- Registriert
- 7 Apr 2022
- Beiträge
- 301
In Tournai, SW Belgiens, gibt es den Lundi parjuré, den verlorenen Montag, es ist der erste Montag nach Drei Könige. An dem Tag wird traditionell Kaninchen gegessen und es wird nachgesagt, dass Leute, die zu arm waren, um sich ein Kaninchen anzuschaffen, eben Katzenfleisch gegessen haben; deshalb wird in „normalen“ Haushalten im Kochtopf als Beweis den Kopf des Kaninchens obendrauf gesetzt.
Mein Vater hat seinen Militärdienst in dieser Region gemacht, als Metzger war er Koch und als Jäger auch Jagdhüter auf dem Flugplatz.
Da kommt der Lundi parjuré und ca. 50 Unteroffiziere mit Kaninchen zu versorgen, 3 Kaninchen lagen zur Verfügung und keine Flandernriesen. Jetzt kommt es: ein anderer Jagdhüter hatte 3 Katzen mit der Falle gefangen, und wegen der Prämie zur Kaserne gebracht. Da wollte ein Korporal aus der Region partout die Katzen kaufen, der Vater wusste von der Tradition gar nicht und fragte einen anderen, warum der Kerl so scharf darauf war.
Gut geraten: mein Vater hat dann die Katzen präpariert und gekocht und serviert, er hat selbst ein Stück Katze gegessen, schmeckte recht gut, Fleisch war sogar zarter als Kaninchen, weil nicht so trocken.
Nachgeschichte: 10 Tage danach kommt ihm ein besonders gefräßiger Unteroffizier entgegen und fragt:
„L. was haben wir dann gegessen?
Antwort des Vaters: Katzen.“
Der Kerl wird wütend und hat sein Mittagessen übergeben.
Persönlich habe ich bei gefangenen Katzen das Fell verwertet, ich hatte bald eine ordentliche windundurchlässige Weste aus Katzenfellen, beim Abziehen habe ich auch gemerkt, wie appetitlich das Fleisch ausgesehen hat, allerdings auch beim Fuchs.
Mein Vater hat seinen Militärdienst in dieser Region gemacht, als Metzger war er Koch und als Jäger auch Jagdhüter auf dem Flugplatz.
Da kommt der Lundi parjuré und ca. 50 Unteroffiziere mit Kaninchen zu versorgen, 3 Kaninchen lagen zur Verfügung und keine Flandernriesen. Jetzt kommt es: ein anderer Jagdhüter hatte 3 Katzen mit der Falle gefangen, und wegen der Prämie zur Kaserne gebracht. Da wollte ein Korporal aus der Region partout die Katzen kaufen, der Vater wusste von der Tradition gar nicht und fragte einen anderen, warum der Kerl so scharf darauf war.
Gut geraten: mein Vater hat dann die Katzen präpariert und gekocht und serviert, er hat selbst ein Stück Katze gegessen, schmeckte recht gut, Fleisch war sogar zarter als Kaninchen, weil nicht so trocken.
Nachgeschichte: 10 Tage danach kommt ihm ein besonders gefräßiger Unteroffizier entgegen und fragt:
„L. was haben wir dann gegessen?
Antwort des Vaters: Katzen.“
Der Kerl wird wütend und hat sein Mittagessen übergeben.
Persönlich habe ich bei gefangenen Katzen das Fell verwertet, ich hatte bald eine ordentliche windundurchlässige Weste aus Katzenfellen, beim Abziehen habe ich auch gemerkt, wie appetitlich das Fleisch ausgesehen hat, allerdings auch beim Fuchs.