Marlin XL7

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hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Büchse gemacht, egal mit welchem der drei Kaliber? Ich habe gestern in einem US Jagdmagazin einen sehr positiven Testbericht gelesen in dem vorallem das Preis/Leistunsverhältnis ($329,-) ,Schußleistung und Robustheit als Allwetter-Arbeitswaffe erwähnt wurde.
Daraufhin mal gegoogelt und einen eher negativen Bericht im DWJ gefunden.Ist dies wieder eine Besprechung "wie nur deutsche Autos haben Qualität" oder taugt die Büchse nichts ?
 
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Hab mir das Teil, wie auch die von S&W auf der IWA angesehen. Rein optisch wie die Remington Büchsen, der einfachsten Ausführung. Geschossen hab ich die natürlich noch nicht. Sind halt ganz einfache Repetierer im unteren Preissegment, ohne große Extras. Marlin hat vor ein paar Jahren schon mal das Abenteuer Bolt Action versucht, sind aber nach ein paar Jährchen auch wieder sang und klanglos verschwunden. Wird wahrscheinlich wieder so passieren, vorallem jetzt, wo sie zur Remington/Bushmaster Gruppe gehören. Die S&W Systeme stammen von Howa, was ja nicht das schlechteste ist. Aber wer einen robusten Repetierer sucht, der den jagdlichen Zweck erfüllen soll, ist mit sowas bestimmt auch gut bedient. Solange es halt die Dinger gibt und diese es bis zu uns schaffen.


Martin
 
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Ich habe mir zum Spaß eine in 30-06 gekauft , hat incl Montage neu nur 450,- gekostet. Schussleistung überraschend gut, habe eine Ladung mit Hornady 150 grs SST und reichlich N550 die aus dem 56 cm Lauf (gemessene) satte 910 m/s bringt und das bei 5 Schuss/2 cm. Ohne Witz. Habe noch mehrere Steyr SBS in unterschiedlichen Kalibern und Ausführungen, deren Qualität zwar deutlich höher ist, aber die Präzision und das reine Handling der Marlin ist zu dem Preis absolut unschlagbar. Habe damit allerdings noch nichts erlegt, da meine Steyr Pro Hunter Mountain in 8x57 IS mit führigem 50 cm Lauf dzt mein absolutes Lieblingsgewehr ist und die andern daher brav zu Hause bleiben müssen und nur ab und zu zum Schießstand mitdürfen :mrgreen:
 
A

anonym

Guest
zguatster schrieb:
Ich habe mir zum Spaß eine in 30-06 gekauft , hat incl Montage neu nur 450,- gekostet. Schussleistung überraschend gut, habe eine Ladung mit Hornady 150 grs SST und reichlich N550 die aus dem 56 cm Lauf (gemessene) satte 910 m/s bringt und das bei 5 Schuss/2 cm. Ohne Witz. Habe noch mehrere Steyr SBS in unterschiedlichen Kalibern und Ausführungen, deren Qualität zwar deutlich höher ist, aber die Präzision und das reine Handling der Marlin ist zu dem Preis absolut unschlagbar. Habe damit allerdings noch nichts erlegt, da meine Steyr Pro Hunter Mountain in 8x57 IS mit führigem 50 cm Lauf dzt mein absolutes Lieblingsgewehr ist und die andern daher brav zu Hause bleiben müssen und nur ab und zu zum Schießstand mitdürfen :mrgreen:

Es zeigt sich leider oft, dass Produkte aus den USA besser sind als ihr Ruf !!!
Ich bekomm öfters mal Rem700 SBS (das sind die billigsten) wo ich dann den Abzug etwas frisiere, die Oberfläche mit Styria Coat beschichte (rostfrei und super Schlossgang) und manchmal leistet sich der Besitzer auch einen neuen Schaft und wenns ganz hoch herkommt auch eine Mündungsbremse samt Matchabzug und 3 Stellungssicherung.
Ok. Komplett mit allem kostet das Ding dann soviel wie eine europäische aber so manche europäische verstaubt dann im Waffenschrank denn gegen die ganzen Features kommt keiner ran.

Zur Marlin: sehr gute Waffe - besonders mit dem von Savage geklauten AccuTrigger.
Wie vorher schon erwähnt machen aber manche Exkursionen in Bereiche die sie dann nicht dauerhaft besetzen und deshalb würd ich ein paar € mehr in eine Savage investieren. Die Dinger werden sicher noch so lange wie das Rem700 gebaut - und dann gibts in Europa vermutlich eh keinen einzigen Waffenbesitzer mehr außer unsere Behörden....
 
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In der aktuellen DWJ ist Artikel genau zu dieser Büchse.
Was ich herauslesen kann ist, dass man das bekommt was man bezahlt.
Das sieht man dann auch an der Präzision. Getestet wurde die Büchse mit 8 Fabriklaborierungen (Winchester, Sako, RWS, Norma, Remington). Die kleinste Streuung betrug 29mm (Sako). Die größe Streung 41mm (winchester).
Jagdlich kann man da wahrscheinlich mit leben aber eine Präzisionsmaschine ist es nicht.
Diese Büchse verfügt über eine zusätzliche Sicherung am Abzug, die laut DWJ sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Für den Preis ist die Waffe aber OK.
 
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GruenerBaum schrieb:
Das sieht man dann auch an der Präzision.

Die kleinste Streuung betrug 29mm (Sako).
Die größe Streung 41mm (winchester).

Jagdlich kann man da wahrscheinlich mit leben aber eine Präzisionsmaschine ist es nicht.

Hmm, also mit einer Waffe, die mit Fabriklabo 1MOA schießt, kann man also jagdlich wahrscheinlich noch so leben.

Weiss nicht warum, aber Irgendwie kommen mir solche Aussagen doch reichlich theoretisch vor.

Wenn's eine 1MOA Waffe für den Alltag in deutschen Revieren nicht mehr tun sollte... vielleicht mal den "Reality Check" machen.

Oder wird in Deutschland am Ende doch das meiste Wild auf 300+ Meter gestreckt?

Vielleicht ist dem ja so, und ich hab's nicht verstanden.... aber da greift dann wieder die Maxime unseres JBL-Profs, dass Jäger-Meter mindestens zu halbieren oder gar zu dritteln sind.


Fazit: Natürlich sind Streukreise von 29mm kein Präzisionswunder - aber praxistauglich ist das allemal.
 
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Ich gebe auf Präzisions-Tests in Zeitschriften nicht viel. Meine Marlin schießt mit mehreren Handladungen wirklich ausgezeichnet, am liebsten mag sie 150 grs SST in Kombination mit N 550. Aber auch eine Ladung mit RL 22 und dem 165 grs Sierra HPBT (das jagdliche Hohlspitzgeschoß von Sierra) schießt unter 25 mm bei 5 Schuss. Ich habe eine Steyr Classic in 7mm WSM die gerade zum 2. mal im Steyr- Werk ist, weil weder Fabrikmunition noch meine (pedantisch geladenen) Handladungen ein für mich befriedigendes Schussbild (unter 25 mm) zustandebringen. Meine Steyr 270 WSM die ich davor hatte schoss aber mit Sierra-Geschoßen Streukreise von unter 1 cm (auch wenn das niemand glaubt, ist aber so).
Serienbüchsen unterliegen sicherlich gewissen Fertigungstoleranzen und man kann eben auch mal Pech haben.
Die Aussage, dass man das bekommt, was man bezahlt, finde ich schon zutreffend.
Die Marlin hat kein Magazin, der Schlossgang ist genauso bescheiden, wie der von anderen Standard 98er Systemen eben auch ist (Custom Waffen jenseits € 10.000,-- vielleicht ausgenommen), die Sicherung ist zwar sehr ergonomisch und auch leise zu bedienen, sperrt aber meines Wissens nur den Abzug und blockiert nicht den Schlagbolzen und der Schaft ist laut und wirkt sehr billig (die Kuststoffschäfte von Sauer lassen den Marlin-Schaft aussehen, als wäre es ein Spielzeug-Gewehr).
ABER: Das Teil schiesst mit ausgesuchten Ladungen 5 Schuss auf eine 2 Euro Münze, der Abzug ist genial und auch für Grobmotoriker wie mich einfach einzustellen (ich mag allerdings keine Stecher- Abzüge), der Schlossgang ist rau, aber absolut zuverlässig und führt auch Geschoße mit Bleispitzen ohne Beschädigung zu und das Gewehr ist außerdem leicht und sehr sehr führig (es ist kaum länger als meine Steyr Pro Hunter Mountain mit 50 cm Lauf).

Mir sind auch meine - allerdings eben wesentlich teureren - europäischen Marken-Repetierer lieber wie die Marlin, ich kann sie jedoch jedem vorbehaltlos empfehlen, der ein einfaches, robustes und preiswertes "Arbeitsgerät" für die Jagd sucht.
 
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zguatster schrieb:
I
ich kann sie jedoch jedem vorbehaltlos empfehlen, der ein einfaches, robustes und preiswertes "Arbeitsgerät" für die Jagd sucht.

genau sowas suche ich.
Für eine R93 oder M03 ist zur zeit leider kein Geld da.
 
A

anonym

Guest
Ich verkauf öfters mal Savage Stevens 200. Die Dinger sind ungefähr in dem Preissegment von der Marlin angesiedelt wobei die Marlin den besseren Abzug ab Werk bietet. Beim Stevens muss man ihn mit wenig Aufwand auf ca. 700gramm tunen.
Hier ein paar Schussbilder. Ob man damit weidgerecht jagen kann, müsst ihr selbst entscheiden:



 

M66

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Ich liebäuge auch gerade mit der XL7 als Waffe fürs Grobe.

Würde mich auch mal interessieren welche Erfahrungen mit der Waffe vorliegen. Aber nicht überarbeitet sondern ab Werk.

Beim Kaliber schwanke ich aber noch etwas zwischen .243 und .308. Sie soll neben dem "Groben" im Revier auch zum Üben auf dem Stand genommen werden.
 
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@Skvader
Ja natürlich theoretisch. Das das praktisch für die meisten reichen sollte ist mir auch klar. Übrigends ist die Streuung nicht über 1 MOA? Ich meine auf 100yards ist 1 MOA etwa ein Inch. Also schafft die beste Laborierung es gerade unter ein MOA (2.908cm/100m). Was man mit selbstgeladenen rausholt bzw. rausholen kann wurde ja gesagt. Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, dass man das bekommt was man bezahlt. Und dies ist hier wohl nicht anders. Vom Preisleistungsverhältnis ist sie sicherlich gut. Aber wir wissen doch wie es bei vielen mit den Präzisionsansichten aussieht. Wie gesagt wer sich für die Waffe interessiert, der Bericht steht in der DWJ. Übrigends auch ein ganz interessanter Artikel in diesem Zusammenhang. Büchsen für unter 1000€.
Wollte die Waffe nicht schlecht machen, wollte nur anmerken, dass die Leute die es interessiert etwas dazu len können. Und einen neuen Mercedes (egal welcher) bekomme ich nicht zum Preis von einem neuem Opel Corsa. Aber auch der fährt.
 
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Ich hab sie heute Bestellt, hoffe das sie bis zum Wochenende da ist, dann wird sie ausgiebig auf dem Schiessstand getestet.

Ich hab mich für 30-06 entschieden.
 
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Hab meine Marlin am Wochenende bekommen und auf dem Schiessstand getestet. Ich bin zufrieden mit der Waffe. K
 

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