Kreisjägerschaft Rhein-Sieg angebotener JJ-Kurs ??

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Hallo zusammen,
hat jemand den JJ-Kurs bei der Kreisjägerschaft Rhein-Sieg
schon einmal (erfolgreich ;-) ) belegt und kann mir bitte
darüber berichten ...
oder etwas davon gehört??
empfehlenswert??


Vielen Dank und WH,
hooge
 
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Ich habe dort 99/2000 den Kurs besucht und 2000 auch die Prüfung erfolgreich absolviert.
Aus meinem Umfeld haben dort sehr viele ihren Schein gemacht und ich kann dir gerne noch ein paar Fragen beantworten.
 
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Hallo Snoebel,
ja, danke Dir vorab,

ist wohl schon bei Dir 10 Jahre her ...
war das denn dieser Freitagabendkurs??

Danke und Gruß in meine alte Studentenstadt :) ,
hooge
 
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Bei mir war der Kurs immer Mittwochs, Oktober - Mai, Prüfung im Mai.
Am Wochenende dann Schießen, oder Reviergänge.
 
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Sollte dort noch U. H. die Schießausbildung/ Waffenhandhabung machen, ist zumindest dieser Bereich fundiert!

U.
 
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Die aktuelle Besetzung kannst du hier einsehen:
http://jaegerausbildung.jimdo.com/ausbilder/

Im Gegensatz zur damaligen Besetzung von 99/2000 hat sich einiges getan.
Fritz Weeg hat nach 40 Jahren Jungjägerausbildung das Zepter weitergegeben, es hat immer Spaß gemacht mit ihm, und ich freue mich jedes mal, wenn ich ihn auf einer Jagd treffe.
Aber wie ich das so mitbekommen habe, hat der Kurs durch die personellen Wechsel nicht gelitten und es wurden würdige Nachfolger gefunden.
 
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Ich habe letztes Jahr dort den Kurs besucht und kann sagen, daß ich sehr zufrieden war. Vor allem Klaus Oehlmann sorgt dafür, daß der Stoff nicht langweilig wird und ist mit Herz und Seele dabei.
Ich habe in der Zwischenzeit oft den Spruch gehört, daß es keinen guten Förster gäbe, der auch gleichzeitig ein guter Jäger sei. Ich denke, Klaus Oehlmann beweist das Gegenteil.
 
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Ich habe den JJ-Kurs der KJS Rhein-Sieg 2012/13 besucht, deshalb ein aktuelles Update für alle zukünftig Interessierten.

Ich würde mich mittlerweile dort nicht mehr anmelden.

Gründe:

Zur praktischen Schiess-Ausbildung muss man mittlerweile bis nach Dierdorf/Elgert fahren, weil der Stand in Troisdorf geschlossen wurde.
Das waren jedes mal runde 150 km Anfahrt hin und zurück und das mindestens 10 mal, oft sogar 20 oder 25 mal (wenn man auch noch Mittwochs und Sonntags schiessen wollte) für die Schiessausbildung.
Bei den derzeitigen Spritpreisen -> :sad:

Die praktische Schiessausbildung begleiten Helfer die das praktische Schiessen mit Kugel und Schrot lehren sollen.
Am Kugelstand wurde einigen Teilnehmern nicht vermittelt, daß man auf den laufenden Keiler besser mit schwacher Vergrößerung schiesst.
Da schossen einige von uns noch bis in den deutlich fortgeschrittenen Kurs mit 12-facher Vergrößerung und wunderten sich, das sie nichts trafen.

Beim Schrot gab es genügend Teilnehmer die noch bis kurz vor der Prüfung erhebliche Schwierigkeiten hatten die erforderlichen drei von zehn Tauben zu treffen.
Klar braucht man zum TT-Schiessen eine längere Zeit Übung, aber nicht wenige JJ-Anwärter holten sich außerhalb des Kurses Hilfe bei anderen Schiesslehrern, um die Prüfung zu bestehen.

Für die praktische Waffenhandhabung sind 50 zugelassene Kursteilnehmer einfach zu viel.
Um die Prüfung sicher zu bestehen, sollte grundsätzlich jeder Kursteilnehmer jede Waffe immer wieder unter Drill vorführen und das jeden zweiten Samstag beim praktischen Schiessen.

Rechnen wir dazu mal:
Drilling, M98, Walther PPK, Revolver und eine Bockflinte, also insgesamt fünf Waffen.
50 Kursteilnehmer mal fünf Waffen = 250
Für jede Waffe fünf Minuten Zeitaufwand, was im Schnitt über die gesamte Kursdauer schon schnell ist -> 1.250 Minuten oder runde 21 Stunden bei einem einzelnen Ausbilder.
Innerhalb eines zeitlichen Ausbildungsrahmens von sieben Stunden/Samstag von einem Ausbilder nicht zu leisten.
Es müssten meiner Meinung nach mindestens drei bis vier Ausbilder für die praktische Waffenhandhabung vor Ort sein, damit jeder JJ vernünftig ausgebildet würde.
Zur Verfügung stand aber nur einer, der in aller Regel, weil halt auch nur Mensch, mittags platt war und nach meinem persönlichen Empfinden auch immer mal Spaß daran hatte, einzelne JS-Anwärter die etwas unsicherer in der Waffenhandhabung waren, vor der Gruppe vorzuführen.

Die Preise für Munition und Tontauben erscheinen überzogen. 13 € jeweils für Kugel (10 Schuss .223) oder Schrot (10 Tauben).
Zu beachten ist dabei, das man rund die Hälfte der Samstage nur mit einem Schuss Schrot je Taube schiessen darf.
Wenn für das Geld dann wenigstens genügend Lehrer für die praktische Waffenhandhabung vor Ort wären, dann wäre es ja noch ok, aber so?
Ich weiss, ich weiss: Standgebühren, Personalkosten usw. usw...
Aber man multipliziere die genannten Zahlen mal mit 50 Kursteilnehmern und den im Lehrplan aufgeführten 10 Schiessterminen :unbelievable:
Und dann reden wir noch garnicht von Kursteilnehmern die wegen ausbleibender Schiesserfolge auch noch regelmäßig Mittwochs und Sonntags nach Elgert gefahren sind :no:

Von der Kursbetreuerin, die den JJ-Kurs organisiert, erhält man auf Bitte um kurze Bestätigung von Zahlungseingängen keine Antworten.
Allgemein werden email-Anfragen nur selten beantwortet.
Mit der Auswahl der Hegeringe konnte man sich nach ihrer eigenen Kursansage bis in den Januar hinein Zeit lassen.
Im Dezember wurden dann einige von uns in schroffem Ton angegangen, warum man sich immer noch nicht für einen Hegering entschieden hätte.
Bei der Lossprechung der JJ, die in die Nachprüfung mussten, fehlten Jägerbriefe, obwohl man nur die Anmeldeliste hätte abgleichen müssen.

Ausbildungsstoff und Prüfungsinhalte lagen teilweise beträchtlich auseinander.
Man wurde in der Prüfung zu jagdlichen Themen gefragt, die man während des Unterrichtes nie oder nur teilumfänglich behandelt hatte.
So wurde einer von uns z. B. im Detail über Sikkawild geprüft, während der zuständige Dozent uns mehr oder weniger nur vermittelt hatte, daß man sich dazu merken solle, daß es gut schmecke.
Viel mehr hätte man in der Prüfung nicht zu erwarten, da Sikkawild in unserer Gegend nicht vorkomme -> Unzutreffend (siehe Prüfungsinhalte)!

In den Prüfungsausschüssen trifft man auf breite Überheblichkeit.
Ok, die Besetzung der PAs hat mit dem JJ-Kurs nichts zu tun und "branchen"-unüblich scheint diese Überheblichkeit auch nicht zu sein.
Trotzdem ist die Prüfung Bestandteil und Abschluss der Ausbildung und die PAs sind vornehmlich mit lokalen "Größen" der KJS besetzt.
Einer der Prüfer reagierte maßlos überzogen, wenn man keine Antwort auf die Frage geben konnte, wie ein Hund nach einer Suche auf Wild wieder zum Führer zurückfindet, wenn er ausser Sichtweite ist?
Klar, natürlich auf der eigenen Fährte, aber solche Fragen wurden während der Ausbildung nie angesprochen, auch wenn man natürlich hätte drauf kommen können.
Jedoch in einer Prüfung, in der man halt aufgeregt ist, kann man da schon mal ein wenig unsicher sein.
Trotzdem kein Grund, sich aufzuregen, wenn man nicht augenblicklich die offensichtlich richtige Antwort bekommt.

Ein Prüfer für Jagdrecht in einem der beiden Prüfungsausschüsse hatte noch nicht einmal einen Jagdschein, aber offensichtlich kein Problem damit, über die jagdliche Befähigung von JJ-Anwärtern mit zu entscheiden.

Einer von uns hatte das Schiessen nicht bestanden und stand auch in der mündlichen Prüfung etwas wackelig.
Ergebnis: Auch in der Theorie durchgefallen, weil er ja ohnehin zum Schiessen nochmal antreten müsse...

Im Ergebnis hatten von ca. 50 JJ-Anwärtern gut 30 bestanden, der Rest durfte ein zweites Mal ran.

Nein, ich war nicht zufrieden.
Es gibt noch eine Zahl anderer Gründe für diese Unzufriedenheit, aber deren Auflistung würde hier den Rahmen sprengen.

Addiert man ALLE Kosten auf, liegt man locker beim Preis einer Jagdschule, von der man vermutlich eine kundenorientiertere Behandlung erwarten darf.
Obendrauf hat man zumeist eine Preisgarantie. Fällt man also bei der Prüfung durch, so zahlt man für die erforderliche Wiederholung nichts drauf.

Ich kenne die Argumente für und gegen eine Jagdschule, aber nach meinen Erfahrungen mit dem JJ-Kurs der KJS Rhein-Sieg würde ich mich ungeachtet dieser Argumente für eine Jagdschule entscheiden!
Einige von uns, die die Erst-Prüfung nicht bestanden haben, sind zu einer Jagdschule übergewechselt und haben sich nachher geärgert, es nicht gleich so gemacht zu haben.

Und nein, ich habe keine Aktien in irgendeiner Jagdschule!

Ich will auch nicht unerwähnt lassen, das es Bestandteile der JJ-Ausbildung gab die top waren, wie z. B. die Exkursionen und die Möglichkeit zur Teilnahme an Gesellschaftsjagden.

Insgesamt gibt es hier neben Licht auch Schatten die es aber wohl auch bei alternativen Ausbildungsangeboten gibt.

Für bestimmte Randbedingungen, wie die Tatsache das man zum Schiessen bis nach Elgert fahren muss, kann die KJS natürlich auch nichts.
Dennoch sind es Bestandteile der Ausbildung die sie sich zurechnen lassen muss und die man als Ausbildungsplatzsucher in Sachen Jagdschein halt bedenken sollte.

Vielleicht lesen hier auch andere letztjährige Teilnehmer des Kurses mit die eventuell eine andere Sicht der Dinge haben und sich dazu äussern können/wollen...
Denn die Wahrheit liegt ja meistens doch irgendwo in der Mitte.

Ingesamt war mein derzeitiger Eindruck der JS-Ausbildung bei der KJS-Rhein-Sieg ein wenig durchwachsen, zumal ich von einem Bekannten der den Jagdschein bei einer weitestgehend benachbarten KJS gemacht hat, zwischenzeitlich immer mal wieder mitbekommen habe, das es wohl auch anders geht.
 
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Ich habe 1997 den Kurs in Bonn besucht und die Prüfung in Siegburg abgelegt, da ich im Rein-Siegkreis wohne. Geschossen wurde in Bad Neuenahr. Leider zanken sich die rechts- und linksrheinischen wodurch es zum Nachteil der JS-Anwäter zu dieser blöden Schießstandregelung gekommen ist.
 
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Ich habe den Kurs in Bonn gemacht, und kann das mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

(Ich berichte hier nur vom Schiessen etc., es ist aber nicht so daß nur die Ausbildung an der Waffe gut war!)

Geschossen wurde in Bad Neuenahr, dort wurde auch die Waffenhandhabung gemacht.

Das sah dann so aus:
Eine Runde Tontauben, dann weiter zur Kurzwaffenhandhabung, dann weiter zum Laufenden Keiler, dann Drilling-Handhabung, dann Bockscheibe schiessen, dann Repetierer-Handhabung... und wieder von vorn oder nach Belieben.
Munition und Tauben: nur gering über normalen EK-Preisen.

Klar, man musste schon mal was warten, aber es waren eigentlich immer Ausbilder an den Handhabungswaffen, und wenn grade mal nicht hat man sich untereinander "schikaniert".

(Es gab natürlich welche, die mit dem einen oder anderen Ausbilder nicht klarkamen, aber bitte, das war in der Schule auch nicht anders. Für mich ist sowas meistens der Versuch, das eigene Versagen anderen anzuhängen)
 
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Ich habe den Kurs 2011/2012 besucht. Dies war der letzte Jahrgang, der noch in Troisdorf auf dem Rottweil-Schießstand geschossen hat. Die Ausbildung dort war im Schrot m.E. nicht so der Bringer (was nützt es einem Anfänger, wenn man ihm sagt, wohin er vorbeigeschossen hat, ohne ihm zu sagen, wie er das abstellen kann?), bei der Kugel dafür aber tadellos.

Die Termine zur Waffenhandhabung (damals wie wohl auch heute von Uwe Hammerschmidt gemacht) war auch bei uns ziemlich proppenvoll, aber mit ein wenig Selbstorganisation kriegt man das hin.

Die anderen Dozenten waren auch OK und Klaus Oehlmann als Lehrgangsleiter ist allererste Sahne, praktisch wie menschlich. Er hat uns vor der schriftlichen Prüfung gesagt, wenn wir alle schriftlich bestehen, gibt er eine Runde an den ganzen Kurs aus...hat er auch gemacht. :biggrin:

Der Kontakt innerhalb des Kurses ist z.T. immer noch gut, wir haben vorletztes WE das letzte Geld aus der Kurskasse in ein paar Bäumchen alter Apfelsorten investiert und diese gemeinsam mit dem laufenden Kurs auf einer Obstwiese in der Wahner Heide eingepflanzt und anschliessend noch zusammen gegrillt.

Wie es jetzt läuft, kann ich nicht beurteilen, aber ich war absolut zufrieden.
 
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was nützt es einem Anfänger, wenn man ihm sagt, wohin er vorbeigeschossen hat, ohne ihm zu sagen, wie er das abstellen kann?

Ja, genauso war es bei uns auch, weshalb ein Teil der JS-Anwärter sich eben auch dazu entschlossen hat, Hilfe bei externen Schiesslehrern zu suchen.
Letztlich hat das dann auch geholfen, denn es gab nur wenige die bei der Prüfung beim Schrot durchgefallen sind.
Aber bei aller Kritik am Schrot-Ausbilder muss man auch bedenken das TT-Schiessen viel Übung braucht und die hat man in aller Regel auch erst am Ende des Kurses. Da muss man dann auch einfach mal ruhig bleiben und weiterüben, auch wenn es mal öfter daneben geht.
Im 2012/13 Kurs gabe es runde sechs Wochen vor der Prüfung deshalb viel Unruhe und auch eine Zusammenkunft zwischen Kurssprechern, Kursleitung und Vorstand der KJS.

Aber die elende Fahrerei nach Elgert hat echt genervt.
 
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Da muss man dann auch einfach mal ruhig bleiben und weiterüben, auch wenn es mal öfter daneben geht.

Und das ist der Punkt, ich habe auch viel in Neuenahr geübt, aber ohne kompetente Unterstützung. Falsch üben ist schlimmer als garnicht üben.

2 Termine in Troisforf haben da mehr gebracht als das ganze Luftlöcherschießen vorher.
 
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Falsch üben ist schlimmer als garnicht üben.

100% Zustimmung.
Nach der Inanspruchnahme externer Hilfe ging es mit der entsprechenden Übung auch bei denen die vorher nichts getroffen haben, spürbar bergauf.
Schade nur, das dazu externe Hilfe erforderlich war und auch schade, das man sich seitens der Schiessausbilder des JJ-Kurses über verschiedene Formen der Hilfe eher lustig machte als die eigene Ausbildungsform zu überdenken.
 
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Die Ausbildung dort war im Schrot m.E. nicht so der Bringer (was nützt es einem Anfänger, wenn man ihm sagt, wohin er vorbeigeschossen hat, ohne ihm zu sagen, wie er das abstellen kann?), .

Wenn man mir sagt, dass ich z.B. hinter die Taube schieße, dann kann ich das berichtigen, in dem ich weiter vor die Taube halte.
Und was die Prüfungsbedingungen in Troisdorf angeht, bzw. das, was die NRW-Prüfer auch in Elgert akzeptieren, wäre in RLP undenkbar. Das ist Vorschanschlag, kein jagdlicher Anschlag, was da gemacht wird.
 

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