So nach langer Zeit mal wieder ein Bericht von mir. Aber zuerst:
@skogman: Alles Gute und baldige Genesung! Aber du solltest schon wissen: Messer, Heckenschere, Licht, sind für kleine Skogis nicht
@Kastl: Glückwunsch zur VGB!
@alle erfolgreichen Schützen: Weidmannsheil!
Gestern Abend eine Runde gedreht, da wir in den letzten Tagen vermehrt Krähen in unseren Weingärten sahen. Der Anfang war ernüchternd: keine Krähe. Etwas später ein paar sehr hoch am Himmel zu den Schlafplätzen ziehend. Wir vermutetend schon, dass sie nur tagsüber in den Weingärten waren und sich bereits am späten Nachmittag auf den Äckern sammelten.
Doch dann der Lichtblick: tieffliegende Krähen voran, einige Wächter auf den Weingartenstehern. Sehr gut! Dürfte ein großer Schwarm sein, der sich links der Straße aufhielt, mit vereinzelten Krähen rechts am Boden vor den Weingärten - na vielleicht hält ja eine.
Natürlich starteten diese als wir uns näherten und während ich mich bemühte zu erkennen ob eine doch bleibt, sprang der Harristerzel ab. Verblüfft schaute ich wo er hin will: die Weingartenreigen waren auch rechts voll mit Krähen! Sofort ließ ich seine Geschüh los, er zischte hinaus und beizte eine davon. Umgehend folge ich ihm und als ich mit Krähe und Vogel zum Auto ging, erkannte ich, warum wir sonst in den zwei Revieren keine Krähen sahen: der Himmel war schwarz! Sicherlich 300-400 Krähen über uns. Scheinbar hatten sich alle hier versammelt und dank Fips kreisten sie nun alle wild schimpfend über uns - alle, bis auf eine :twisted:
Gut wir verließen diese Reviere und versuchten unser Glück woanders. Auch in den fremden Revieren die wir querten nur wenig bis gar keine Krähen - waren wohl alle in den Weingärten. Im nächsten Revier erst auch nichts, dann aber sah ich eine Rabenkrähe am Boden und eine Wächter Nebelkrähe auf einem Lichtmasten oberhalb in einer Quergasse. Umdrehen!
Bei der Annäherung befürchtete ich schon das Schlimmste: der Lichtmasten war leer - der Nebler hatte uns bestimmt gesehen, Alarm geschlagen und nun waren sie weg. Doch als wir in die Gasse einbogen die Überraschung: beide saßen auf der Straße. Interessanter Weise war es die Rabenkrähe die zuerst die Flucht nach links in die Luft ergriff, während die Nebelkrähe mit kleinen Sprüngen die Wiese rechts neben der Straße aufsuchte. Ein schwerer Fehler, der ihr zum Verhängnis wurde.
Zufrieden beendeten wir die Jagd, aber wenn nun so viele Krähen hier sind, werden wir wohl bald wieder fahren