M03 Solid 8,5x63 - Lauflänge?

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Bei uns steht die Anschaffung einer M03 Solid Extreme in 8,5x63 an. Ich meine den Lauf in der Länge von 50 cm nehmen zu wollen. Möglich sind 50 bis 56 cm. Wie ist die Meinung der Spezis dazu? Besteht bei 50 cm die Gefahr nachts durch Glorie und Feuerschein geblendet zu sein?

Herr Reb hat diese Waffe ja gerade besprochen ... evtl. läßt er sich ja hinreißen :)

Danke!
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

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giessler schrieb:
Bei uns steht die Anschaffung einer M03 Solid Extreme in 8,5x63 an. Ich meine den Lauf in der Länge von 50 cm nehmen zu wollen. Möglich sind 50 bis 56 cm. Wie ist die Meinung der Spezis dazu? Besteht bei 50 cm die Gefahr nachts durch Glorie und Feuerschein geblendet zu sein?

Herr Reb hat diese Waffe ja gerade besprochen ... evtl. läßt er sich ja hinreißen :)

Danke!

Ähm mal ne Frage:

Wir haben eine M03 in 7x64. Die ist so schon so schwer, daß eine 8x68S in der Waffe mit dem Schaft zur (rückstoßmäßigen) Lachnummer verkommt.

Warum eine Solid? Bei dem "Patrönchen"?
 
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Der schwerere Lauf hat ein besseres Schwingungsverhalten und steigert dadurch die Präzision. Aber: Dies auch nur, weil der Mehrpreis gering ist. Ansonsten wäre "normal" gut genug.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

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giessler schrieb:
Der schwerere Lauf hat ein besseres Schwingungsverhalten und steigert dadurch die Präzision. Aber: Dies auch nur, weil der Mehrpreis gering ist. Ansonsten wäre "normal" gut genug.

Hmmm soweit die Theorie...

Unsere 7x64 schießt auch so mit CDP-Fabrikmun 2cm-Gruppen...

Wie gesagt, die Waffe wird dann sehr massiv...
 
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Haben vor einiger Zeit einen WL für die M03 verkauft. Haben damals dem Kunden zu einem 60cm Lauf geraten, was sich auch als sehr gute Wahl herausstellte. Die Waffe schießt auf 100m 2cm Gruppen, manchmal auch noch besser. Patronen sind mit dem Nosler Accubond geladen gewesen. Wie sich das Schußverhalten ändert, wenn der Lauf um 5-10 cm kürzer ist, kann ich aber nicht sagen.


Martin
 
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Hab mir diesen Frühling auch einen WL für meine M03 geleistet.
Ich dachte zuerst auch an die 8.5x63 in Kurzausführung. Mein BüMa hat mir davon abgeraten. Er meint diese Reb-Patrone sei etwas für einen "längeren Lauf" (sprich 60cm). Jetzt ist es halt die 9.3x62 geworden... :)

WMG Toro
 
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Vereinfacht:

kleiner Murmeldurchmesser bei vergleichsweise großem Hülsenvolumen (z.B. 7x64) :arrow: langer Lauf erforderlich :!:

großer Murmeldurchmesser bei vergleichsweise kleinem Hülsenvolumen (z.B. 308Win od. 9,3x62) :arrow: kurzer Lauf möglich :!:

Da die 8,5er Reb bezüglich dieser Verhältnisse hier im Mittelfeld liegt, werden´s auch die diesbezüglichen Eigenschaften sein.

Ergebnis: Bist du auf fabrikmäßige Standardlaborierungen angewiesen, wird´s bei 50cm Lauflänge zwar nicht extrem, aber doch deutlich mehr blitzen und krachen. Werden deine Patronen "individuell" hergestellt, wird der Wiederlader bei der Auswahl der Treibladungsmittel den kürzeren Lauf berücksichtigen und auf die etwas schnelleren Sorten zurückgreifen. So kann der "Blitzefekt" des kürzeren Laufes abgemildert werden.

Weihei
Wurzelsepp
 
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In meiner M03 8,5x63 Lauflänge 600mm schieße ich folgende Labo (Angaben ohne Gewähr):
Nosler Accubond 225gr, Hülsenvolumen 4,65, Patronenlänge: 84mm, Pulver: 53,6gr VV N150 oder auch statt N150 das N140 mit 50gr. In beiden Fällen habe ich lt. QL einen umgesetzten Ladungsanteil von 100%. Kürze ich nun in QL die Lauflänge auf 500mm, habe ich immer noch einen umgesetzten Ladungsanteil von 100%, bei beiden Pulversorten. Dieses sind natürlich nur theoretische Werte. Zwei bekannte Jäger schießen die 8,5x63 aus 540er Läufen, in erster Linie zur Schwarzwildbejagung. Beide haben keine der genannten Probleme festgestellt. Die Patrone ist sehr präzise, äußerst wirkungsvoll und wildbretschonend.
 
A

anonym

Guest
finde 50cm auch schon sehr kurz für die 8,5x63, würde eher in Richtung 60cm tendieren.
W. Reb kann dazu sicher mehr sagen.

K. Bell
 
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Herzlichen Dank für die zahlreichen und schnell Antworten. Ich werde dann einmal in dem oberen 50er-Bereich denken und evtl. gibt Herr Reb ja noch einen Tipp. Meinen Wiederlader habe ich auch angemorst.

Danke!
 
A

anonym

Guest
giessler schrieb:
1. Bei uns steht die Anschaffung einer M03 Solid Extreme in 8,5x63 an.

2. Ich meine den Lauf in der Länge von 50 cm nehmen zu wollen. Möglich sind 50 bis 56 cm. Besteht bei 50 cm die Gefahr nachts durch Glorie und Feuerschein geblendet zu sein?

3. Danke!

ad 1. Echt gute Entscheidung, die Extreme Solid ist zur Zeit meine "Allerliebste"

ad 2. Meine jüngsten Vergleiche verschiedenster Büchsen mit 60 cm Läufen (auch eine M 03 Normalkontur) und 65 cm Läufen (Blaser R 93 Semiweight, 98er Ziegenhahn Leichtkontur usw.) mit kurzen Läufen (M 03 Solid 52 cm) bestätigen die Klischees (langer Lauf bringt mehr Geschwindigkeit, schießt besser und hat keine/weniger Nebenwirkungen) nur im 1. Teil:
Obwohl lange dünne Läufe - in 8,5 - bereits gut schießen (das sind bei mir 25 mm/5 "heisse" Schuss/100 m ), schießen lange dicke Läufe noch besser - aberkurze dicke Läufe schießen am besten.
Wie bei anderen Patronen sind die besonders bei Kirrplatzschläfern beliebten Mündungsfeuersbrünste ladungsabhängig: Wer N550 hinter ein 10,7 g Impala oder 11,0 g HDB packt erreicht zwar ebenso wie mit N140 aus langem Lauf eine Vo von 950 m/s, doch ist die Gefechtsfeldbeleuchtung bei ersterem Tlm immens aber mit zweiterem praktisch nicht vorhanden.
Apropos Geschwindigkeit: Aus den 950 m/s (65er Lauf) verbleiben 910 m/s aus dem 52er, also verliert man 3 m/s pro cm Lauflänge. Das hört sich nach viel an aber verursacht auf 300 m - in dieser leichten Gewichtsklasse - doch nur 6 cm mehr Tiefschuss (30 cm zu 24 cm).
Die neue 10,7 g Impala Werksladung (gibt's demnächst bei Frankonia) schoss beständig um 25 mm/5 heisse Schuss/100 m und fliegt mit 946 m/s aus einem 65er Lauf ziemlich genau wie angegeben (930 m/s aus 60 cm).
Vo-Verlust und Tiefschuss 65er vs. 52er Lauf sind bei schwereren Geschossen natürlich geringer, z.B. bei 14,9 g Norma Oryx nur 30 m/s an der Mündung, also 2,3 m/s pro cm Lauflänge.

ad 4. Gern geschehen
 
A

anonym

Guest
Safarischorsch schrieb:
... Bei dem "Patrönchen"?

8x68 S 14,5 g KS RWS V/E0 870/5480 V/E100 780/4415 V/E 200 695/3502 V/E300 620/2786
8,5x63 14,6 g TS Hdy V/E0 840/5151 V/E100 773/4361 V/E200 710/3676 V/E 300 651/3089

Mit einem hundsordinären Hornady TS lässt das Drecks Patrönchen auf wenig mehr als 100 m Deine Super Acht hinter sich - aber nimm's leicht..
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Werner Reb schrieb:
Safarischorsch schrieb:
... Bei dem "Patrönchen"?

8x68 S 14,5 g KS RWS V/E0 870/5480 V/E100 780/4415 V/E 200 695/3502 V/E300 620/2786
8,5x63 14,6 g TS Hdy V/E0 840/5151 V/E100 773/4361 V/E200 710/3676 V/E 300 651/3089

Mit einem hundsordinären Hornady TS lässt das Drecks Patrönchen auf wenig mehr als 100 m Deine Super Acht hinter sich - aber nimm's leicht..


Ähm ich schrieb "Patrönchen", man beachte die Gänsefüßchen!

Außerdem hinkt der Vergleich freilich, da ausgerechnet das KS-Geschoss mit seiner Windschlüpfrigkeit eines Mercedes G herhalten muß und nicht zum Beispiel das Sierra Game King o.ä.... :roll:
 
A

anonym

Guest
[quote="Safarischorsch
Ähm ich schrieb "Patrönchen", man beachte die Gänsefüßchen!

Außerdem hinkt der Vergleich freilich, da ausgerechnet das KS-Geschoss mit seiner Windschlüpfrigkeit eines Mercedes G herhalten muß und nicht zum Beispiel das Sierra Game King o.ä.... :roll:[/quote]

Jeder Vergleich hinkt irgendwie, das wussten schon die ollen Griechen.

Im Fall oben handelt es sich aber um das 14,6 g Hornady Spire Point (Sekanten Ogival-, also KS Form) und das ist von der Form - trotz höheren BCs - deshalb durchaus vergleichbar mit dem 14,5 g RWS KS.
Damit ist übrigens gar nix gegen die 8x68 S gesagt, im Gegenteil rekrutieren sich zahlreiche neue Befürworter der 8,5 aus dem Super 8 Klientel mit der simplen aber richtigen Begründung, die praktische Leistung der 8x68S auch aus der 8,5 haben zu können, ohne waffen- und munitionsseitigem Magnum Preisaufschlag und mit einer Patrone mehr im Magazin.
 

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