Die Boresnake ist immer nur ein Kompromiss. Es ersetzt niemals das gründliche Reinigen mit Patches oder gar die Beseitigung von Tombakablagerungen im Lauf.
Und klar, man kann einen Lauf "kaputtputzen", aber nur mit den falschen Mitteln. Ich habe eigentlich noch keine kaputtgeputzten Läufe gesehen, nur welche, die nicht gepflegt wurden. Und wenn´s unter den Ablagerungen zu "faulen" beginnt, ist´s meißt zu spät. Habe schon nagelneue Büchsenläufe und Patronenlager mit Rostnarben gesehen. Da ist´s natürlich dann zu spät.
Das mit dem Ölschuß ist schon richtig. Wenn ich eine Waffe nach der Jagd trocken durchwische, genügt das in den meißten Fällen. Bin ich aber sicher, das ich die Waffe die nächsetn Wochen nicht brauche oder es wahr eher "feucht" draußen, empfiehlt es sich schon, den Lauf zumidnest nach dem reinigen mit einem öligen Patch durchzuwischen. Dann muß man natürlich den LAuf wieder "entölen", seis nun mit patches, irgendwelchen fettentfernern oder dergelichen. Das sollte man aber einfach mal ausprobieren, wie sich dann das Schußverhalten ändert. In vielen Fällen ist das aber zu vernachlässigen.
Gefährlich ist einfach die Feuchtigkeit in Verbindung mit dem Pulverschmauch. Auch die Feuchtigkeit, die ich über den Fingerschweiß an Patronen beispielsweise bei Kipplaufbüchsen ins Lager bringe. Und nicht nur ins Lager, ich kenne typische Roststellen auf blanken Metallteilen, in Form des Fingerabdrucks. Also auch nach Nutzung, die Metallteile mit einem leicht öligen Lappen abwischen.
Und wichtig, nicht die Waffe in Ballistol ertränken, nach dem Motto, viel hilft viel. Dann lieber nix machen. Ist besser.
Martin