Lauflänge .308 Win

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Hi,


in einem anderen Thread (viewtopic.php?f=37&t=90700) hatte ich die Frage gestellt, wieviel Kürzung eine .17 HMR erträgt ohne dramatisch an Leistung zu verlieren.

Vom Foristen Wisent kam dann ein Link (http://varmintal.com/17hmr.htm) mit einer tollen Grafik, wo Mündungsgeschwindigkeiten gegen Lauflängen aufgetragen waren.

Eine solche Grafik suche ich jetzt auch für die .308 Winchester.

Oder anders gefragt: Aktuell führe ich als reine Ansitzwaffe eine T3 Supervarmint in .308 Winchester mit 60 cm LL. Das Gewicht der Waffe empfinde ich auf dem Ansitz als angenehm (inklusive 4-16x50 ZF), die Länge stört mich nicht wirklich.
Aus in anderen Threads beschriebenen Gründen werde ich irgendwann im nächsten Jahr den Lauf dieser und einer anderen .308 ordentlich kürzen lassen und ein Gewinde draufschneiden.

Wie weit kann ich bei der .308 Win in der Lauflänge runtergehen ohne extreme Verluste an Leistung in Kauf nehmen zu müssen?
Mir ist bewusst, dass sich die .308 gut für kurze Läufe eignet. Ich würde nur gerne wie in der oben verlinkten Grafik sehen wo der "Knick" kommt. Die Bandbreite der Fabrikläufe reicht von 65 cm (CZ Varmint) bis 42 cm (HK MR308) mit einem deutlichen Schwerpunkt bei ca. 51 cm, würde ich sagen...

Und bitte: Natürlich juckt es jetzt vielen Usern in den Fingern zu schreiben "also ich hab eine mit XX cm Lauf und die macht alles tot"... das hilft mir aber leider nicht weiter. ;)


Viele Grüße

Daniel
 
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Ich habe irgendwo nen Test in einer Caliber oder Visier rumliegen. 308 in verschiedenen Lauflängen!

Von 65 cm Lauflänge, ja richtig gehört 65cm, bis zu 50cm Lauflänge gerade mal 5% Leistungsverlust!

Ich habe nen 62 cm Lauf in einer R8, würde ich heute nicht mehr machen und nen 51cm Lauf nehmen.


Gruß

AccuBond
 
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AccuBond schrieb:
Ich habe irgendwo nen Test in einer Caliber oder Visier rumliegen. 308 in verschiedenen Lauflängen!

Von 65 cm Lauflänge, ja richtig gehört 65cm, bis zu 50cm Lauflänge gerade mal 5% Leistungsverlust!

Ich habe nen 62 cm Lauf in einer R8, würde ich heute nicht mehr machen und nen 51cm Lauf nehmen.


Gruß

AccuBond

Na ja, es kommt auch immer stark aufs verwendete Pulver an, wie hoch der Leistungsverlust ist. Daher kann man die o.g. Aussage sicher nicht verallgemeinern. Man müsste mal mit QL spielen, dann weiß man mehr.

Ich würde nicht unetr 50cm gehen. Kurze LL haben neben dem Leistungsverlust nämlich noch den Nachteil, dass der Knall lauter wird und es mehr Mündungsfeuer gibt.

WH, Bo
 
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@all: Danke für die raschen Antworten, es spricht vieles für die 51 cm... außerdem wäre ich dann wieder gleichauf mit den kurzen Tikka Varmints aus der Fabrik. :)

@boris0815: Meine Jagdmunition wird mir sehr kompetent wiedergeladen... ich denke da fände sich ein gutes Pulver. Und wenn alles klappt, dann wird die Waffe in der Gesamtlänge trotz Laufkürzung eher länger und Knall + Mündungsfeuer interessieren mich nicht mehr... ;)
 
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Von 65 cm Lauflänge, ja richtig gehört 65cm, bis zu 50cm Lauflänge gerade mal 5% Leistungsverlust!

Kann es sein dass Du Geschwindigkeitsverlust mit Leistungsverlust verwechselst? Da war doch mal was das das Verhältnis der Energie im Quadrat zur Geschwindigkeit und so weiter ..........???

Füxlein ;)
 
A

anonym

Guest
Hallo Baffi2003 , eine 308 kann man ohne Leistungsverlust auf 50cm kürzen, bei LM findest Du die fachlich-sachliche Begründung dafür . Ich mache aber darauf aufmerksam das bei einer Laufkürzung der Lärm dichter ans Ohr kommt . Abhilfe kann da eine " Mündungsbremse " schaffen . Die mindert auch den Rückschlag . :biggrin:
Patronen , die das auch zulassen sind 223 , 8x57,9,3x57, 9,3x62.
 
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Hallo higraver,


bei LM finde ich zur .308 vor allem so zweifelhafte Aussagen wie diese hier
"Bis 150 m ist damit auch aus kurzen Läufen zu schießen und zu treffen ohne Abstriche mögliche. Aber auch Sie werden mal lernen Ihre Waffe sicher zu beherrschen. Dann möchten Sie aber treffen können, soweit sie ansprechen können, sagen wir mal bis 300 m. Dafür ist die olle Knatterpatrone für Streuanwendungen aber für Jäger wenig hilfreich. Die Flugbahn ist zu krumm. Zu zielen wird zu schwierig.

Für den Nahkampf mag die .308" Win. geeignet sein, für allgemeine Jagdanwendungen ihrer Nachteile wegen aber eher nicht.
" (aus http://lutz-moeller-jagd.de/Waffen/Stutzenlauf.html zitiert)

Das schafft für mich nicht gerade Vertrauen in die fachliche Kompetenz auf dieser Seite, sorry! :roll:

Ich denke ich gehe Richtung 51 cm. Das mit der "Mündungsbremse" hast du völlig richtig erkannt... muss nur noch überlegen, ob die dann den gleichen Anstrich wie die Waffe kriegt :biggrin:

14033420bk.jpg



Viele Grüße

Daniel
 

EJG

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Bei longrange Wettbewerben merkt mann einen deutlichen Vorteil von zB. einem 86cm Lauf gegenueber einen 76cm Lauf in 308. Also bis min 86cm wird das Geschoss mit speziell abgestimmten Ladungen immer noch schneller. (momentan etwas ueber 976m/s mit 155gr Geschoss)
Die Neuseelaender verwenden gerne kurze bush Buechsen mit Schalldaempfer. Tests haben gezeigt ein 16" ca. 40,6cm Lauf kann mit 130gr Geschoss noch auf ueber 3000fps (914m/s) mit entsprechendem Pulver (H335) gebracht werden.
Wichtig ist eine fuer die Lauflaenge passende Abstimmung, mit passendem Pulver.
Brock & Norris in England baut kurze (18")308 mit engeren Laeufen die Border speziell herstellt, aus spass schiesst Mike Norris bis auf 1300 yds mit dieser Buechse hauptsaechlich mit 180gr Geschossen.
edi
 
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Hi edi,

klar, steigende Lauflänge bedeutet solange mehr Geschwindigkeit bis die Reibung im Lauf stärker auf das Geschoss einwirkt wie der Gasdruck dahinter... wo da die Grenze liegt weiß ich nicht aber vermutlich noch weit oberhalb der von dir genannten 86 cm.

Auf 18'' runter will ich eigentlich nicht. Irgendwann in der Zukunft soll nur noch eine einzige Laborierung für alle .308en im Haus existieren. Da die von meinem Vater 51 cm haben wird, meine KR1 ebenfalls diese Lauflänge hat liegt es nahe auch meine Tikka auf 51 cm zu bringen und die Munition dann auf diese Lauflänge abzustimmen, oder?

Grüße
Daniel
 

JMB

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higraver schrieb:
Hallo Baffi2003 , eine 308 kann man ohne Leistungsverlust auf 50cm kürzen, bei LM findest Du die fachlich-sachliche Begründung dafür . Ich mache aber darauf aufmerksam das bei einer Laufkürzung der Lärm dichter ans Ohr kommt . Abhilfe kann da eine " Mündungsbremse " schaffen . Die mindert auch den Rückschlag . :biggrin:
Patronen , die das auch zulassen sind 223 , 8x57,9,3x57, 9,3x62.
Selten so viel Blödsinn in nur vier Zeilen gelesen!
Laufkürzung wird immer mit Leistungsverlust einher gehen, es sei denn der Lauf wäre vor der Kürzung so lang, dass das Geschoss nicht mehr beschleunigt wird. Wie groß der Leistungsverlust ist steht auf einem anderen Blatt. Lt QuickLoad sind aber die Unterschiede im Vo-Verlust verschiedener Kaliber, selbst bei Magnumkalibern, sehr gering.
Und die Lautstärke des Mündungsknalls mit einer Mündungsbremse dämpfen zu wollen ....
Auf diese Idee ist hier, glaub' ich, noch niemand gekommen.


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Hallo Baffi2003 ,
meine Ausgangslage waren Premieumgeschosse u.a. auch KJG, MJG oder zum reinen Lochen Nosler Ballistik Tip oder andere Varmintgeschosse auf jagdliche Entfernungen von 100-250m , wenn Du weiter hinaus willst hilft nur anderes Kaliber und mehr Lauflänge . Im Übrigen muss LM ja auch Werbung für seine Geschosse machen damit er was in die Speisekammer bekommt .
Den "Mündungsdämpfer " würde ich in leuchtend rosa färben , das nimmt dem Ganzen ein bischen das machomässige und den Navy Seals Eindruck . Weil wenn man Dicht nicht hört , so sieht man dich wenigstens . :bye:
 
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...wer das aktuelle Blaservideo, das mit dem Berghirsch und den Hundeaugen, kennt, und dann noch die Hintergrundinformation dazunimmt, dass die verwendete Patrone eine .308 war, weiss, welche Relevanz die Diskussion um diese Patrone und deren volle Hochwildtauglickeit auf alle Distanzen hat....
Aber ist ja Schonzeit, also Bühne frei für die Magnumfraktion :trophy:
 

EJG

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@Baffi,
Selbst wenn drei Laeufe gleich lang sind werden sie hoechstwahrscheinlich nicht die gleiche V0 mit der gleichen Patrone haben. Praezision ist evtl. auch nicht in allen dreien gut.
Es gab so zauber Rezepte die aus fast jeder 308 gut flogen, zB. 155 A-max mit 44gr Varget/N140, 150gr Interlock 44gr Varget/N140.
Ihr habt aber schweres Wild in gegensatz zu unserem und benoetigt eher andere Geschosse mit denen ich wenig oder keine Erfahrung habe.
Grundsaetzlich ist 51cm eine guter Kompromiss mit der 308. Ich habe heute mit meine 308 Mauser, duenner 51cm Lauf an einen 300yd (ca.275m) Wettbewerb teilgenommen. 40 Schuss waren alle innerhalb 15cm obwohl der Wind oft drastisch von rechts nach links gewechselt hat. Die jungs mit schweren F-Class 7mm Buechsen konnten zT. 5cm halten. Bei geringem Wind ist eine 308 gut fuer 300m auf Wild.
edi
 
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higraver schrieb:
Hallo Baffi2003 ,
meine Ausgangslage waren Premieumgeschosse u.a. auch KJG, MJG oder zum reinen Lochen Nosler Ballistik Tip oder andere Varmintgeschosse auf jagdliche Entfernungen von 100-250m , wenn Du weiter hinaus willst hilft nur anderes Kaliber und mehr Lauflänge . Im Übrigen muss LM ja auch Werbung für seine Geschosse machen damit er was in die Speisekammer bekommt .
Den "Mündungsdämpfer " würde ich in leuchtend rosa färben , das nimmt dem Ganzen ein bischen das machomässige und den Navy Seals Eindruck . Weil wenn man Dicht nicht hört , so sieht man dich wenigstens . :bye:
Ich bin da anderer Meinung ,weil auf 300m und weiter das BT sehr gut wirkt, besser als auf 100m und wenn er nicht 200kg schwere Keiler oder Rothirsch auf 300m schiesst,dann braucht er auch kein schwereres kaliber oder Lauflaenge.
Mein Bruder nimmt auf weitstehende 100kg (und schwerer)Maultierhirschund auch Schneeziegen die ja extrem zaeh und um die 150kg wiegen die 308 mit einem 19" Lauf, als Geschoss das 155gr A-Max und bis jetzt sind die noch nie weiter als 10m gegangen.Kommt halt drauf an wo du den Schuss hinsetzt.
 

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