412S schrieb:
Also in meinen Kopf geht diese Argumentation nicht rein, oder bin ich dafür zu einfach gestrickt, bzw. unflexibel im Denken??
Ok, fangen wir damit an:
Stell dir bitte kurz vor, Du würdest mit einem Schlag möglichst viel Menschen erschießen wollen.
Würdest Du einen Ort dazu wählen, an dem Du davon ausgehen kannst, daß wahrscheinlich niemand bewaffnet ist?
oder
Würdest Du einen Ort vorziehen, an dem damit zu rechnen ist, daß statistisch 10 bis 20% eine verdeckte Waffe führen und vmtl auch bereit sind, sie gegen dich einzusetzen?
Dein Denken wird sicher flexibel genug sein, um zu erkennen, daß Antwort zwei nur für echte Idioten in Frage kommt.
Die sogenannten Amokläufer der Vergangenheit waren aber fast ausnahmslos schlau genug, sich für Möglichkeit eins entschieden und hatten so genug Zeit, bevor sie gestoppt wurden, um ziemlich viele Menschen zu ermorden.
Aus den Medien weiß ich dagegen zumindest von zwei Fällen, in denen der Täter kein waffenfreies Gelände wählte und prompt von bewaffneten Bürgern aufgehalten wurden, bevor sie größeres Unheil anrichten konten.
In den den Staaten haben alle Bundesstaaten mit einem lockere WaffG und der Möglichkeit für Bürger verdeckt zu führen, eine deutlich geringere Verbrechensrate, als die die den Zugang zu Waffen und das Führen einschränken. Chikago, die stadt mit den restriktivsten Waffengesetzen hat gleichzeitig die meisten Morde zu beklagen.
In allen Staaten, die in denen Bürger verdeckt führen dürfen, ist die Verbrechensrate, insbesondere bei den Tötungsdelikten, nach der Einführung drastisch zurück gegangen.
Sowohl England, als auch Australien haben nach einer Amoktat, ihre legalen Waffenbesitzer weitgehend entwaffnet. In beiden Ländern war das Resultat, daß die Verbrechensstatistik, insbesondere, die Gewaltverbrechen, einschließlich der Tötungsdelikte nach OBEN schnellte.
Der Schwarzmarkt für Waffen blüht.
In England wird man übrigens statistisch etwa doppelt so oft erstochen, wie in Amerika erschossen. Außerhalb der großen Stadte, schießen die Amis auch nicht öfter auf einander, als in anderen Ländern.
Die Liste der Fakten, die belegen, daß weniger legale Waffen nicht weniger Gewalt zur Folge haben, sondern offensichtlich eher mehr, läßt sich beinahe beliebig verlängern.
Menschen, die sie hartnäckig ignorieren sind schlecht informiert oder richtig dum oder tun es aus ideologischen Gründen.
Es ist weltweit üblich, bei Gelegenheiten, zu denen viel Menschen zusammen kommen und bei denen man in der Vergangenheit lernen mußte, daß es zu erheblichen Gewalttaten kommen kann, von bewaffneten Kräften absichern zu lassen. In der Regel sind es bewaffnete Polizisten, die beispielsweise bei Fußballspielen, Konzerten oder Volksfesten, usw für Sicherheit sorgen.
Nur Schulkinder sind das anschenend kategorisch nicht wert. Das ist krank.