Kommerzielles Wiederladen

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Hallo,
weiss jemand welche Voraussetzungen man erfüllen muss, um kommerziell Munition wiederzuladen?

Beste Grüße und Waidmanns Heil,
huntingdeer.
 
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Ich schließe mich der Frage mal an. Wollte das auch mal in Erfahrung bringen, aber wirklich konkrete Aussagen konnte keiner machen. Weder KVR oder Gewerbeaufsicht.

Martin
 
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Hallo,

ist,wie üblich, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Wenn Du keinen 6-stelligen Betrag in der Hinterhand hast denk nicht mal weiter darüber nach.
Abgesehen von den üblichen Nachweisen, Fach/-Sachkunde usw., dem vorhanden sein "geeigneter Räumlichkeiten", der genehmigungsfähigen Möglichkeit eine entsprechende Menge "Pulver" zu lagern (Du wirst ja wohl nicht mit der Kleinmengen-Lagerung (bis 3Kg) laden wollen) gibts noch ettliches mehr.
Beispiel dazu eine Versicherung zu finden die Dir für so ein Vorhaben eine Haftpflicht mit 2-stelliger Mio.-Höhe für Personen+Sachschäden gibt.
Ferner ist mittlerweile wohl Status (schon durch /noch im Verfahren) das Du als "Neueinsteiger" über eine eigene Meßvorrichtung (Gasdruckmessung) für Deine Munition verfügen mußt.
Kostet rund 60.000Euro´s+Meßlauf für jedes Kaliber das Du fertigen / laden willst. Denke mal konservativ geschätzt derzeit a 1000 Euro/Lauf........

Usw usw......usw.....

Gruß
WILDCAT762
 
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Ich kenne, mittlerweile, gewerbliche Wiederlader die haben gar keine Genehmigung zum Herstellen von Munition. :evil: :bye:
 
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Das wichtigste dürfte ausreichend freies Kapital sein...

Selbst wenn es ohne eigene Prüftechnik geht, so sind Lager- und Fertigungsstätte sowie ausreichend große Fertigungslose nötig.
Mal eben 5000 Schuß herstellen, die nach Freigabe Beschußamt irgendwann mal verkauft werden kosten ne Stange Geld.
 
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Ohne mich jetzt näher kundig zu machen,
ist die Herstellung von Waffen und Munition durch das Waffengesetz und seine Ergänzung erfasst.
Länderwaffengesetze dürften da weniger relevant sein.
In jedem Fall werden weitere Gesetze tangiert, wie z.B. das Beschussgesetz.
 
A

anonym

Guest
Lüderitz schrieb:
Das wichtigste dürfte ausreichend freies Kapital sein...

Selbst wenn es ohne eigene Prüftechnik geht, so sind Lager- und Fertigungsstätte sowie ausreichend große Fertigungslose nötig.
Mal eben 5000 Schuß herstellen, die nach Freigabe Beschußamt irgendwann mal verkauft werden kosten ne Stange Geld.
Das Thema hatten wir schon mal ... Gewerbliche Wiederlader fertigen dir "deine" Munition auf Wunsch bzw. ermitteln die beste Labo für deine Waffe, die du zuvor einschicken kannst. Nach deiner Theorie müssten die dann von jeder Labo für jeden Kunden ein Riesenlos produzieren und einsenden? Oder die wären alle illegal und würden damit im Internet hausieren gehen.

Wenn ein sechstelliger Grundkapital nötig ist müsste sich das irgendwann amortisieren. Rechnen wir mal ganz optimistisch 2 (!) Euro Gewinn pro Patrone müssten erstmal 100.000 Schuss verkauft werden um auf Null zu kommen. Wer eine Vorstellung der Umsatzgrößenordnung gewerblicher Wiederlader hat weiß, dass das wohl eher Theorie ist.
Um davon zu leben müssten ferner bei 2 Euro Gewinn pro Bohne pro Jahr 25-30000 weitere Patronen verkauft werden.

Vielleicht funktioniert das tatsächlich so oder vielleicht genießen die existierenden gewerblichen ja alle Bestandsschutz. Oder vielleicht glauben wir alle nur und wissen nicht ...
 
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Denke die GeWiLa die vor 10-20 Jahren angefangen haben, mussten schon einiges investieren, leider ist es in D so, sobald was mit Waffen und oder Munition los ist,
wird dem Neu Gründer nur Knüppel zwischen die Beine geworfen.

z.B. weiss ich ein BüMa der hat sein Geschäft schon sehr lange, 3 Tressore klasse 1
eine etwas Stabilere Eingangstür, und Video Aufzeichnung des Verkaufsraumes.

In der gleiche Gegend wollte sich ein "Neuer" BüMa selbständig machen:

Auflagen: aus dem kompletten VERKAUFSRAUM sollte ein Wertschutzraum entstehen,
Aufschaltung zu einem privaten Sicherheitsunternehmen, 2 weitere Tresorräume(A Langwaffen und KW Muntion, B Kurzwaffen und LW Muntion) und und und.

Jetzt fertigt er nur Schäfte, Messer und nicht WBK Pflichtige Kleinteile.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Ja, das ist die politische Wurstscheibentaktik, um diese Branche und den Legalwaffenbesitz Schritt für Schritt zu zerstören.
 
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Ja, das ist die politische Wurstscheibentaktik, um diese Branche und den Legalwaffenbesitz Schritt für Schritt zu zerstören.

Ja, langsam, aber nur ganz langsam merken die Waffenbesitzer, wo die Reise hin geht. Aber die "Branche" hat es noch nicht wirklich gerafft. Vielleicht die "Kleinen". Viele klammern sich aber noch an Optionen wie Armatik, Auslandsgeschäfte oder irgendwelche Hirngespinnst.....

Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
Ja, langsam, aber nur ganz langsam merken die Waffenbesitzer, wo die Reise hin geht. Aber die "Branche" hat es noch nicht wirklich gerafft. Vielleicht die "Kleinen". Viele klammern sich aber noch an Optionen wie Armatik, Auslandsgeschäfte oder irgendwelche Hirngespinnst.....

Martin


Wer es jetzt noch nicht gemerkt hat, für den ist es eh zu spät. In den letzten Jahren ist eine richtige Anti Stimmung entstanden und es wird noch schlimmer........
 

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