Knochenhautentzündung

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Bei meinem Hund wurde am rechten Vorderlauf eine Knochenhautentzündung diagnostiziert. Er bekommt ein Antibiotikum (Synolux) und ein Schmerzmittel (Metacam), zusätzlich gebe ich Traumeel. Ein mich beratender Nachsuchenführer hat uns Ruhe bis Jahresende verordnet. Und das jetzt in der Saison...
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Hatte einer eurer Hunde das schon mal? Wie sind die Erfahrungen?

Betrübte Grüße,
Tatz
 
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Oje, so ein Schiet.
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Ganz liebe Grüße aus Österreich
Arwen

P.S.: Andere, positivere Neuigkeiten haben sich auch verbreitet.
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Meine Hunde hatten es noch nicht, aber ich. Ekelhaft, kann mir vorstellen wie es Muck gerade geht. Drück' die Daumen das ihr es schnell in Griff bekommt.
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[ 16. Oktober 2005: Beitrag editiert von: Lissi ]
 
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Enie

Guest
Hallo,

unsre Enie ist zwar nun wirklich kein Jagdhund, aber heute wurde bei ihr eine Knochenhautentzündung diagnostiziert.

Da ich ihr nicht wirklich helfen kann, muss ich meine Unruhe halt mit der Suche im Internet bekämpfen. Bin dadurch auf diesen Beitrag gestoßen.

Was mir grad einen mächtigen Schrecken versetzt hat: Behandlung mit Synolux? Enie hat diese Knochenhautentzündung wahrscheinlich schon seit sie ein Welpe ist. Wir haben sie im Alter von ca. 6 Monaten bekommen. In den letzten 8 Monaten bekam sie bereits 3x Synolux wegen Angina.

Hätten die Synolux dann nicht auch die Knochenhautentzündung ausheilen müssen?
Enie bekommt jetzt auch AB, aber definitiv nicht Synolux. Und Rimadyl Schmerztabletten.

Nun bin ich echt perplex, diesen Beitrag hier zu lesen.

Vielleicht kann mal Jemand etwas Licht ins Dunkel bringen, wie Knochenhautentzündung behandelt wird, ob sie richtig verheilt und ob Synolux nun ein wirksames AB ist
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.

Danke schonmal.

Katharina
 
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Panosteitis ist eine Entzündung des Knochens ohne erkennbare Ursache. Bei dieser Krankheit sind alle Knochenanteile wie Knochenhaut, Knochenschale und Knochenmark betroffen.

Die Ursache von Panosteitis ist bis jetzt unbekannt. Viele Ursachen wurden in Erwägung gezogen, ohne dass eine bewiesen werden konnte. Angenommen wird, dass durch Absterben von Fettzellen im Knochenmark der Druck im Knocheninnern zunimmt. Dieser erhöhte hydrostatische Druck führt zu den Schmerzen.

Die Panosteitis verschwindet in der Regel von selbst wieder. Leider dauern die Knochenschmerzen Wochen bis Monate. Weil man die Ursache nicht kennt und daher auch nicht direkt behandeln kann, bleibt eine unterstützende Therapie die einzige Möglichkeit, dem Patienten zu helfen. Die Hunde bekommen während der akuten Schübe entzündungshemmende Medikamente.

Diese fördern nicht die Heilung, verbessern aber die Lebensqualität des betroffenen Hundes. In schlimmen Fällen können Löcher in den Knochen gebohrt werden. Dadurch wird der erhöhte Druck im Knocheninnern reduziert.

Diese Krankheit heilt von selbst aus und ist für das weitere Leben nach überstandener Krankheit kein Problem mehr.

Normalerweise sind davon hauptsächlich größere Rassen betroffen.

Klaus
 
E

Enie

Guest
Hallo Klaus,

vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort.

Meine arme süße Maus. Leider ist sie wohl tief im Innersten ein Indianer: "Indianer kennen keinen Schmerz..." Bis sie mal jammert...

Enie hat eine Schulterhöhe von ca. 50 cm. Also nicht grad ein Riese. Da sie ein griechischer Straßenhund ist, wissen wir leider nichts über ihre Vorfahren.

Ich schätze , da hat mal ganz gewaltig ein Podenco mitgemischt. Aber nix genaues weiß man nicht.

Auf jeden Fall werden wir nun die Besuche auf der Hundewiese auf ein Minimum beschränken und "kontrolliert" mit ihr spazieren gehen. Das wird ihr zwar nicht gefallen, aber es nützt nichts.

Mal sehen, ob wir was homöopathisches gegen die Schmerzen finden. Die Rimadyl verträgt sie zwar gut, aber auf Dauer ist das sicher nicht das Richtige.

Heut abend werd ich auch mal bei Amazon schauen, ob ich ein gutes Buch finde.

Nochmal vielen Dank.

Katharina
 
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Hallo Katharina,

wenn sie die RIMADYL (100mg??) gut verträgt und mit Magen/Darm keine Probleme hat, so ist dieses Mittel - zumindest temporär - nicht das schlechteste.

Ich würde für die nächste Zeit Leinenzwang 'verordnen'
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- aber bitte nicht 'dauercouchliegen'.

Ich wünsche allen im Krankenstand befindlichen, baldige Besserung.

Klaus
 
E

Enie

Guest
Hallo Klaus,

bin grad dabei, eine neue Schleppleine zu ordern.

Nee, Couch iss nich bei Enie. Seit Anfang September ist sie äußerst aktiv und schläft tagsüber weniger. Selbst morgens, wenn ich sie sonst mit viel Liebe wecken musste - jetzt ist Enie die erste, die wach ist.

Außerdem kriegt sie regelmäßig ihren Kasper. Nach 2 Stunden Spaziergang wird zuhause immer noch das Spielzeug geworfen und zerlegt. Am schönsten isses natürlich, wenn wir ihren Ball werfen.

Enie würde mir 'nen Vogel zeigen, wenn wir ihre Spaziergänge drastisch verkürzen würden.

Die Rimadyl 100 mg verträgt sie gut. Heut Morgen "durfte" ich ihr Häufchen von der Wiese sammeln - alles i.O.

Am Freitag müssen wir nochmal zum TA. Werden dann fragen, wie es in puncto Schmerzmittel weitergehen soll.

Kommenden Dienstag haben wir außerdem OP-Termin. Enie hat extrem ausgeprägte doppelte Wolfskrallen an beiden Hinterläufen. Wenn sie dann schläft, lassen wir sie auch komplett röntgen: Wirbelsäule, HD, komplette Beine und Gelenke.

Ich hoffe nur, dass sie bald wieder schmerzfrei ist. Bin jedes Mal mit krank, wenn's einem unserer Fusseltiere (Enie hat noch 2 Katzen) nicht gut geht.

VG

Katharina
 
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Muck geht es inzwischen schon besser... das Metacam habe ich abgesetzt (Dank an T.B.C.G.), weil er sonst nicht genügend schont und er humpelt nur noch minimal. Um ihn mehr auszulasten, lasse ich ihn wieder häufiger auf die Kunstfährte in leichtem Gelände oder verteile eine Handvoll Leckerli in der Wiese. Freilauf nur dort, wo er noch nie war... da scannt er systematisch mit der Nase und ist entsprechend langsam, ansonsten Leine. Naja, bis auf die kleine Hasenhetze...
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Gruß Hikä
 
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Glückwunsch übrigens! Jetzt kanns ja los gehen. Deinem Hund alles Gute.

hubbert
 
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ilospace

Guest
Hallo ich habe grade hier ihre beiträge gelesen und habe da mal eine paar fragen vor ca.3 Wochen fing mein Hund an zulahmen und zu hinken der Arzt hat festgestellt das er eine Luxibation hat im rechten Hinterlauf (Hüftegeleng ist aus der Pfanne) und zusätzlich hat er noch eine Knochenhautentzündung wie mir der Arzt mitteilte . Aufgrund desen sagte mir der Arzt das es nicht operirt werden könne weil man sie dadurch nicht mehr schmerzfrei bekämme und es wohl das beste wäre wen man sie nicht länger leiden lässt und sie einschläefern lässt . Sie ist ca. 5/1/2 Jahre alt . Jetzt lese ich hier aber das diese Krankheit von selbst wieder weg geht jetzt bin ich irgendwie iritiert und weiß nicht weiter . Kann mir jemand weiter helfen ich weiß echt nicht mehr weiter . Mit freundlichen grüssen Ilospace
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26 Jan 2004
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Hallo -

das mit der Luxation könnte ja wohl operiert werden. Die Knochenhautentzündung ist bei meinem Hund durch das Antibiotikum völlig abgeheilt; ich habe ihn allerdings während dieser Zeit nicht rumtoben lassen und ihn dafür mit "Fährtenarbeit" ausgelastet. Und wichtig: Auf das Gewicht achten... meiner hatte gut 3 kg zuviel drauf. Würde auf jeden Fall einen weiteren Tierarzt hinzuziehen.
Gute Besserung für's Hundl!

Gruß Hikä
 
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Also ich hatte mal selbst eine Knochenhautentzündung im Ellbogen. Da habe ich mit allen möglichen ein gutes Jahr herumgedocktert: Eispackungen, Reizstrom und alle möglichen Massagen. Die tschechische Masseuse war zwar recht ansehnlich und nett(nicht was Ihr jetzt denkt) dagegen hätte die sächsische auch in einem SM-Studio arbeiten können (saugrob), aber geholfen hat es nur der Phys.therap.Praxis. Keine Angst ich habe mich nicht in den Türen vertan.
Dann sagte mir ein Jagdfreund, probier es mal mit Kytaplasma, das ist so eine graue Pampe mit Beinwellextrakt (bekanntes Kraut gegen alle möglichen Knochengeschichten, daher auch der Name). Das habe ich zwei Tage dick aufgetragen und Haushaltsfolie außen herum gewickelt (über Nacht). Nach zwei Tagen war diese chronische Entzündung wie weggeblasen.
wmh. C.
 

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