Kurzer Lauf in .308 oder 8x57IS - Bleifrei

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G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Hallo, ich weiss, das Thema ist hier nicht neu und hat alle Vorraussetzungen zur klassischen Endlosdiskussion. Aber erstens gibt es auf der Jagd und im Leben nicht immer nur Neues und ausserdem gibt es Fragen, die immer wieder aufkommen und es m.E. auch durchaus wert sind, immer wieder gestellt zu werden.
Meine Situation: Ich jage im Wald auf Distanzen unter 150 Metern, häufig unter 50 Metern. Es geht auf Rotwild, Muffelwild, Schwarzwild und auf überwiegend schwaches Rehwild. Das Revier ist unzugänglich und hat steiles Gelände. Das beschossene Wild soll möglichst am Platz liegen. Jede Nachsuche ist eine Strapaze für alle Beteiligten. Ich führe eine R8 im Kaliber 308 (42 cm Lauf) und 8x57IS (52 cm Lauf). Den 8x57IS Lauf habe ich mir ursprünglich für Drückjagden zugelegt und mit Norma Vulkan eingeschossen. Der meist geführte 308 Lauf ist bleifrei mit dem Hornady ETX 125gr. eingeschossen. Der 308 Lauf wird mit Schalldämpfer (Hausken 184XTRM) geschossen. Ich weiss, dass hier bereits mehrfach die Vor- und Nachteile beider klassischen Kaliber diskutiert worden sind. Trotzdem bin ich jetzt etwas ratlos. Ich bin mit der Wirkung der .308 aus dem kurzen Lauf derzeit nicht zufrieden. Bislang konnte ich damit nur Rehwild erlegen. Sämtliche Stücke gingen trotz guter Treffer noch > 50 Meter (kein Zeichnen, kaum Pirschzeichen) und ein beschossener Bock sass im Wundbett und benötigte einen Fangschuss. Ich bin mir nicht sicher, ob die nach meinem Anspruch mangelhafte Wirkung am kurzen Lauf liegt (dabei ist der so schön führig) oder an der Laborierung. Ich bin übrigens kein Wiederlader und will da auch nicht einsteigen. Ich schiesse ausschließlich Werksmunition. Die neue RWS Kurzlauf-Munition lehne ich aus verschiedenen Gründen ab (Nickelbeschichtung, Preis, Geschossauswahl). Kurzum ich will meine R8 umstellen. Dabei werde ich mich künftig nur noch auf einen Lauf (ein Kaliber) beschränken, die 308 und die 8x57IS sind ja ziemlich Jacke wie Hose. Trotzdem habe ich immer mit der 8x57IS das Gefühl (unabhängig von der Lauflänge) etwas mehr Wirkung auf stärkeres Wild zu haben. Mit der 308 habe ich andererseits mehr Munitionsauswahl (gerade in Bleifrei) und sie schiesst sich noch einen Tick angenehmer (und etwas günstiger). Ich überlege entweder den kurzen 42er Lauf .308 in einen 47 cm oder 52 cm zu tauschen (und auch die ETX nicht mehr zu verwenden) oder den vorhandenen 52 cm 8x57IS ausschließlich zu nutzen. Die letztere Option hat den Nachteil, dass ich einen neuen Schalldämpfer im Kaliber 8mm anschaffen muss (bei mir in Hessen bedeutet das derzeit immer noch Voreintrag in WBK) und irgendwie sind mir 52cm mit SD noch zu lang. Ein 47cm Lauf wäre optimaler. Mit der 8x57IS sind die Fabriklaborierungen tendenziell schwerer. Wäre das ein Problem oder gar ein Vorteil? Notfalls habe ich kein Problem auch wieder konventionelle, bewährte Bleimunition zu verwenden; nur glaube ich nicht, dass es daran allein liegt. Ich bin da völlig ideologiefrei und pragmatisch. Ich nehme das, was unter Tierschutzaspekten am besten funktioniert. Und jetzt kommt mir bitte nicht mit der Empfehlung, immer gut zu treffen. Das tun meist gerade die nicht, die das empfehlen. In der Praxis geht eben nicht jeder Schuss ins Leben, das weiss jeder der wirklich auf die Jagd geht.
Also meine Frage: Kurzer Lauf mit bleifreier Munition und dem Wunsch hoher Augenblickswirkung auf schweres Wild und Waldjagddistanz - lieber 308 oder 8x57IS? Mein Problem ist, die Entscheidung zwischen 308 und 8x57IS und die untere Grenze der Lauflänge. Ich habe den Verdacht, dass 42cm (bei der R8 bedeutet das effektiv 40 cm!) vielleicht deutlich zu kurz sind. Es gibt aber Stimmen, die das so nicht sehen und erfolgreich und zufrieden eine R8 mit 42er Lauf in 308 führen. Was meint ihr. Bitte keine anderen Kaliber vorschlagen. Mir geht es ausschließlich um 308 oder 8x57IS. Danke!
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Nun, es liegt sehr wahrscheinlich am Haltepunkt.
Dann kommt noch die Laborierung hinzu.

Übrigens solltest Du die V0 mal messen. Ich denke du bekommst mit der ETX aus dem kurzen Lauf keine 2000J/100m hin. (Ich bin mir sogar recht sicher).

Dann gönn dir mal ne Schachtel Barnes Vor-TX Inter. 308Win. TTSX 130grs.
Da ist mehr Musik dahinter. (Knapp 700J mehr auf 100m).

Dann brauchst Du auch die führige .308win weg zu geben.
Die 8x57 Laborierungen sind in bleifrei besonders für kurze Läufe nicht so prickelnd, da sie leider eher zu schwer und damit zu langsam sind.

Für die .308win gibts auch von Federal eine Laborierung, die speziell für kurze Läufe gemacht wird.
Da kommst du auch bei dem 42cm Lauf auf etwa 2700J. Ist ein gebondetes Geschoss, welches gut zusammen hält.
Nennt sich Federal Fusion MSR. Genau "Federal .308 Win. Fusion MSR 150 grs." Bitte auf das MSR achten, denn genau das ist die Laborierung für kurze Läufe (modern sporting rifle). Bitte nicht von der Packungsangabe irritieren Lassen. Hier gibt Federal die Leistung aus einem kurzen Lauf an. Gehört sogar zu den günstigeren Patronen, funktioniert tadellos.
 
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scaver

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9,3x62 51 cm .308 45 cm, man könnte bei der .308 noch was absägen, Abkommen richtig!! bum um
sca
 
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Habe wie du eine R8 mit 42cm und dem Hausken. Schieße die RWS Short B und bin sehr zufrieden - bis dato gab es weder bei Reh, noch bei den Sauen Probleme
 
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Soll das Wild nicht mehr laufen dann hart aufs Blatt, Schultermuskel durch bindet am Anschuss. Ich schieße .308 aus 45 cm. 165 gr Nosler Accubond und seit kurzem Remington Accutip, wenn der Schuss auf dem Blatt ist lag bisher alles am Anschuss.
 
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Haltepunkt wurde schon genannt. Ich nutze aktuell auch das ETX mit 125 gr. in 308, meistens Totflucht mit ca. 20m wenn ich hinters Blatt schieße.

Mehr Wirkung und leider auch Zerstörung bringt z.B. das Geco Zero oder das Evo Green.
Ich bin deshalb wieder bei Geschossen mit Deformationsprinzip gelandet, für schwierige Reviersituationen wäre so ein Teilzerleger aber eine Option für mich.
 
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Hab 52cm und Reichenberg OH und keinen Grund zu klagen.[/QUOTE]

Das oh lässt sich oft aus der R8 oder R93 nicht sauber repetieren.
Eine Freundin von mir benützt das Ogival in der 308 mit einem 42cm Lauf.
Hat dieses Jahr gut Strecke gemacht und das ohne Probleme.
 
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Voll aufs Blatt und weicheres Geschoss (Teilzerleger) würde ich ebenfalls empfehlen. Das oben empfohlene Accubond schieße ich in .308 aus der R8 mit 52 cm Lauf. Produziert bei Hochwild regelmäßig Totfluchten bei Blatttreffern. Bisherige Spitze war ein Überläufer auf der Drückjagd mit 3 Blatttreffern, der ohne Zeichnen noch 40 m gegangen ist. Ich würde eher aufs Ballistic Tip gehen oder was anderes weiches mit Augenblickswirkung.
 
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Hab 52cm und Reichenberg OH und keinen Grund zu klagen.

Das oh lässt sich oft aus der R8 oder R93 nicht sauber repetieren.
Eine Freundin von mir benützt das Ogival in der 308 mit einem 42cm Lauf.
Hat dieses Jahr gut Strecke gemacht und das ohne Probleme.[/QUOTE]


Wenn Sie ganz hinten am Magazin anliegen, und man nicht so zaghaft repitiert dann geht's.

Das Ogival hatte ich auch. War bloß von. Der Wirkung ed so überzeugt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Bisherige Spitze war ein Überläufer auf der Drückjagd mit 3 Blatttreffern, der ohne Zeichnen noch 40 m gegangen ist

Der war tot, wusste es aber noch nicht. Kann bzw. wird immer vorkommen. Am Accubond liegt es definitiv nicht. Das ist eins der Top-Geschosse die man für Geld kaufen kann.

Gut, wem Teilzerleger schmecken, der darf die natürlich nehmen. Die Wirkung ist meistens gut, nur mit dem Ausschuss ist dann so ne Sache....
 

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