Krähenstrecken 2007

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Hallo Steve,
bei uns sieht man jetzt die ersten großen Schwärme. Ist lange her das ich mal 100 Krähen im Revier auf einem Acker gesehen habe aber jetzt scheint es wieder so zu sein.
Müßte bei nächster Gelegenheit richtig gut werden mit dem freundlichen Lockbild.
Auffallend ist wie schnell die Schwarzen lernen. Ich habe bis vor wenigen Wochen wirklich aus allen Lagen auf die Schwarzen geschossen und wenn mein Auto langsamer wurde sind die Vögel auf 100 Meter und mehr auf und davon. Jetzt komme im langsamen Vorbeifahren sogar fast auf Schrotschußentfernung an ganze Trupps heran. Es juckt mich zwar mächtig rauszulangen aber ich möchte jetzt konsequent Euren Strecken hinterherkommen und da ist Zurückhaltung wohl besser.

Mein Uhu macht im Nachbarhegering gerade die Runde, dort wo er noch nie im Einsatz war haut das richtig gut hin. Wenn´s so weiter geht bekommen wir bei uns die flächendeckende Krähenbejagung doch noch hin.

Nächste Woche geht einer mit der bei den Bundesmeisterschaften im jagdlichen Schießen ganz weit vorne war. Bisher hat er noch nie auf Krähen gejagd, bin mal gespannt was wir da runter bekommen. Im Revier sind 2 Schafställe im Außenbereich, bin also ziemlich guter Dinge.
 
A

anonym

Guest
Prädator schrieb:
steve schrieb:
[quote="Prädator":1z5o9w0l]*lol* Er weicht aus :)

Euer Problem mit 18 Krähen und 28 Schuss ist ja auch viel zu lächerlich. Mal trifft man mit dem ersten, mal mit dem zweiten und mal fällt die Beute eben erst mit dem dritten Schuss. So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein, oder?

Eine mit vier Schuss vorbeigeräuchert und dann quasi 24 Schuss für 18 Krähen. 12xTreffer eins, 6xTreffer zwei. Klingt nach ner runden Sache. :wink:


Wh

Steve

Hallo Steve, gut geschriebe. Nur leider eben nicht das was huntergroej so von sich gibt :)

Zitat: "Jetzt kommt eine wirklich große Rechenaufgabe für Dich.
Vogel kommt von vorne. Peng linker Lauf, Vogel fliegt weiter, Peng rechter Lauf Vogel fliegt weiter, da macht es nochmals Peng durch den Nachbarschützen und der Vogel fällt runter.
So, jetzt wird es sicherlich schwer für Dich mit dem Zusammenzählen. "

ROFL !

Zitat Nutria:
Also ... dann sind bei 18 tote Krähen mal 3Schuss=54 Schüsse
Dabei sind nur 28 Schuss abgegeben worden und eine wurde auch noch krank geschossen???

Nutria hat aufgrund der Schilderungen von huntergroej bzw. seinen EIGENEN Worten und Zahlen mal nachgerechnet.

Und nun wird ausgewichen, neu interpretiert und am Thema vorbei diskutiert.
Nur weil wie so oft keiner zugeben will was allen offensichtlich ist :)

WH[/quote:1z5o9w0l]

*mitmKopfschüttel*

Das es sich nur um eine Beispielkrähe handelt war doch klar. Wieso interpretierst du bewusst falsch?
 

steve

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Ok, wenns euch gefällt dann macht ruhig weiter.
e040.gif
 

steve

Moderator
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huntergroej schrieb:
Es juckt mich zwar mächtig rauszulangen aber ich möchte jetzt konsequent Euren Strecken hinterherkommen und da ist Zurückhaltung wohl besser.

Zurückhaltung bringts, 100%ig! Ich war dieses Jahr bei uns in relativ kurzer Zeit immer wieder mal draußen. Habe im Dunkeln aufgebaut und wenn nichts mehr kam in Ruhe im Schirm gefrühstückt und bin erst raus wenn wirklich komplett Ruhe war. Man hat gemerkt, dass weniger Krähen unterwegs waren, aber die die strichen kamen dermaßen vertraut aufs Lockbild. Meistens wollten sie landen. Das kann nur damit zu tun haben, dass das was bisher kam mich nie gesehen hat, oder gefallen ist. Da fast ausschließlich Einzel oder Paarkrähen kamen ist bisher wirklich wenig weggekommen. Jetzt habe ich 4 Wochen Ruhe gelassen. Und nun wird bis Ende Oktober nochmal richtig Strecke gemacht. :D

Das mit dem Meisterschützen wird bestimmt gut. Mein Kollege mit dem ich immer rausgehe hat auch Groß-Gold. Dem schaut man gern beim Schießen zu. :wink:

Wh

Steve
 
A

anonym

Guest
huntergreul am10.10.07
Bereits um 18 Uhr (wurde mir berichtet) der Acker schwarz
7:15 Uhr - 8 Uhr hatten wir eine "Krähenflatrate". Schräg von links vorne kam Vogel um Vogel.

huntergreul am 11.10.07
Ist lange her das ich mal 100 Krähen im Revier auf einem Acker gesehen habe
...was soll man dazu sagen :shock:
Nutria
 

steve

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Nutria schrieb:
Was heisst Besserung? Wie sieht ein geheiltes Revier aus?
Nutria

Wenn im Revier das Verhältnis Fasan-Krähe, oder Rebhuhn-Krähe, oder Hase-Krähe, oder Wachtel-Krähe, oder Kibítz-Krähe ausgeglichen wäre, dann wärs ok. Solange aber mehr Krähen als Fasanen, Rebhühner, Hasen, Wachteln und Kibitze zusammen da sind, braucht der Patient eine intensive Behandlung. :wink:

Noch krasser ists bei uns in den Rheinauen. Das Land hat unglaublich viel Flächen für Polder aufgekauft. Die liegen jetzt brach. Das sind an den drei Polderanlagen um Mainz mehrere 100 Hektar. Und was ist im ehemaligen Wasservogelparadies? Nichts. Schwarze Vogel und rote Säuger...Prädatorenschutzgebiet. Aber Hauptsache jedes Jahr mal ordentlich Kohle für Schutzmaßnahmen rausgehauen. Das begreifen die Jungs aber eben ums Verrecken nicht, dass sie 5 Millionen Hochstämme pflanzen können, 10000 Hektar Wiesen wieder renaturieren und 500 Kilometer Gräben zukippen können und immernoch kein einziges Gelege mehr hochkommt wenn auf jedem gepflanzten Strauch ne Krähe oder ein Bussard sitzt und unter jedem Busch ein vollgeluderter Fuchs Mittagsschlaf hält. :roll:

Ein paar Vogelschutzstationen den Rhein entlang haben mittlerweile eine leise Ahnung geäußert und immerhin ist in einem Schutzgebiet bei Mainz schon die Schutzgebietverordnung dahingehend geändert worden, dass die Jäger dort ein wenig tätig werden können. Aber insgesamt dauert das unglaublich lange bis die sich überwinden und zugeben, dass ihr schwarz-weiß Bild von der Natur manchmal eben doch nicht so funktioniert wie sie es gerne hätten. :wink:
 
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steve,
ich bewundere deine geduld, mit der du immer wieder perlen vor die säue wirfst..

lg und wh, prohunter
 
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steve schrieb:
Nutria schrieb:
Was heisst Besserung? Wie sieht ein geheiltes Revier aus?
Nutria

Wenn im Revier das Verhältnis Fasan-Krähe, oder Rebhuhn-Krähe, oder Hase-Krähe, oder Wachtel-Krähe, oder Kibítz-Krähe ausgeglichen wäre, dann wärs ok. Solange aber mehr Krähen als Fasanen, Rebhühner, Hasen, Wachteln und Kibitze zusammen da sind, braucht der Patient eine intensive Behandlung. :wink:

Noch krasser ists bei uns in den Rheinauen. Das Land hat unglaublich viel Flächen für Polder aufgekauft. Die liegen jetzt brach. Das sind an den drei Polderanlagen um Mainz mehrere 100 Hektar. Und was ist im ehemaligen Wasservogelparadies? Nichts. Schwarze Vogel und rote Säuger...Prädatorenschutzgebiet. Aber Hauptsache jedes Jahr mal ordentlich Kohle für Schutzmaßnahmen rausgehauen. Das begreifen die Jungs aber eben ums Verrecken nicht, dass sie 5 Millionen Hochstämme pflanzen können, 10000 Hektar Wiesen wieder renaturieren und 500 Kilometer Gräben zukippen können und immernoch kein einziges Gelege mehr hochkommt wenn auf jedem gepflanzten Strauch ne Krähe oder ein Bussard sitzt und unter jedem Busch ein vollgeluderter Fuchs Mittagsschlaf hält. :roll:

Ein paar Vogelschutzstationen den Rhein entlang haben mittlerweile eine leise Ahnung geäußert und immerhin ist in einem Schutzgebiet bei Mainz schon die Schutzgebietverordnung dahingehend geändert worden, dass die Jäger dort ein wenig tätig werden können. Aber insgesamt dauert das unglaublich lange bis die sich überwinden und zugeben, dass ihr schwarz-weiß Bild von der Natur manchmal eben doch nicht so funktioniert wie sie es gerne hätten. :wink:

Glaubst Du wircklich das die Jagd auf o.g. Predatoren eine substanszielle und dauerhafte Besserung herbeiführt? Oder ist es nicht viel mehr die Behandlung eines mit nasser Kleidung bestückten Patienten der ständig im Durchzug sitzt und vom Doc Antibiotika bekommt anstatt ihn in trockene Tücher zu packen und in in Bett zu holen? Den Zustand den du unter dem Aspeckt Artenvielfallt vorgibst mit der Jagd verbessern zu wollen ist ein nie enden wollendes regulieren nach deinen Vorstellungen welches Tier wie, wo und in welcher Anzahl vorkommen soll. Nur das dies in den meißten Fällen nur eine sozialverträgliche aber praxisfremde Darstellung der eigentlichen Gründe ist.
Warum das Streckenwetteifern nach puren Stückzahlen toter Tiere gehuldigt wird und Beiträge nach dem Motto "wer hat den schwersten, größten usw." auftauchen zeigt wo der Hammer hängt. Sorry. Auf der einen Seite kommt immer wieder das D. eine Kulturlandschaft ist und das diese bestimmte Tiere nicht mehr verkraften kann, und das man diesen Prozess nicht wieder versuchen sollte rückgängig zu machen, auf der anderen Seite sind euch die Veränderungen die dieser Prozess mitgebracht hat in wieder anderen Bereichen grad gut genug um diese der Öffentlichkeit als Primärgründe verkaufen sollen? Und das soll dann einer Glauben?

Nee.

WH
 

steve

Moderator
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prohunter schrieb:
steve,
ich bewundere deine geduld, mit der du immer wieder perlen vor die säue wirfst..

lg und wh, prohunter

Ach, bevor ich das hier immer so unkommentiert stehen lasse antworte ich lieber. :wink:

Mader schrieb:
Oder ist es nicht viel mehr die Behandlung eines mit nasser Kleidung bestückten Patienten der ständig im Durchzug sitzt und vom Doc Antibiotika bekommt anstatt ihn in trockene Tücher zu packen und in in Bett zu holen?

Der Patient ist bei mir hier vor der Haustüre an sich bester Kondition und war bis Anfang der 90er bis unter die Decke voll mit allem was sich Jäger und Ornithologen gewünscht haben. Dann hat man mit Tollwutimpfung, Rabenvogelvollschonung und Einschränkung der Fangjagd alle Register gleichzeitig gezogen um diesen Zustand zu ändern. Jetzt ziehen wir alle Register, um ein kleines bischen natürlichere Verhältnisse zu schaffen. Natürlich sind die nicht von Dauer. Sobald ich die Prädatorenbejagung einstelle ist das Rebhuhn hier genauso verschwunden wie es Mitte der 90er bereits der Fall war. Insofern ist das Risiko bei der ganzen Geschichte ein ganz geringes, wenn nämlich die Rebhühner mal anfangen richtig zu Schaden zu gehen bin ich sie ruck-zuck wieder los. :lol:

Wer immer noch der Mär von der Wechselbeziehung von Beutegreifer- und Beutetierpopulationen nachhängt dem zeige ich gerne mal ein paar Beispiele hier vor Ort. Reviere die zu Zeiten der Tollwut, also als die Natur noch wirkungsvolle Regulationsmechanismen besaß, Niederwildstrecken erzielt haben wie sie heute in ganz Deutschland nicht mehr existieren. Lustigerweise gabs damals trotz viel höherem Beutetiervorkommen praktisch keine Beutegreifer. Heute sind sie bis auf ein paar Greife, Krähen, Füchse und einen Restbesatz von Hasen und Rehen leer. Nicht die Landwirtschaft, nicht die Versiegelung, nicht der Freizeitdruck, der Prädatorenschutz einiger Ökoideologen haben diese Reviere zu dem gemacht was sie heute sind. Bester, aber leerer Lebensraum.

Wh

Steve
 
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steve schrieb:
.....Heute sind sie bis auf ein paar Greife, Krähen, Füchse und einen Restbesatz von Hasen und Rehen leer. Nicht die Landwirtschaft, nicht die Versiegelung, nicht der Freizeitdruck, der Prädatorenschutz einiger Ökoideologen haben diese Reviere zu dem gemacht was sie heute sind. Bester, aber leerer Lebensraum.

Wh

Steve


Mojen Steve, den Satz :

"Nicht die Landwirtschaft, nicht die Versiegelung, nicht der Freizeitdruck, der Prädatorenschutz einiger Ökoideologen haben diese Reviere zu dem gemacht was sie heute sind. Bester, aber leerer Lebensraum."

sollten sich mal alle ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen.

1. Wir haben heute (regional) beste Lebensräume.
2. Diese sind gezeichnet von massigen Beutegreifer Vorkommen. Da diese nicht mehr von der Tollwut gepackt temporär ins Jenseits reguliert werden.
3. Die von den Beutegreifern bevorzugte notwenige Nahrung gibt es nicht mehr, außer ein paar Hasen und Rehen.
4. Nicht Landwirtschaft, Versiegelung und Freizeitdruck sind schuld an der geringe Artenvielfallt in D. Nein die Beutegreifer.

Ironie an: Mahl ehrlich Steve wenn Du oben jetzt noch die Umweltverschmutzung, das Ozon Loch und die Inflationsgefahr beigepackt hättest dann hätten wir in den Beutegreifern den Grund allen übels dieser Welt endlich gefunden :) Ironie aus.

Da unter Punkt vier wir als Menschen praktich nicht mehr als Verursacher in Frage kommen, wundert es mich das es überhaupt über Jahrtausenden so eine Mannigfaltige Artenvielfallt mit diesen Beutegreifern auch ohne unsere Menschliche Artenvielfalts-Entwicklingsregulierungs-Hilfe existieren konnte.

Ironie an; Dein o.g. Satz sollte als Grundsatzprinzip zur Pisa verbesserung in Deutschen Schulen in Bio Leistung als Dogma vermittelt werden. Ironie aus.

Nimm es mir nicht übel, alles nur meine persönliche Meinung Steve, mehr nicht.

WH
 
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moin Spezies,
wer von euch benutzt die beflockten Lockkrähen und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht.
Ich finde, die machen ein echt guten Eindruck :)
Könnt ihr dazu mal was schreiben?
grüße dorfler
 
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@dorfler
Ich hab 2 von den beflockten Krähen (und 17 "normale"). Ich glaube wenn man beflockte Krähen einsetzt dann haben die nur eine bessere Wirkung, wenn man sie nicht mit normalen Krähen mischt.
Aber ich bin erst Anfänger, mal schauen was die Profis sagen.

WH
 

steve

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Prädator schrieb:
Da unter Punkt vier wir als Menschen praktich nicht mehr als Verursacher in Frage kommen(...)


Wer wenn nicht der Mensch hat denn die Prädatorenschwemme verursacht.
:?: :shock: :?:

dorfler schrieb:
moin Spezies,
wer von euch benutzt die beflockten Lockkrähen und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht.
Ich finde, die machen ein echt guten Eindruck :)
Könnt ihr dazu mal was schreiben?
grüße dorfler

Sind top! Stell mal eine normale und eine beflockte auf nen Acker und schau mal welche aus 200 Metern noch als Krähe erkennbar ist und dann stell Dir vor, um wieviel Meter sich dadurch die Sichtbarkeit des Lockbildes erweitern lässt... :wink:

Wh

Steve
 

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