Maisdrücken mit vierfacher Vergrößerung

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schalala schrieb:
...ich nehme sogar EXTRA meine bdf mit zum mais, um mit brenneke für alles gewappnet zu sein...

...liegt MIR die flinte einfach besser für den intuitiven schuss...

...und da ist brenneke auch nicht viel schlechter als die kugel...

:roll: , kommt mir irgendwie bekannt vor, haben wir uns schon mal gesehn oder sind einfach nur die sprüche überall gleich?
Erstaunlicherweise treffen die meisten mir bekannten brenneckefans mit der flinte selbst mit schrot nüscht, während die meisten guten Schützen auf eine ordentliche Kugelwaffe vertrauen...

schalala schrieb:
aber jeder muss wissen, was er selbst will ;)
und damit dann auch glücklich werden...
da hilft dann keiner mehr!

Ja und jeder Jagdherr auch.

Discovery hats deutlich umrissen. Repetierer in Standardkaliber und gut ist.
 
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Ich halte die vierfache Vergrößerung nicht unbedingt für untauglich. Jedoch ist ein kleines Varibles noch vielseitiger. Was wichtiger ist, der Umgang, die Vertrautheit und vorallem die Sicherheit mit deiner Waffe. Ob Kimme und Korn oder doch Glas ist völlig egal treffen musst Du. Da hilft nur üben.
 
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SirLendelot schrieb:
.......

november scheint den Schrotlauf bei Maisdrückjagden ja als notwendig zu empfinden, gar zu vermissen. :shock:

auch wenn ich nicht november bin - notwendig nein, vermissen manchmal schon - son Fuchs der sich auf 20-30 m an dir vorbeistehlen will, macht sich mit Schrot halt besser als mit der dicken Kugel.

saujager1977 schrieb:
Aber du weist doch, es gibt gegenden in deutschland, wo jahrzehnte mit FLG gejagt wurde.

"Ging auch!"

genau: es ging - aber optimal war es nicht,
es gibt Situationen da setze ich gerne FLG ein z.B. im Schilf, sehr kurze Distanzen und sehr geringe Abprallergefahr - Wirkung war bisher immer umwerfend!
FLG richtig eingesetzt, sind sehr gut zum jagen - aber wenn nicht sehr kontrolliert eingesetzt, halt auch kreuzgefährlich* - weit und FLG passt nicht zusammen.

saujager1977 schrieb:
Discovery hats deutlich umrissen. Repetierer in Standardkaliber und gut ist.
stimme ich grundsätzlich zu - wenn das aber nicht geht und 500€ sind für einen Studenten halt auch sehr viel Geld - auch mit einem Drilling und Ziel4 kann man sehr gut flüchtig schießen, man muss nur um seine Einschränkungen wissen und sie beachten - hat dafür auf den oben genannten Fuchs dann Vorteile :wink:

*kreuzgefählich heißt das die Option besteht das man über jemanden ein Kreuz aufstellt
 
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SirLendelot schrieb:
november scheint den Schrotlauf bei Maisdrückjagden ja als notwendig zu empfinden, gar zu vermissen. :shock:

notendig überhaupt nicht, nein. ich hätte nur gerne die letzten male einen schrotlauf gehabt, die füchse die cih beim rapsdreschen und maishäckseln geschossen hab kamen alle so auf 15-20m. der eine recht flott, rollierte dann zwar auch mit der 308, wär aber mit schrot vll sauberer gewesen - who knows?
 

JMB

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SirLendelot schrieb:
...und 4fach geht ganz hervorragend. Du mußt ja nicht auf 10 m schießen...
Das wirklich Schöne daran ist, daß man mit dem Glas mit beiden Augen offen schießen kann. Allerdings muß auch das geübt werden. Das ist ein echter Vorteil.
Du sprichst aus eigener (DJ-) Erfahrung? :roll:
Ich selbst kann beim Zielen mit Vergrößerung auch ganz bewusst von einem auf das andere Auge "umschalten" - auf dem Schießstand oder auf dem Hochsitz, bei der DJ käme ich nie auf diese Idee.
Beim Rotpunkt wird selbstverständlich mit beiden Augen offen gezielt.

Wenn nicht nur auf engen Schneisen abgestellt wird, halte ich von den Rotpunkten aber nicht mehr viel - man vergibt sich die Chance bei weitem Wild zum Ansprechen und saubereren Schießen die Vergrößerung rauf drehen zu können und zum Fernglas zu wechseln ist auch meist zu umständlich.
Die 24m Sehfeld von meinem 1,5-6x42 haben bisher immer gereicht. :)

Offene Visierung geht oft besser, als man selbst meint:
Habe neulich "mal eben" mit 'ner unmontierten Remington 742 auf den lfd. Keiler so Anfang/Mitte 40 geschossen, obwohl ich das jahrelang nicht mehr geübt habe.

Man kann sich für so 'ne DJ ja auch mal eine passendere Waffe ausleihen. :idea:
Viele, die auf SLB gewechselt haben haben doch ihren DJ-Repetierer auch noch.
Natürlich dann auch vorher mit dieser Waffe mal üben!


WaiHei
 
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Moin.
Also wer mit 4 oder 6facher Vergrößerung nicht aufs Laufschwein klar kommt sollte über oder den Bollerbesen in die Ecke stellen und sich anderweitig beschäftigen.

Sorry, aber das Laufschwein sollte die einfachste Übung sein. Es sollen ja nicht alles 10nen sein. Find es viel wichtiger, dass der Schütze mir sagt, wo der Schuss liegt bevor die Scheibe ausgewertet wird. Das ist nämlich die Voraussetzung zur Korrektur-dennoch sollten das groh schon im Leben sein.

WH
 
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Vierfach ist schon in Ordnung, aber man muß es geübt haben!!
Brennecke ist auch in Ordnung, sonst hätte die letzte Sau ( 75kg aufgebrochen ) die mich richtig annehmen wollte, nicht auf 5 Meter Down gemacht 8)

Gruß Bausaujäger
 
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Brennek sollte nur ein Notbehelf sein also nur stopfen um ein gekrelltes Stück doch noch zu erlösen oder so weil das nachladen bei Kippwaffen ja meist einbischen dauert.
Aber auch da muss man wissen wie die dinger fliegen.

Beim LAufenden Keiler sollte man die Ringe ausradieren und nur danch gucken ob der Schuss sofort tödlich gewesen wäre, weidwund usw.
Wenn der Schütze dann vorher schon sagen kann wie er abgekommen ist oder zumindest meint wie der Schuss sitzt.
Ansonsten hat das wenig mit der Praxis zu tun. Also nicht überbewerten, aber nicht vernachlässigen.
 

JMB

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Bausaujäger schrieb:
Brennecke ist auch in Ordnung, sonst hätte die letzte Sau ( 75kg aufgebrochen ) die mich richtig annehmen wollte, nicht auf 5 Meter Down gemacht 8)
Das sind IMHO zwei verschiedene Paar Schuhe!
Bei der Nachsuche sind meist die Entfernungen sehr kurz, es wird i.d.R. nicht auf hochflüchtiges Wild geschossen.
Für die DJ halte ich sie für schlecht, weil sie zum Einen mehr zum Abprallen neigen und zum Anderen ein viel weiteres Vorhalten (ca. 2,5x) erfordern.
Dazu kommt noch die Beschränkung in der Entfernung.


WaiHei
 
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taegi82 schrieb:
Moin.
Also wer mit 4 oder 6facher Vergrößerung nicht aufs Laufschwein klar kommt sollte über oder den Bollerbesen in die Ecke stellen und sich anderweitig beschäftigen.

Sorry, aber das Laufschwein sollte die einfachste Übung sein. Es sollen ja nicht alles 10nen sein. Find es viel wichtiger, dass der Schütze mir sagt, wo der Schuss liegt bevor die Scheibe ausgewertet wird. Das ist nämlich die Voraussetzung zur Korrektur-dennoch sollten das groh schon im Leben sein.

WH

:lol: Hast du das von mir gehört. :lol: Das ist Absolut richtig Herr Nachbar.

Ansonsten sollte der junge Mann wenigsten mal mit Brennemeier ein paar Probeschüsse machen, damit er weiß ob er die Läufe überhaupt voll machen muss, Wenn sie auf 20m keinen Schuhkarton treffen , sollten sie Leer bleiben.
 

JMB

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taegi82 schrieb:
Moin.
Also wer mit 4 oder 6facher Vergrößerung nicht aufs Laufschwein klar kommt sollte über oder den Bollerbesen in die Ecke stellen und sich anderweitig beschäftigen.
Sorry, aber das Laufschwein sollte die einfachste Übung sein....
Das Eine ist Scheibenschießen und das Andere Jagd!
Ich will nicht sagen, dass das NICHTS miteinander zu tun hat, aber die Leistungsschützen schießen da mit irgendwas zwischen 8- und 14-fach; auf der Jagd sieht das völlig anders aus:
Da muss man neben dem reinen Zielen noch Ansprechen und das Umfeld (Hindernisse, andere Stücke) im Blick haben.


WaiHei
 

JMB

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Duncan schrieb:
JMB schrieb:
........
Für die DJ halte ich sie für schlecht, weil sie zum Einen mehr zum Abprallen neigen.....
auch hier (pdf) und hier (pdf) mal lesen und drüber nachdenken.
Ersteres habe ich gemacht, hat mir aber keinen Erkenntnisgewinn gebracht - weder zu FLG, noch zu WR und Dr. Mank. :p
Darüber nachgedacht (also über FLG-Verhalten, etc.) habe ich schon vor Deiner Aufforderung.
Trotzdem meine Gedanken zu diesen beiden Artikeln in Schriftform:

Zu Werner Rebs FLG-Artikel in Pirsch 2/2004 und dem Leserbrief von Peter Mank dazu:

Der überstrapazierte Vergleich "In der DDR ging's doch auch" ist so, als ob man beim PKW Kat, ABS und Airbag ablehnt, weil das der Käfer auch nicht hatte.
Wie viele 2-Takt-Trabbis fahren denn noch?
Warum werden nicht mehr davon gefahren? Ging doch damals auch. ;)
Oder sollte es mittlerweile technisch bessere Lösungen des "KFZ-Problems" geben? :p ;)

Ein immer wieder gern genommenes (Schein-)Argument (schon Darwin hatte damit zu kämpfen) sind die von Werner Reb UND Peter Mank gewählten Formulierungen "besonders die eher unerfahrenen Gastgeber ... Jagdleiter" und "Sie offenbaren damit leider eine erschreckende Unkenntnis ballistischer Zusammenhänge". Damit sollen andere Meinungen von vornherein diskreditiert und die eigene Meinung als die einzig richtige dargestellt werden. :evil:
WRs Annahme manche Jagdleiter würden "ohne näheres Nachdenken" alle FLG verbieten unterstellt mal wieder anderen geballte Inkompetenz, während er "die reine Lehre" verbreitet. Ob das Verbot von FLGs auf DJen technisch unbegründet ist, darüber kann man IMHO geteilter Meinung sein.
Nehmen wir WRs Hinweis auf den technischen Fortschritt (Unterkalibrige FLG mit/ohne Flügelstabilisierung, gezogene Flintenläufe (ein Widerspruch in sich, wird aber halt so bezeichnet)):
Wie viele von 1.000 auf der DJ verschossenen FLGs sind denn Subkaliber, bzw. werden aus einem gezogenen Lauf verschossen?
(Hat jemand belastbare Zahlen? Die Verkaufszahlen helfen wegen "Praktische Flinte" wohl nicht weiter.)

Der von WR negierte deutliche Unterschied der Vorhaltemaße aus kombinierten Waffen in der Praxis wurde in einem W&H-Artikel deutlich bestätigt! Von wegen "im jagdlich grünen Bereich, das heißt in der Neun"! Im W&H-Artikel wurde mit der BBF mit gleichem Haltepunkt auf 50m auf den Laufenden Keiler geschossen und die FLG lagen (zu) weit hinten!
Natürlich hat WR Recht, wenn er feststellt, dass die Abweichung bei kürzeren Entfernungen geringer ausfällt. Sein Argument der "i.d.R. kurze Saujagddistanzen" kann ich indes nicht nachvollziehen. Wo findet denn heute noch die "klassische", eng abgestellte Sau-DJ im Winterwald statt?
Weit(er) abgestellte weiträumige Ansitz-DJen sind heute doch eher die Regel und damit auch weitere Schussdistanzen.
Dass die Abprallerneigung von FLG unter der von Schroten oder Posten liegt ist irrelevant, denn um die geht es gar nicht, sondern einzig und allein um den Unterschied FLG und drallstabilisiertes Büchsengeschoss.
IIRC wurde in mehreren Untersuchungen festgestellt, dass (klassische "Bleibatzen") FLG bereits bei Auftreffwinkeln abprallen, bei denen drallstabilisierte Büchsengeschosse noch, z.B. in den Boden, eindringen.

Dass auch Büchsengeschosse abprallen können steht ebenfalls außer Zweifel. Nur eben nicht so leicht, wie unstabilisierte FLG.
BTW: Kennt jemand Untersuchungen zum Abprallverhalten von Subkaliber-FLG mit und ohne Drall und von drallstabilisierten "Bleibatzen"?

Ach ja, die Eigenwerbung mit der "Absolvierung eines Kurses z.B. in einem Schießkino" sei ihm verziehen. ;)

Zu Herrn Mank:
"Dabei können sich insbesondere für in der Nähe stehende Schützen große Gefahren ergeben, und zwar auch oder gerade durch unkontrolliert und nahezu lautlos fliegende Splitter von Büchsengeschossen."
Und bei einem langsamer und nicht lautlos fliegenden FLG soll man noch "Deckung!" rufen und sich hinwerfen?! :roll:

"Dabei ist zu berücksichtigen, dass z. B. ein BRENNEKE TIG mit 10,5 g im Kal. 7 x 64 bei 50 m eine Energie von fast 3.600 J hat. Demgegenüber weist ein BRENNEKE FLG mit 31,5 g im Kal. 12/70 auf 50 m nur etwas über 1.700 J, also weniger als die Hälfte auf."
Sehr tröstlich, wenn man "nur" von einem FLG getroffen wird - es hätte ja schlimmer kommen können.
Dass ein stabilisiertes Büchsengeschoss möglicherweise gar nicht zum Abpraller geworden wäre erwähnt er natürlich nicht.

"Aus den genannten Gründen kann eine Geschossart wie die Büchsengeschosse nicht gegenüber dem FLG bevorzugt werden, weil dadurch die Gefahr von abgelenkten Geschossen oder Geschosssplittern nicht gebannt wird."

Von (100%) gebannt hat auch niemand gesprochen! Sie wird aber vermindert. Das sollte als Argument genügen, sonst könnte man auch so argumentieren:
"Aus den genannten Gründen können Autos mit Airbag, ABS und ESP nicht gegenüber solchen ohne bevorzugt werden, weil dadurch die Gefahr von Verkehrstoten nicht gebannt wird."

Natürlich wird DER Hersteller des klassischen FLG (und einiger modernerer Varianten) so argumentieren, wie er das in seinem Leserbrief getan hat. Er will ja seine Produkte weiter verkaufen.
Ob das aber dann wirklich objektiv ist ist die Frage.

@Duncan
Jetzt spiel ich Dir den Ball zurück:
Duncan schrieb:
mal lesen und drüber nachdenken.
Und dann sollten wir uns weiter gepflegt unsere Argumente "um die Ohren hauen" - aber gepflegt!
In letzter Zeit gingen die Wogen hier im Forum ja wieder ziemlich hoch. :evil:


WaiHei
 
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JMB schrieb:
....
@Duncan
Jetzt spiel ich Dir den Ball zurück:
......

du solltest aus meinen Postings meine Meinung zu FLG und deren Einsatz kennen - wenn nicht hier in Kurzform: in geeignetem Gelände in den Händen von Leuten die wissen, was sie tun sind FLG hervorragend zur Jagd geeignet - zur klassischen DJ wie sie in Dtl. betrieben wird sind FLG nicht empfehlenswert, in den Händen der richtigen Schützen aber auch kein Grund sie zu verdammen.

Ich habe bisher mehr Büchsengeschosse pfeifen gehört als FLG - liegt aber auch an der deutlich häufigeren Anwendung ersterer, wobei auch Anteilsmäßig die FLG seltener vertreten waren - sehr interessant war der Beschuss einer ehem. Landebahn (Beton).


Bevor jetzt jemand mit den Augen rollt und Geifer spuckt - das war seinerzeit, an diesem Ort durchaus nicht verboten und doch sehr Interessant - ach übrigens ich hab auch mal im Rahmen einer akademischen Ausbildung gelernt wie man (Hoch-)häuser, Industriebauten und Brücken mittels Sprengstoff zum Einsturz bringt (und das auch noch möglichst abtransportfreundlich :wink: )
 
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@duncan
Ich stimme dir voll zu, was die Benutzung des FLG durch verantwortungsvolle Schützen angeht. Das FLG wird bei uns noch ziemlich regelmäßig eingesetzt, allerdings weniger auf Drückjagden. Einige Hundeführer führen es zur Nachsuche und auch bei der Fasanensuche ist es immer dabei, weil ziemlich sicher auch Sauen vorkommen.
Das Problem ist nur, dass man ein selektives Verbot für bestimmte Leute nicht aussprechen kann, weder für FLG noch für SLB. Da hilft nur, die Drückjagdstände so einzurichten, dass nach menschlichem Ermessen nichts passieren kann und nur die Leute einzuladen, die was treffen, dabei aber auch genau wissen, was sie tun, mit der Waffe und bei der Jagd überhaupt.
 

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