Lassen sich alle Repetierer nach 98er-Art entspannen?

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Ketzerische Frage: Warum in aller Welt ? Um die Schlagfeder zu schonen? Lachhaft!
Wenn der TS sich auf die Prüfung vorbereitet, dann wird er die Prüfer nur schwer von der "Lachhaftigkeit" der Fragestellung überzeugen können / wollen.

Der offizielle und derzeit gültige Fragenkatalog zur schriftlichen Jägerprüfung in NRW weist zum Beispiel im Sachgebiet "C", ,,Waffentechnik, Führung von Jagd- und Faustfeuerwaffen", unter Nr. 18 folgende Prüfungsfrage aus: "18. Warum bewahren Sie Ihre Waffen in entspanntem Zustand auf?".

Die erwartete Antwort ist dann weder "Warum in aller Welt?", noch "Um die Schlagfeder zu schonen? Lachhaft!".

Sie lautet eher: "Man bewahrt Waffen im entspannten Zustand auf um die Feder nicht in Dauerspannung zu halten, weil man hierdurch eine Materialermüdung (Erschlaffung der Feder) befürchtet. Es ist allerdings umstritten ob dies bei heutigen Materialien noch der Fall ist."

Nach bestandener Prüfung findet der TS bei Bedarf dann gewiss noch genügend Gelegenheit Prüfungsfragen und Inhalte öffentlich lachhaft zu finden.
 

BAL

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Bei meinem Sako TRG-21, meinem Savage Model 10 und meinem Anschütz 1441/42 funktioniert das von @RudiK beschriebene Vorgehen.
Mein Schwedenmauser steht ohne Verschluss im Schrank weil der erst beim Schließen spannt.
 
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@Skogman
dass man für eine Prüfung auch Unsinn lernen muss, ist nicht neu.
Dass die Federn meiner Schweden von 1913 und 1927 und meiner DWM von 1908 und 1909 nach über 100 Jahren nichts an Kraft verloren haben, ist auch eine allgemein zu beobachtende Tatsache. Wie auch, da sie ohnein stark vorgespannt sind. M.E. diente die zu lernende Fassung nur dazu, handwerklich schludrige Federherstellung zu kaschieren.
Und mit modernen Federstählen muss man sich schon bemühen, das hinzukriegen.

Die Gefahr liegt doch darin, dass vermittelt wird, diese Art der Entspannung sei ungefährlich. Solange keine oder eine Pufferpatrone im Patronenlager ist, stimmt das. Aber wenn nicht? ... Darwin Award gewonnen?
 
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Hat auch noch einen anderen Zweck zu erfüllen - um so wie oben beschrieben den Repetierer zu entspannen muss der Verschluss ja offen sein oder geöffnet werden. Dabei kann man sich vom Zustand des Patronenlagers überzeugen das es auch wirklich leer ist. Sprich - die Waffe auch entladen ist. Um dann zu entspannen und die Waffe in den Schrank (oder ins Auto) zu tun.
Aber - und so habe ich das auch mal vor langer Zeit gelernt bekommen - das entspannen soll wohl in erster Linie der Verhinderung von Materialermüdungen vorbeugen.


Gruß der olle pudlich
 
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@checkinthedark
in der Prüfung Handhabung Langwaffen wird bei "schrankfertig abstellen" erwartet, dass der Prüfling die Waffe entladen und e n t s p a n n t abstellt!
Wie man das später in der Praxis handhabt sei dahingestellt.
 
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Ich hab jetzt grade wirklich überlegt beim welchem Repetierer, ohne Handspannung bevor wieder ein Schlaumeier um die Ecke kommt :sneaky:, nicht automatisch "entspannt" wird wenn man den Abzug beim schließen gedrückt hält.

Enfield, Nagant, K98, mein Anschütz, Walther und CZ KK... Sauer steht auch noch eine da :unsure:
 
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@Skogman
dass man für eine Prüfung auch Unsinn lernen muss, ist nicht neu. ...
Hier in unserem Kreis versuchen die vor Ort Verantwortlichen jedweden Unsinn soweit als möglich zu minimieren. Nach Absprache der Ausbilder mit den Prüfern bringen wir den Jagdschülern zwar nach wie vor das Entspannen als Teil des Schrankfertigmachens bei, schulen und prüfen aber diesen Vorgang zeitgemäß mit Pufferpatronen und dem Abschlagen der Schlosse.
In dieser Form handhabe ich das persönlich auch zu Hause. Alte Gewohnheit. Und selbst wenn es nicht nötig ist, so schadet es auch nicht.
 
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Mein Schwedenmauser steht ohne Verschluss im Schrank weil der erst beim Schließen spannt.

Versteh ich jetzt nicht. Beim Schweden geht es genauso.
Außerdem kann man bei dem auch den Schlagbolzen mit dem Daumen bewegen, sprich Spannen und Entspannen. Das wollten die Käufer damals so haben.
 
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Bei mir ist in jeder Waffe und in jedem Lauf eine Pufferpatrone. Nehme ich die Waffe aus dem Schrank, werden die Pufferpatronen auf die Werkbank gelegt und nach dem Gebrauch, die Waffe damit entspannt. Liegt also noch eine rum,deutet das zumindest etwas Ungewöhnliches an.
Ausserdem bilde ich mir so ein, dass weniger Dreck ins Schlosssystem kommt, aber das kann jeder so handhaben wie er mag.
 
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Ja aber warum entspannt Ihr die Waffen... der Schlagbolzenfeder ist das egal. Ich frage ja bloss...
Ich nehme den Verschluss aus den Remington' raus. Da geht nix mit Entspannen, ausser ueber eine Pufferpatrone im geschlossenen Zustand. Die neuzugekaufte Midland mit dem "Mauser/Springfield-Mix" kann man entspannen - ich nehme an, so aehnlich wie beim 98er, durch druecken von "etwas", und dann springt der hintere Teil eine Vierteldrehung - sorry fuer die laienhafte Beschreibung, ich habe da noch ein Ausbildungsdefizit. :oops:

Ich wuerde ehrlich gesagt keine Pufferpatrone aus Alu im Lager belassen wollen, und schon gar nicht wenn da evtl. noch Restfeuchtigkeit im Lauf sein sollte.
 
T

Thaleskreis

Guest
Mag sein daß es der Schlagfeder tatsächlich egal ist , mir wiedertrebt es trotzdem einfach etwas womöglich Wochenlang im Schrank stehen zu haben wo nicht unerhebliche Kräfte von Federn auf kleinen , mehr oder weniger gut gehärtete Rastflächen drücken und manchmal recht filigrane Hebelchen unter Belastung stehen.
Macht man einfach nicht .
 
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Ob das entspannen des 98ers über den Kammerstengel das "System" mehr schont oder beansprucht als das leere abschlagen oder auf eine Pufferpatrone ist akademisch.
Wenn ich das Gewehr in den Schrank stelle ist es über den KaSt. entspannt, d.h., der Schlagbolzen wird "vorgelassen".
Viele Waffen lassen sich entspnnt noch sichern, der originale 98er nicht
 

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