 Aug 2001
Beiträge
327
Zur Lage des Kessels würde ich im Gegensatz zu Rugen empfehlen, ihn höher als die Einläufe zu legen. Einerseits, weil dann das Regenwasser sich nicht im Kessel sammelt und andererseits, weil dann keine Kaltluft zum Kessel sinkt.
Die Sache mit der Eisenstange von Rugen hat einen historischen Vorläufer: das Ausklingeln. Hier montierte man eine Klingel mit Bowdenzug im Kessel und legte der Zug nach außen. So konnte man den Fuchs "rausklingeln". (kein Jägerlatein!)
 

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