Luger Revolver

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Ich habe vor kurzem einen Luger Revolver im Kal 38 Spez gekauft.
Leider finde ich keine "Typenbezeichnung" oder sonstige Modellbezeichnungen.
Über dem Lauf befindet sich eine "Hülse" auf der das Korn sitzt und die mit einer Wurmschraube gesichert ist.
Besitzt jemand von euch so eine Waffe oder kann mir jemand sagen wozu die Hülse dient?
Ich dachte schon an eine Wechsellauf aber vielleicht kann mir jemand etwas darüber sagen.
 
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unter dem Namen "LUGER" hat die Firma K. viele Billigprodukte verkauft,
häufig "Made in China"....
...und K. war mindestens 2 x insolvent,
da dürften so manche Unterlagen vernichtet worden sein.
P. :wink: :wink:
 
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Durch das gezielte auslegen solcher Revolver im Revier soll sich schon eine groessere Anzahl von Sauen totgelacht haben... :18: :18: :18:

Sorry, nix fuer ungut, fuer das Ding hast Du ja sicher kein Vermoegen bezahlt und willst weder auf die Scheibe noch auf wehrhaftes Wild damit schiessen. Aber was macht man eigentlich damit? :25:
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

die "Luger Revolver" sind eine absolute Billigmarke und Billigware; der Name "Luger" ist seinerzeit als Marke genutzt worden, weil der gleiche Name von einem berühmten Waffenkonstrukteur geführt wurde, der Ende des 19. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 20. Jahrhunderts Welruhm erlangte mit der "Luger-Pistole", aus der dann die P08 oder auch "Parabellum" wurde.
Man erhoffte sich durch die Namensverwendung sicher eine gewisse Reklamewirkung, auch wenn die Waffen eher mässiger Qualität waren bzw. sind.
Bei der "Hülse" um den Lauf handelt es sich um einen sog. Laufmantel, der eigentliche Waffenlauf aus teurerem, besser legierten Stahl als die Hülse, kann dünner gehalten, somit jedenfalls Geld, möglicherweise aber auch Gewicht gespart werden.
Ob die Waffe .38 Special +P Muniton auf Dauer verträgt, weiss ich nicht, ich wäre damit vorsichtig.
Mit der "normalen" .38er Munition Wild den Fangschuss anzutragen, welches nicht mehr mobil ist, also ggf. im Strassengraben liegt, dürfte kein Problem sein und geht sicher auch bei leichteren Sauen.
Stoppwirkung gegen "mobile" Sauen hat dieses Kaliber - wenn überhaupt - allenfalls dann, wenn man sogleich mit dem ersten Schuss einen Hirntreffer hinlegen kann.
Wie wahrscheinlich das im Falle einer annehmenden Sau, die krankgeschossen ist, sein wird, kann man sich leicht ausmalen..... :30: :31:

Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
D

Daimler1989

Guest
Hallo,

ich erinnere mich an die Zeit vor ca. 20 Jahren als Klone der Browning/FN Highpower aus Ungarn auf den Markt kamen, teils als FEG, teils auch unter dem Markennamen Luger. Preise waren unterhalb von Gut und Böse, ließen wenig Gutes erwarten, verleiteten aber wohl nicht wenige wenig Misstrauische zum Kauf. :32:

Mein Erlebnis mit einer solchen Luger 9mm Para vor ein paar Jahren: Kurzwaffenseminar für Jäger. Teilnehmer: "Ich habe einen 357er Revolver und eine 9mm Pistole." Seminarleiter: "Was für ne Pistole?" Teilnehmer: "So eine ungarische. Mit 13 Schuss." Seminarleiter: "Meinste, die funktioniert auch?" Teilnehmer: "Weiß nicht, hab sie noch nie benutzt." Nach dem erfolglosen Versuch, ca. 5 Schuss hintereinander zu verschießen, packte der Teilnehmer die Pistole weg und teilte sich seinen 357er Revolver mit seiner Frau...

Klassischer Fall von am falschen Ende gespart. Ich krieg auch immer ein Hörnchen, wenn ich von Teilnehmern in der Jungjägerausbildung mit der KW höre: "Ist ja nur für den Fangschuss..." Ich sag dann immer: "Und? Heißt das, man muss nicht unbedingt was treffen?" :16:
 
Y

Yumitori

Guest
@ Daimler 1989

Moin und Mahlzeit,

das hat durchaus was ".... n u r für den Fangschuss...." - ich könnte mich wegwerfen; bei Büchse, Flinte und ZF, da kann's ruhig teuer sein (oftmals jedenfalls), aber bereits beim Fernglas, erst recht aber bei Jagdmesser und Kurzwaffe, ganz bestimmt aber beim Holster ist der billigste Anbieter gerade recht....
Zum Luger-Revolver noch ein Nachtrag: Ich habe Gerade mit einem Bekannten telefoniert, der so ein Ding mal hatte, er vermeint, sich erinnern zu können, in den Begleitpapieren habe ausdrücklich gestanden, k e i n e Hi-Speed oder plusP - Munition zu verwenden.

Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
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Also bei egun einstellen und etwas vernuenftiges anschaffen!

Meinen Platz auf der WBK wuerde ich mit sowas nicht blockieren.
 
A

anonym

Guest
...mehr wie 50,-- hast du hoffentlich nicht dafür hergegeben.
 
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Also, wenn ich eure Posts so lese müsste ich ja schon froh sein wenn ich den Abzug durchziehen kann ohne das er abbricht :19:
Aber schiessen tut er treffen tut er und Hemmungen hat er auch keine.
Ich habe weder vor mit ihm einen Wettkampf zu gewinnen, noch schiesse ich meinen Lebenskeiler mit ihm.
Meine Frage gilt nur zur Feststellung ob es noch irgendwelche Überlebende (Da ja bezweifelt wird das er eine zuverlässige Fangschusswaffe ist) gibt die einen solchen Revolver führen und wann bzw wo er erzeugt wurde.

Ps zur allgemeinen Beruhigung: Der Revolver kostete weniger als 100Euro und ich werde ihn NICHT auf Schwarzwild einsetzen.

Gruss vom Fuchsnpasser
 
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Erfahrung mit dem Revolver hab ich nicht, aber wenn der Hersteller FEG sein sollte, dann ist es zumindest eine solide Waffe.
Die Pistolen die die gebaut hatten! z.B. Mauser 90 Da, Luger 90, waren zwar "Billig" aber schlechter wie die original FN schossen die auch nicht......

Natürlich ist die .38 nicht erste Wahl, aber besser wie eine .44 Mag Zuhause im Schrank.


Alex
 
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Schiessen tut er sicher! Ist ja auch durch den Beschuss gekommen.
Muss auch nicht schlecht sein.

Wie sieht es mit +P Ladungen aus? Kannst du die daraus verschiessen?

Luger ( nein,nicht der Revolver)
 
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AlbertanLuger schrieb:
. Wie sieht es mit +P Ladungen aus?
Kannst du die daraus verschiessen?
Wenn schon in der Betriebsanleitung steht
- siehe Beitrag oben -
"nicht für +P zugelassen,"
würde ich das nicht versuchen....
P. :shock: :shock: :shock:
im übrigen wurde mir schon vor Jahren berichtet,
daß man Schwarzpulverrevolver mit Beschußzeichen gekauft hatte,
bei denen die Pistons nicht durchgebohrt waren....
außerdem sagt der Beschuß mit 2 Überdruckpatronen wenig über die Dauerfestigekit aus.
P. :wink:
 
Y

Yumitori

Guest
Mahlzeit zusammen,

jeder, wie er mag.... n o c h sind wir ein einigermassen freies Land..... (na ja, ich betone das Wort "einigermassen").
I c h würde einen der beiden Plätze auf der WBK auch nicht für einen irgendwie gearteten
"Billigrevolver" ver(sch)wenden, keine Frage - und wenn ich könnte (also einen Gelddrucker im Keller hätte), würde in meinem Holster ausschließlich ein Korth, Manurhin, oder ein Produkt aus dem Performance Center on S&W stecken. (Ich rede nur von Revolvern hier in diesem thread).

Die aus Ungarn stammenden Waffen sind nicht unbedingt schlecht gefertigt, die Frage nach der Stahlqualität ist aber ebenso wichtig, denn es nutzt - wie ein user ganz richtig sagte - nichts, wenn die Beschusspatronen die Waffe unbeeindruckt lassen, aber nach der zweiten Schachtel Fabrikmunition sich der Rahmen in die Länge zieht - soll schon vorgekommen sein - oder sich das Laufgewinde verabschiedet.
In früheren Jahren war ja auch die vermeintliche Qualitätsschmiede S&W davor nicht gefeit, wie allgemein bekannt ist.
Generell aber - wenn man sich mal den Fertigungsaufwand bei einem Revolver überlegt, also auch die Einhaltung von Toleranzen auch bei der Monntage, muss man natürlich Bedebken bekommen bei so manchem "Billigprodukt". Und wenn dann ein "wieviel-auch-immer- Schüsser" für nicht mal 100 Teuronen bei e-gun weggeht, d a n n ....
Dennoch - oder gerade deshalb! - wünsche ich dem Fuchsnpasser, dass er viel Freude an dem erworbenen Eisen haben mag und er sich niemals auf es verlassen m u s s , denn Zutrauen hätte i c h nicht.
Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Die "Luger" Revolver sind halt einfache Eisen, aber schießen tun sie dennoch.
 
A

anonym

Guest
...ich hab zwei s&w .38er in der Sammlung, deren Kaufpreis in neuwertigem Zustand bei 100,-- und 120,-- EUR lag - da lasse ich mir lieber etwas Zeit und such so ein Schnäppchen als gleich so eine Lugerwalze zu kaufen.

In gebrauchtem bis stärker gebrauchtem Zustand sind die s&w´s durchaus oft ab/um 100-150,-- zu finden.

Bei einem Händler in meiner Nähe gibts Billigrevolver ab 30,-- die aber geradeaus schiessen und wohl noch ein paar Schuss wegstecken, bis irgendwas bricht - da lag so ein Luger auch mal dabei (EUR 40,-- Rufpreis). Ich konnte mich nichtmal von den EUR 40,-- trennen, da diese Teile einfach echt unter aller Sau sind - die Fertigungstoleranzen schwankten wohl sehr stark, da ein Schütze auch unserem Stand auch mit sowas schiesst und dieses Teil ist garnichtmal so schlecht verarbeitet - gleiches Modell.
 

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