lauf verkürzen?

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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lionart:
hier geht es aber immerhin um fast 10cm..... da ändert sich das flugverhalten doch auch durch veränderte drall-länge, oder?!<HR></BLOCKQUOTE>

Durch verändertes Schwingungsverhalten des Laufes kann sich der Abgangsfehlerwinkel ändern, ebenso wie die Munitionsverträglichkeit (häufiger allerdings zum Besseren als zum Schlechteren).

Die Dralllänge indessen bleibt gleich. Ausnahme: Waffen mit Progressivdrall, die Du nicht antreffen wirst. Ich schon.
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Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Das halte ich nicht für richtig.

Richtig ist dagegen: mit dem gleichen Geschoß und der gleichen Pulverladung bringt die .308 eine höhere V-0 als die .30-06 (und natürlich auch erheblich höheren Druck, und diese Selbstverständlichkeit anzufügen).

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Carcano,

Du wirst das dann auch für richtig halten, wenn Du für die .30-06 eine höhere Pulverladung verwendest (was ich in meinem zweiten (ed.) Post angedeutet habe: "Das grössere Hülsenvolumen und die grössere Pulvermenge der .30-06 ist durch "schnelleres" Pulver in der .308 nicht zu kompensieren" - und im folgenden als selbstverständlich angenommen habe).

Die für die .308 korrekte Menge Pulver grenzt vermutlich in einer .30-06 Hülse an eine "Unterladung", oder ist schon eine.
Natürlich entwickelt sich damit in der kleineren .308 Hülse höherer Gasdruck, also auch mehr v0.

Gruss,
Fuhrmann

[ 23. November 2003: Beitrag editiert von: fuhrmann ]
 
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@dompfaff,
wenn du beim "Mannlicher" den Stutzen im Kaliber 6,5x54 M-Sch. meinst, dann hinkt jeder Vergleich mit einem Kaliber wie 7x64, 30-06 oder ähnlichen.
Beim Mannlicher-Stutzen war die Laborierung des 10,3 g-Geschosses, das gerade mal 670 V° entwickelte, auf den kurzen Lauf hin abgestellt, das auf 3350 ups kam.
Habe mir bei einem 98er Stutzen (Leihgewehr)in 7x64 ein Knalltrauma eingefangen, als beim Entsichern der Schuss brach. Kann nur sagen, die 7x64 mit Fabrikladung rumst gewaltig aus kurzem Lauf.
 
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Ist mir bekannt Sir Henry,

aber gab es den Stutzen nicht auch in weiteren Kalibern?

Dompfaff
 
A

anonym

Guest
Die Patrone 6,5 x 53 R war ursprünglich - wie alle 6,5er - für ein langes Infanteriegewehr ausgelegt. Die randlose Schwester 6,5 x 54 MS scheint gleichzeitig oder früher auf den Zivilmarkt gekommen zu sein als das für sie ausgelegte griechische Gewehr. Möglicherweise sind die zivil verladenen Pulver für die 6,5 x 54 MS Jagdpatronen auf den kurzen Lauf abgestimmt worden, das weiß ich nicht.

Carcano

[ 23. November 2003: Beitrag editiert von: carcano ]
 
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Weitere Kaliber für den "kurzen" Mannlicher-Stutzen waren nach Mahrholt 8x56, 9x56 und 9,5x57, jedoch schon mit 50! cm langem Lauf.
Die anderen damaligen "Hochrasanzkaliber" hatten schon 60 cm Läufe.
Den 45 cm Lauf hatte nur das Kaliber 6,5x54 M.-Sch.
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[ 23. November 2003: Beitrag editiert von: Sir Henry ]
 
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Fuhrmann :
das einziege was die 30-06 und 308 gemeinsam haben sind Stoßbodendurchmesser und Kaliber...

dann hörts schon auf.

Unterschiedliche Max-Gasdrücke;
unterschiedliche Drallängen;

sind vollkomen unterschiedliche Patronen.

Die 308 ist für Kurzlaufwaffen konztroiert; das G3 z-B hat eine Lauflönge von nur 42 cm..

Die optimalen Puvlersorten der 308 sind im Offensiven Bereich; die der 30-06 eher im Offensiv/ Progeresiven Bereich.

Die 30-06 mit Konztruktionsjahr irgentwo grob um 1900 +-10 war auf Lauflängen jenseits der 65 cm gedacht...

Zur erreichung ihrer Optimalen Energiewrte und gleichmäßigkeit braucht jede Patrone ein Optimum an Verdämmung;dazu gehört auch die Lauflänge.
Der vollständige Pulverabbrand findet nicht in der Hülse beim zünden sondern zum teil auch im Lauf statt.
Bei einer 7x64 oder 30-06 mit gekürztem Lauf wird viel Pulver vor der Mündung fast wirkungslos verbrennen ( Mündungsblitz), die einzige wirkung die dann noch entstehen kann ist ein negative beeintächtigung des Geschoßes beim Mündungsverlassen..

Physik läßt sich nun mal nicht betrügen...

Andreas
 
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Rugen,

das ist ja alles schön und gut, aber zum Thema finde ich nix Relevantes.
Nochmal: Du hast die .308 und .30-06 ja schon verglichen, aber mit falscher Schlussfolgerung.

Fuhrmann
 
A

anonym

Guest
Versuchen wir's doch einmal anders zu formulieren:

"Wenn eine .308 und eine .30-06 in einer jeweils einigermaßen typischen Fabrikladung die gleiche V-O erbringen, so wird eine Laufverkürzung um dasselbe Maß sich stärker auf die .30-06 auswirken als auf die .308 Win"

So ok ?
 
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Danke Sir Henry,

man lernt ja immer gerne dazu!

Wo wir beim Thema Mannlicherkaliber sind: Wurden eigentlich noch weitere Waffen anderer Hersteller für das sehr interessante Kaliber 9,5x57 MS eingerichtet? Oder hat die überlegene 9,3x62 die .375er gänzlich auf die Plätze verwiesen?

Dompfaff
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dompfaff:
Wo wir beim Thema Mannlicherkaliber sind: Wurden eigentlich noch weitere Waffen anderer Hersteller für das sehr interessante Kaliber 9,5x57 MS eingerichtet? Oder hat die überlegene 9,3x62 die .375er gänzlich auf die Plätze verwiesen?<HR></BLOCKQUOTE>

Du hast die Antwort ja schon selbst gegeben: im britischen Gewand als .375 Rimless NE. Wohl dort in Mauser-Systeme eingelegt.

Mich würde interessieren, welche Waffen für die 10,75 x 57 eingerichtet gewesen sind.

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Versuchen wir's doch einmal anders zu formulieren:

"Wenn eine .308 und eine .30-06 in einer jeweils einigermaßen typischen Fabrikladung die gleiche V-O erbringen, so wird eine Laufverkürzung um dasselbe Maß sich stärker auf die .30-06 auswirken als auf die .308 Win"

So ok ?
<HR></BLOCKQUOTE>

Carcano,

die .308 und die .30-06 erbringen aber nicht die gleiche v0, also ist das Theorie.

Fuhrmann
 
G

Gelöschtes Mitglied 519

Guest
Ok, danke für eure Antworten. Ich lasse jetzt den Lauf wohl doch so wir er ist...
 
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@carcano:

".....Durch verändertes Schwingungsverhalten des Laufes kann sich der Abgangsfehlerwinkel ändern, ebenso wie die Munitionsverträglichkeit....."

das hab ich gemeint, war nur wegen unzureichendem wissen nicht richtig formuliert von mir..... ist dann aber bei einer waffe, die ordentlich schießt nicht erforderlich, oder...... hier kann dann durchaus auch der seltene fall einer verschlechterung eintreten, nicht.....


".....Die Dralllänge indessen bleibt gleich. Ausnahme: Waffen mit Progressivdrall, die Du nicht antreffen wirst. Ich schon....."

erzähl mir mehr davon..... was bitte ist progressivdrall.......
 

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