Hallo Herr Müller,
das eine oder andere, was Du schreibst, sehe ich nicht so. Nur ist klar, dass man bei Viszlas ein wenig anders arbeiten muss als bei anderen Hunderassen.
Man kann es vielleicht in einem Satz zusammenfassen: "Härte durch absolute Konsequenz ersetzen."
Aber damit will ich es belassen, weil in manchen Punkten bin ich völlig bei Dir, zum Beispiel diesen hier:
Hinzu kommt, dass der Verband noch recht klein ist und, zumindest in meiner Landesgruppe (die größte im Bund), alles vor Vetternwirtschaft nur so triefte...
Auf den Prüfungen gewannen regelmäßig die, die den/die Prüfungsleiter/in mit Küsschen begrüßten.
Bei meiner letzten Josef-Rauwolf-HZP (die an einem Samstag stattfand und auch so angekündigt wurde), an der ich teilnahm, wurde zu Beginn, nachdem es schon die ersten Diskussionen und Gerüchte gab, verkündet, dass schon am Freitag (also tags zuvor, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit) 4 oder 5 Hunde gelaufen waren. Natürlich mit hervorragenden Prüfungsergebnissen, natürlich die Hunde der Führungsriege des VUV bzw. aus deren Zwinger. Protest wurde im Keim erstickt.
Wiederum das kann ich nicht bestätigen:
Die schlechten Prüfungsreviere ....
Die Prüfungsreviere, in denen ich teilnahm, waren wirklich gut.
... wobei das mich an die Prüfung an der lebenden Ente meiner Hündin erinnerte:
wurden ausgeglichen indem eine beidseitig gestutze Ente in eine Hecke geworfen wurde damit der Hund ans Vorstehen kommt. Für jeden Hund an der gleichen Stelle.
Interessant war, dass in meiner Prüfung an der lebenden Ente viele Enten fluchtartig das Wasser verließen. Vielleicht lag es daran, dass sie schon mehrere Tage (und somit ein Tag länger als die Freitagsenten) nicht im/am Wasser waren.
Aber interessant war schon, dass ich (sehr objektiv betrachtet, auch bestätigt durch andere mitbeobachtende Hundeführer) der Auffassung war, dass die Arbeit meines Hundes eigentlich nicht hätte besser sein können. 15 Minuten das Schild auf den Kopf gestellt, ohne Kommando eine Schilfinsel angeschwommen und die auf links gedreht, eine Ente des Vorhundes (die dieser nicht gefunden hatte) aus dem Schilf aufs Land gedrückt, dort gefangen und lebend apportiert, usw. Aber es hat halt nicht für die Bestnote gereicht - bin halt auch nicht der Bussityp.
... Kenne sehr viele Führer von UD und UK die nicht mehr auf Verbandsprüfungen führen...
Da gehöre ich auch dazu: Auf jeden Fall gehe ich auf keine Prüfung mehr, die noch vom VuV unter der alten Führungsmannschaft veranstaltet wird, aber wie ich so hörte, scheint man da in manchen Landesverbänden schon ziemlich aufgeräumt und die Seilschaften beeendet zu haben.
Das würde der Rasse gut tun.