giessler schrieb:
1. Bei uns steht die Anschaffung einer M03 Solid Extreme in 8,5x63 an.
2. Ich meine den Lauf in der Länge von 50 cm nehmen zu wollen. Möglich sind 50 bis 56 cm. Besteht bei 50 cm die Gefahr nachts durch Glorie und Feuerschein geblendet zu sein?
3. Danke!
ad 1. Echt gute Entscheidung, die Extreme Solid ist zur Zeit meine "Allerliebste"
ad 2. Meine jüngsten Vergleiche verschiedenster Büchsen mit 60 cm Läufen (auch eine M 03 Normalkontur) und 65 cm Läufen (Blaser R 93 Semiweight, 98er Ziegenhahn Leichtkontur usw.) mit kurzen Läufen (M 03 Solid 52 cm) bestätigen die Klischees (langer Lauf bringt mehr Geschwindigkeit, schießt besser und hat keine/weniger Nebenwirkungen) nur im 1. Teil:
Obwohl lange dünne Läufe - in 8,5 - bereits gut schießen (das sind bei mir 25 mm/5 "heisse" Schuss/100 m ), schießen lange dicke Läufe noch besser - aberkurze dicke Läufe schießen am besten.
Wie bei anderen Patronen sind die besonders bei Kirrplatzschläfern beliebten Mündungsfeuersbrünste ladungsabhängig: Wer N550 hinter ein 10,7 g Impala oder 11,0 g HDB packt erreicht zwar ebenso wie mit N140 aus langem Lauf eine Vo von 950 m/s, doch ist die Gefechtsfeldbeleuchtung bei ersterem Tlm immens aber mit zweiterem praktisch nicht vorhanden.
Apropos Geschwindigkeit: Aus den 950 m/s (65er Lauf) verbleiben 910 m/s aus dem 52er, also verliert man 3 m/s pro cm Lauflänge. Das hört sich nach viel an aber verursacht auf 300 m - in dieser leichten Gewichtsklasse - doch nur 6 cm mehr Tiefschuss (30 cm zu 24 cm).
Die neue 10,7 g Impala Werksladung (gibt's demnächst bei Frankonia) schoss beständig um 25 mm/5 heisse Schuss/100 m und fliegt mit 946 m/s aus einem 65er Lauf ziemlich genau wie angegeben (930 m/s aus 60 cm).
Vo-Verlust und Tiefschuss 65er vs. 52er Lauf sind bei schwereren Geschossen natürlich geringer, z.B. bei 14,9 g Norma Oryx nur 30 m/s an der Mündung, also 2,3 m/s pro cm Lauflänge.
ad 4. Gern geschehen