Kurzer Lauf in .308 oder 8x57IS - Bleifrei

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Wheelgunner_45ACP

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Ja, das kann ich durchaus verstehen.
Ich habe ihm lediglich das empfohlen, was seinen Ansprüchen entspricht. ;)
Das ging in keinster Weise gegen dich oder die Teilzerleger (wobei es beim Zero einige berechtigte Kritikpunkte in puncto Außenballistik gibt).

Gruß
Bock
Wobei die Aussenballistik bin 150m erlern- und beherrschbar ist
 
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Wundert mich nicht.
Was glaubst Du ist das RWS Evo Green? Die wollen bestimmt nicht ihrer Premiummarke (zumindest was den Preis angeht) Konkurrenz machen.
.., da hast du sich recht (y) Das EVO GREEN ist das Geschoss mit dem ich in den letzten 4 Jahren
das meiste Wild in der "308Win" erlegt habe (wiedergeladen) wäre auch für den Threadstarter
gut, aber leider will er die Fabriksmuni nicht.
 
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Wobei die Aussenballistik bin 150m erlern- und beherrschbar ist
.., danke dir , aber er hat trotzdem recht. Bin beim Zero vom WL Status ausgegangen(hohe V0). Der schlechten Außenballistik folgt auf größerer Entfernung eine schlechte Wundballistik (zu wenig VZ) (y)
 
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Wheelgunner_45ACP

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@Ewiger_Bock Was ist bis auf die durch die Lauflänge andere Geschwindigkeit anders? Nix! Und du kannst es erlernen. Das Wichtigste ist erst mal, dass du weißt, wie schnell deine gewählte Laborierung ist. Damit lassen sich Ballistik- Rechner mit reellen Daten füttern, gibt es online und offline. Dann noch ein paar Kontrollschüsse und es sollte jagdlich reichen. Im Fall der verwendeten 125grs ETX lässt sich dann auch noch die E100 aus dem kurzen Lauf klären

@kreuz Du meist wohl eher "auf schlechte Aussenballistik folgt schlechte Zielwirkung" :unsure: Das ist logisch, wenn weniger ankommt, kann weniger wirken, aber da durften wir uns alle einig sein :cool: Dann noch schlechter Trefferpunkt und/oder ungeeigetes Geschoss und die Scheixxe ist perfekt:sleep:
 
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ich schieße nur auf DJ freiblei, sonst Blei aus Überzeugung.
Das Flüchtigglas ist mit Geco Zero eingeschossen, meine Erfahrung beruht auf ca. 20 Erlegungen mit der Patrone, Damwild, Sau von 20-80kg und Rehwild, außer Rehwild das mal 20 m ging, lag alles im Feuer, aber nicht alles war sofort verendet, bei stärkeren Sauen musste es auch noch mal ein Fangschuß werden. Der Lauf misst 50cm.
Ja und der Traum von maximaler Wirkung bei kaum vorhandener Wildbretzerstörung...Naja:cool:
 
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@Ewiger_Bock Was ist bis auf die durch die Lauflänge andere Geschwindigkeit anders? Nix! Und du kannst es erlernen. Das Wichtigste ist erst mal, dass du weißt, wie schnell deine gewählte Laborierung ist. Damit lassen sich Ballistik- Rechner mit reellen Daten füttern, gibt es online und offline. Dann noch ein paar Kontrollschüsse und es sollte jagdlich reichen. Im Fall der verwendeten 125grs ETX lässt sich dann auch noch die E100 aus dem kurzen Lauf klären

@kreuz Du meist wohl eher "auf schlechte Aussenballistik folgt schlechte Zielwirkung" :unsure: Das ist logisch, wenn weniger ankommt, kann weniger wirken, aber da durften wir uns alle einig sein :cool: Dann noch schlechter Trefferpunkt und/oder ungeeigetes Geschoss und die Scheixxe ist perfekt:sleep:
Da gebe ich dir auch recht, aber eben bei den bleifreien braucht man eine gewisse Auftreffgeschwindigkeit... und damit kann das Zero wirklich nicht glänzen (mir ging es bei meiner Ausführung zu der LL eher um das Zero).

Gruß
Bock
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Ich bringe mich noch einmal in die Diskussion ein. Zunächst erfreut mich die doch starke Beteiligung hier. Viele Eurer Beiträge haben mIr noch einmal Denkanstöße in Richtungen gegeben, die ich bislang so nicht verfolgt habe.

Natürlich ist das irgendwie ein „Luxusproblem“ wie hier jemand richtig anmerkte. Beide Kaliber sind bewährt und insbesondere kurzlauftauglich (sonst hätte ich sie nicht😉). Nein, @OberförsterVS ich kann nicht vor der Jagd festlegen, auf was ich jage und danach die Munition oder den Lauf wählen. Wenn ich jage, jage ich auf alles, was der Jagdschein her gibt. Fuchs kann immer kommen - und Sau auch. Deshalb nutzt mir auch die eigentlich hervorragende .243 nichts, denn sie würde für Rehwild völlig reichen. Aber es kommt eben auch schwereres Wild vor - und gerade dann gilts. Trotzdem ist quantitativ vom Abschuss und auch vom Vorkommen das Rehwild weit überwiegend, da ich nicht nur in dem Hochwildrevier unterwegs bin sondern ausserdem in einem Niederwildrevier vor der Haustür mit sehr viel Reh- und Schwarzwild. Nun noch einmal kurz zu den bislang vorgeschlagenen Werkslaborierungen. Es wird immer wieder das Barnes TSX und TTSX (ist das so korrekt?) vorgeschlagen. Natürlich hatte ich diesen „Klassiker“ bereits in Erwägung gezogen, genauso wie das bislang nicht erwähnte Lapua Naturalis. Beide haben aber als reine Kupferlinge den Nachteil, dass sie sehr stark den Lauf verschmieren und bereits nach ca. 10-20 Schuss (je nach Waffe) die Präzision nachlässt und chemisch gereinigt werden muss. So wurde es mir jedenfalls von verschiedenen Seiten zu beiden sehr guten Laborierungen gesagt. Zum häufigen Reinigen habe ich aber keine Lust. Ich jage lieber. Das EvoGreen wäre mir schon sehr lieb und eine gute Wahl. Es ist wohl die bleifreie Variante des von mir gerne geführten DK, oder? Die Augenblickswirkung soll zuverlässig enorm sein, auch auf schwaches Wild. Aber ebenso die Zerstörung. Und das war bei der DK nie der Fall. Auch wenn ich hohe Augenblickswirkung unbedingt möchte, sollte das erlegte Wild bitte noch verwertbar sein. Sonst ist da ganze ja sinnlos. Andererseits muss der Hirsch im Berg möglichst am Platz liegen genau wie die starke Sau im morastigen Talgrund. Jeder ist doch froh, wenn nachts beim Schuss an der Kirrung, die Sau in Sichtweite liegt und nicht in die Brombeeren oder in den Schwazdorn verschwunden ist. Und wie schon jemand schrieb, macht die Nachsuche eine Rehs in z.B. einer unwegsamen Windwurffläche ebenfalls keine Freude und erst recht nicht, wenn das Stück dann immer noch lebt.
Gleiches wie beim EvoGreen gilt nach meiner Information für das Zero. Die Kurzlaufmunition von RWS schliesse ich nicht nur aus, weil sie unverschämt teuer ist. Darüber kann man streiten. Ich habe das angeführt, aber bin auch der Meinung, dass man ausgerechnet an Munition nicht sparen sollte. Dann aber sollte sie bitte schon etwas taugen und zuverlässig sein. Übereinstimmend wurde mir von verschiedenen Wiederladern wegen der Nickelablagerungen im Lauf von der Verwendung bleifreier RWS Munition abgeraten. Angeblich bekommt man die kaum wieder raus. Ausserdem gibt es bislang als Shortbarrel Version von RWS bleifrei nur das HIT. Damit habe ich persönlich in 8x57IS sehr schlechte Erfahrungen gemacht, vor allem auf schwaches Rehwild. Das Geschoss ging zwischen den Rippen durch und machte nicht auf. Kein Zeichnen, kein Schweiss, keine Pirschzeichen. Der Hund hat nichts verwiesen, wir haben keinen Anschuss gefunden. Vorbeigeschossen auf 50 Meter? Ich wollte es nicht glauben. Wir habe das Stück einige Tage später zufällig gefunden. Einschuss direkt hinter dem Blatt. Also bitte kein HIT mehr. Was bleibt dann?
Vielleicht doch wieder Bleimunition? Lapua Mega, Sako Hammerhead oder das Norma Oryx fallen mir spontan ein. Oder RWS KS und warum nicht das gute DK? Die sollten doch auch im Kurzlauf funktionieren, oder? Vielleicht mit 165 gr. oder sogar 180 gr. Ich muss ja (noch) nicht zwingend bleifrei schiessen. Übrigens jagen alle Förster und Berufsjäger, die ich kenne, inoffiziell immer noch mit Bleimunition. Soviel zu dem Thema. Beim Bleifreien (denn die Reise wird schließlich doch dahin gehen) werde ich mir doch einmal das Federal Copper Trophy näher ansehen oder das HDB von Reichenberg (Skadi). Meine Erfahrungen in bleifrei mit dem HIT (30-06, 8x57IS) dem GMX (9,3x62) und mit Lapua Naturalis (30-06) waren sämtlich nicht sonderlich gut - und das waren damals „normale“ Lauflängen von deutlich über 52 cm. Nach den bisherigen Hinweisen, werde ich mich für 308 ausschließlich entscheiden und den 42er Lauf entweder behalten oder wahrscheinlich gegen einen anderen Lauf in zumindest 47cm tauschen. Ob die 5 cm mehr oder weniger so viel ausmachen? Wären 52 cm so gesehen doch eine bessere Alternative? Die Führigkeit meiner R8 (gerade im Berg) ist dann dahin, aber wenn sie dadurch zuverlässiger wirkt?
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Und noch einmal allen Beteiligten meinen ausdrücklichen Dank für die hier durchweg sehr ernsthaften und problemorientierten Hinweise. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Prima! Das läuft in diesem Forum ja häufig leider anders.
Allen weiterhin Weidmannsheil und allzeit gute Jagd!
 

Wheelgunner_45ACP

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Da gebe ich dir auch recht, aber eben bei den bleifreien braucht man eine gewisse Auftreffgeschwindigkeit... und damit kann das Zero wirklich nicht glänzen (mir ging es bei meiner Ausführung zu der LL eher um das Zero).

Gruß
Bock
Genau das ist meine Vermutung! Die mangelnde Wirkung kann auch von zu wenig Geschwindigkeit - kombiniert mit einem Ziel das wenig Widerstand (=Reh) bietet - kommen. Von daher ist alles stochern im Nebel, warum es beim TS nicht so funktioniert, wie er erwartet. Ohne die Angabe zu V0 zu haben, keiner kann vorhersagen in wie weit seine gewählt Munition aus seiner Waffe im Verhältnis zur Werksangabe eingebrochen ist. Es gibt zwar Näherungswerte, aber das ist halt nur angenommen. Und ob es bei dem ohnehin kurzen R8 dann unbedingt noch 42cm LL braucht? Mein R8 ist mit 58cm LL 102cm lang, nochmals gemessen bevor ich den Umbau auf GRS Bifrost machte. Macht mit SD dann 113cm und ist m.M. gut zu hantieren, auch auf unseren, teilweise engen Kanzeln

Grundsätzlich sehe ich eigentlich kein Problem mit den 42cm LL seiner 308, allerdings bin ich auch WL und kann mir was angepasstes laden. Derzeit sind Fabrikladungen bei solchen Konfigurationen nicht immer das Gelbe vom Ei, so zumindest meine Meinung. Als WL wären bei mir 130grs TTSX oder 150grs NAB/NPT/SST mit ganz oben auf der Liste, zusammen mit einem eher schnellen Pulver. Hilft aber wiederum dem TS nicht, da auf fertige Patronen angewiesen . .

Und das geht auch mit der 8*57IS, 160grs TTSX oder NBT 180grs. Würde ich dann allerdings mit 52cm LL kombinieren. Da geht das Standardgewicht um 200grs auch noch vernünftig und ohne übermäßigen Leistungseinbruch.
 
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Und noch einmal allen Beteiligten meinen ausdrücklichen Dank für die hier durchweg sehr ernsthaften und problemorientierten Hinweise. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Prima! Das läuft in diesem Forum ja häufig leider anders.
Allen weiterhin Weidmannsheil und allzeit gute Jagd!
.., wenn Blei möglich in der 308, Sako Superhammerhead 150gr, damit kannst du alles bejagen (y)
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

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@ kreuz: Du meinst in 308 mit 42er Lauf? Aber dann haben wir ja das bleierne Ei des Kolumbus gefunden. Danke!
 

Wheelgunner_45ACP

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Dann schau aber, dass du die auch irgendwo über einen Chrono jagen kannst. Ich war bei den SAKO Powerhead 2 (160grs TTSX) in der 8*57 IS regelrecht erschüttert, nur selbst gemessene 806m/s aus dem 58cm- Lauf (OK 56cm reele LL). Wiedergeladen geht da deutlich mehr
 

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