Ladungsentwicklung- Streukreis als Entscheidungskriterium

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Guten Morgen zusammen,

Ich hab mal wieder eine Frage an die Wiederlader im Forum.

Ich besitze einen, sagen wir mal "schwierigen" Lauf in 7x64 mit soziophoben Zügen, was die Vergesellschaftung mit einigen Geschossen angeht.

Immer wieder habe ich es nun erlebt, dass dieser Lauf nur schwer zum Schiessen bringen ist. Dabei werden viele Geschosse, Zeit und Geld investiert um am schluss dann doch die weisse Fahne zu schwenken, weil der Präzisionsanspruch nicht erreicht wird.

Dazu interessiert mich nun was eure Erfahrungen zu erreichbaren Streukreisen sind.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass wenn die erste Testlaborierung nicht schon im Bereich von 30-50mm ist, dass man mit diesem Geschoss nie eine Loch an Loch Präzision erreichen wird und die Versuche mit dem Geschosstyp abgebrochen werden können.

Ich hab es schon hingekriegt, dass Geschosstypen welche 15-20cm streuten auf vielleich 40-50mm zu reduzieren. Aber nie, dass ich damit dann doch noch glücklich wurde und es zu einer jagdlichen Verwendung kam.

Meine Hypothese ist daher, dass eine Laborierungsentwicklung bei einem initialen Streukreis von >60mm vergebeneLiebesbemühungen sind.

Mich interessiert eure Sicht und Erfahrung dazu!
 
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Bei sowas: Lauf checken!

Laufdurchtrieb kann schon gut was aussagen. Mündung speziell untersuchen, die nimmt es ganz schnell krumm, wenn da was anditscht. Engstellen sind auch gern mal da.
Hab ü20 Jahre Erfahrung mit Ordonnanzen in der Hinsicht. Da wurde nach Gegenmaßnahmen aus einer Gießkanne ein Loch an Loch schießer.
 
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Danke für deine Einschätzung!
Es ist tatsächlich so, dass der Laif mit langezogenen Boattailgeschossen Mühe hat.
Letztes verweigertes Geschoss ist das Barnes 145gr LRX.
Das 145gr Fox schoss akzeptabel. Nicht Loch in Loch aber jagdlich tauglich mit um di 25mm.
 
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Mündung senken ?

 
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Mündung senken ?

Wollte ich gerade sagen. 7x64 ist sowieso keine meiner Lieblingspatronen. So präzise wie meine .308 war keine der 3 oder vier 7x64 die ich hatte. Ich würde die mündung Mal genau anschauen und von einem Büchsenmacher der was kann abdrehen lassen oder neu senken. Das muss aber ein könner sein und nicht einer der nur R8 zusammensteckt.
 
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Ich muss sagen, dass ich mit anderen vier 7x64 überhaupt keine Präzisionsprobleme habe/hatte und immer irgendwie zum Schiessen zu bringen waren.
Von daher bin ich hier schon enttäuscht.

Mündung zurücksetzen kostet Lauflänge nehme ich an? Und mit 56cm ist der halt nicht gerade überlang...
Es handelt sich um einen R8 Lauf von daher überlege ich mir echt, den einfach zu tauschen.

Ich überlegte schon in Richtung .30-06 zu gehen. Aber ich hab für die 7x64 so viele Komponenten, dass es kaum Sinn macht das Kaliber zu wechseln.
 
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Meiner Meinung nach macht es Sinn zunächst eine Problemanalyse - Laufdurchtrieb - durchzuführen. Alles andere ist ja Blackbox-Technik. Mündung senken, Stück abschneiden etc. kann helfen, ist aber eigentlich ein stochern im Nebel.

Guillermo
 
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Mündung senken oder Counterbore.
Hatte finnische Mosins mit bis zu 9cm Counterbore. Schossen tadellos.
 
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Wofür ist der Laufdurchtrieb gut? Messen kann man dann ja nur die engste Stelle im Lauf. Oder gehts drum, festzustellen, ob der Durchtrieb gleichmässig durchgeht? Falls nein, was dann machen? Ich frage, weil ich eine Win 70 .270 win habe, die auch deeeeermassen zickig ist....
Merci im Voraus
Manni
 
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Eher um festzustellen ob irgenwo, Enhstellen oder „Ausbuchungen“ im Lauf sind. Was man da macht🤷‍♂️
 
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Nun, Engstellen könnt ich mir vorstellen, kann man durch Läppen beseitigen. Aber Ausbuchtungen.....?
 
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Ich habe auch so einen 7x64-er Lauf.
Woran es genau liegt, kann ich nicht sagen, aber er mag vor allem die zylindrischen Bolzen (TIG/ ID-Classic, Fox).

Das reicht mir und ich habe es mit dem Lauf inzwischen oft genug durch, dass ich mir die Mühe bei nicht halbwegs gut schießenden Anfangsladungen spare. Wo man jetzt genau die Grenze setzt, muss man natürlich selber entscheiden.
Für mich halte ich es so, dass ich eine Gruppe erwarte und auch die Nachbarladungen +/- 0,5grain ebenfalls eine Gruppe mit ähnlicher Lage zeigen sollen. Alles andere ergibt für mich keinen Sinn in Richtung stabiler Ladung, auf die ich mich verlassen kann.

... die ganze Sucherei bei nicht ordentlich schießenden Waffen ist einfach nur nervig sowie oft zeit- und kostenintensiv. Bei älteren 'Schätzchen' dann die Frage, ob sich da überhaupt noch lohnt, weiter Geld rein zu stecken. Aber auch das muss man individuell entscheiden (und natürlich jeder selber 😉)
 

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